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Vergrösserung und Aufwertung der Claramatte

Medienmitteilung

Regierungsrat

Der Regierungsrat beantragt dem Grossen Rat für die Vergrösserung der Claramatte Kredite in der Höhe von 211 Millionen Franken und die Anpassung der entsprechenden Strassenräume. Die Planung und Umgestaltung der bestehenden Claramatte werden durch die Christoph Merian Stiftung finanziert.

Die Grünzone Claramatte soll vergrössert und aufgewertet werden. Der Regierungsrat hat dem Grossen Rat eine Vorlage für die Massnahmen im Zusammenhang mit der Vergrösserung unterbreitet. Planung und Umgestaltung der bestehenden Claramatte als quartieraufwertende Massnahme werden durch die Christoph Merian Stiftung finanziert.

Umgestaltung durch Christoph Merian Stiftung
Im Sommer 2000 hat die Christoph Merian Stiftung einen Studienauftrag mit fünf eingeladenen Planerteams durchgeführt, um ein zeitgemässes Gestaltungs- und Nutzungskonzept zu erlangen. Dabei wurde auch eine Vertretung aus dem Quartier einbezogen. Das Resultat dieses Wettbewerbs beinhaltet eine Verbreiterung der Claramatte entlang der Drahtzug- und der Klingentalstrasse um jeweils 4,50 Meter, wodurch die Grünanlage um ca. 1600 m2 vergrössert wird. Die Neugestaltung der bestehenden Anlage kostet 2,8 Millionen Franken und wird durch die Christoph Merian Stiftung finanziert.

Massnahmen durch den Kanton
Die Verbreiterung der Claramatte bedingt verschiedene Massnahmen, die der Regierungsrat jetzt dem Grossen Rat beantragt hat.

Zum einen braucht es eine Anpassung des Zonenplans: Die bisher von Parkplätzen belegten Randbereiche der Grünanlage entlang der Drahtzug- und Klingentalstrasse sollen neu der Grünzone zugewiesen werden. Für diese Erweiterung der Grünanlage wurde ein Kredit von 410'000 Franken zu Lasten des Mehrwertabgabefonds beantragt.

Als Kompensation für den Verlust der 154 Parkplätze rund um die Claramatte entsteht zur Zeit auf dem Privat-Areal der ehemaligen Bandfabrik Vischer ein unterirdisches Parkhaus mit 285 Auto-Abstellplätzen, die auch der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen werden. Dieses wird von privaten Investoren gebaut und betrieben werden.

Die Umgestaltung und Verbreiterung der Claramatte sowie das neue unterirdische Parking auf dem Vischer-Areal erfordern auch Anpassungen des Verkehrsregimes und bauliche Massnahmen an der Strasseninfrastruktur rund um die Claramatte. Die Klingentalstrasse soll entlang der Claramatte im Gegenverkehr betrieben und wie die Drahtzugstrasse der Tempo 30-Zone zugeordnet werden. Die neue Fahrbahnbreite in der Klingentalstrasse wird mit 5,60 Meter projektiert, den Zugängen zur Claramatte wird mit Fahrbahnanhebungen spezielle Beachtung geschenkt. Die Klingentalstrasse soll auch im Abschnitt Hammerstrasse bis Riehenring für den Gegenverkehr geöffnet werden. Damit kann der Parkhausverkehr so direkt wie möglich zum übergeordneten Strassennetz (Riehenring) geführt werden. Das Parkhaus wird auch an das Parkleitsystem angeschlossen. Die dem Grossen Rat beantragten Kosten für die Anpassung und Aufwertung der Verkehrsinfrastruktur betragen 1,7 Millionen Franken.

Die Aufwertung der Claramatte, die Aufhebung der um sie angeordneten Parkplätze sowie der Bau des unterirdischen Parkhauses als miteinander verknüpfte Vorhaben stehen exemplarisch für die Anstrengungen der Integralen Aufwertung Kleinbasel (IAK). In enger Zusammenarbeit zwischen der Christoph Merian Stiftung, der Quartierbevölkerung und dem Baudepartement wurden zuerst die Anforderungen an eine optimierte Claramatte ermittelt. Die Umsetzung der daraus entstandenen Planung verbessert die mangelhafte Grünraumversorgung im Kleinbasel nachhaltig.

Weitere Auskünfte

Thomas Gerspach Tel. 061 267 69 45 Stadtgärtnerei und Friedhöfe Stv. Leiter Grünplanung