Direkt zum Inhalt springen

Breadcrumb-Navigation

Regierungsrat lehnt Erweiterung des Sendegebiets von "NordWest 5" ab

Medienmitteilung

Regierungsrat

Der Lokalfernsehsender "NordWest 5" soll sein Versorgungsgebiet nicht ausdehnen können. Dies beantragt der Regierungsrat in einer Anhörung des Bundesamtes für Kommunikation (Bakom). Der Regierungsrat macht dafür wirtschaftliche und medienpolitische Gründe geltend.

Der in Allschwil domizilierte TV-Sender NordWest 5 ist heute eine willkommene Ergänzung im Bereich der elektronischen Medien in der Region Basel. Der Sender stärkt im heutigen Verbreitungsgebiet die Identifikation der Bewohner/-innen und bietet dem lokalen Gewerbe eine willkommene Werbeplattform. Die beim Bakom beantragte massive Erweiterung des Versorgungsgebiets von NordWest 5 auf praktisch die gesamte Nordwestschweiz lehnt der Regierungsrat jedoch ab.

Im Gegensatz zu den Aussagen im Konzessisonsgesuch von NordWest 5 ist Telebasel seit längerer Zeit kein städtischer, sondern ein regionaler Sender, der politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Themen aus dem Baselbiet regelmässig viel Sendeplatz einräumt. Die von NordWest 5 angeführte angebliche Dominanz von Basel-Stadt gegenüber Baselland widerspricht der psychologischen Wirklichkeit der Bevölkerung, die oft nicht zwischen Kantonsgrenzen unterscheidet. Es ist eine Tatsache, dass das städtische Umfeld für ein regionales Medium bedeutende Vorteile bietet, unbesehen des bevölkerungsmässigen Übergewichts von Baselland gegenüber der Stadt. Dies hat mit der Bedeutung von Zentrumsthemen für die gesamte Region zu tun und ist im Übrigen nicht typisch für die Region Basel. Der Regierungsrat von Basel-Stadt vertritt daher die Auffassung, dass sich angesichts der wirtschaftlichen Realität gerade auch in der Schweizer Medienbranche beide Kantone gemeinsam dafür einsetzen sollten, dass der Region als Ganzes mindestens eine grössere, unabhängige Zeitung und ein unabhängiger Fernsehsender erhalten bleiben.

Weitere Auskünfte

Samuel Hess, Leiter Wirtschaftsdienste Wirtschafts- und Sozialdepartement Tel. 061 267 85 38