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Basel-Stadt und Basel-Landschaft vom Umbau der SWISS nicht überrascht

Medienmitteilung

Gemeinsame Medienmitteilung des Wirtschafts- und Sozialdepartements BS und der Finanz- und Kirchendirektion Basel-Landschaft -- Für die Regierungen der beiden Basler Kantone kommt die heute angekündigte neuerliche Restrukturierung der SWISS nicht unerwartet. Angesichts des anhaltenden Kosten- und Wettbewerbsdrucks ist der Beschluss der SWISS die Flotte zu verkleinern und zu vereinheitlichen ein nachvollziehbarer Schritt. Ebenso die Absicht die Betriebs- und Unterhaltskosten durch Auslagerung von Regionalflügen an Partner-Airlines mit besseren Kostenstrukturen zu senken. Für den EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg sehen die beiden Regierungen keine unmittelbar negativen Konsequenzen. Sie gehen davon aus dass die SWISS an der Zusicherung festhält dass durch die geplanten Massnahmen das Angebot der SWISS ab Basel nicht verringert sondern in erster Linie auf eine kostengünstigere Produktionsbasis gestellt werden soll. Dass die Massnahmen der SWISS den Abbau von weltweit insgesamt rund 1000 Arbeitsplätzen zur Folge haben bedauern die beiden Regierungen sehr. Wie viele Stellen am Standort Basel betroffen sein werden ist heute noch offen. Soweit die Mitarbeitenden nicht von den künftigen Partner-Airlines übernommen werden können erwarten die Regierungen dass die SWISS die erforderlichen Entlassungen möglichst sozialverträglich gestaltet.

Die Regierungen der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft haben die von der SWISS geplanten Massnahmen zur Steigerung der Profitabilität und der Wettbewerbsfähigkeit zur Kenntnis genommen. Sie können nachvollziehen, dass das Marktumfeld die SWISS zwingt, weitere Kostensenkungen zu erreichen, um die Basis für künftiges Wachstum zu legen. Auch dass die SWISS den Hebel in erster Linie im Regionalverkehr ansetzt, ist für die Regierungen keine Überraschung. Die Auslagerung von Regionalflügen an kostengünstigere Partner-Airlines ist ein heute branchenübliches Modell.

Für den Standort Basel und den EuroAirport sehen die Regierungen der beiden Basler Kantone keine einschneidenden Veränderungen. Der jetzige Entscheid akzentuiert die schon seit längerem stattfindende Entwicklung der SWISS in Basel. Er verändert die Ausgangslage kaum. Der EuroAirport ist weiterhin gefordert, die erfolgreich eingeleitete Konsolidierung fortzusetzen und in seinen Bemühungen um eine Verbreiterung des Anbieterspektrums fortzufahren. Nach den Aussagen der SWISS wird mit den vorgesehenen Massnahmen das Angebot ab Basel nicht verringert. Es soll jedoch auf ein kostendeckendes Produktionssystem umgestellt werden. Die beiden Regierungen erwarten von der SWISS, dass sie auch künftig an ihrer – bereits in der Vergangenheit mehrfach abgegebenen – Zusicherung festhält, dass eine gute Verbindungsqualität entsprechend den Bedürfnissen der Region TriRhena sichergestellt werden soll. Insgesamt werten die Regierungen die Beschlüsse der SWISS daher als Umbau der Gesellschaft und nicht als totalen Rückzug der SWISS aus Basel.

Wie viele der weltweit betroffenen 800-1000 Arbeitsplätze am EuroAirport abgebaut werden müssen, ist noch offen. Die beiden Regierungen gehen davon aus, dass die Auswirkungen am Standort Basel teilweise auch durch einen Wechsel von SWISS-Personal zu den künftigen Partner-Airlines abgefedert werden. Soweit dies nicht möglich ist, erwarten die Regierungen, dass die SWISS möglichst sozialverträgliche Lösungen anbietet.

Weitere Auskünfte

Regierungsrat Dr. Ralph Lewin Tel. 061 267 85 40 Vorsteher Wirtschafts- und Sozialdepartement Kanton Basel-Stadt Regierungsrat Adrian Ballmer Tel. 061 925 52 01 Vorsteher Finanz- und Kirchendirektion Kanton Basel-Landschaft Dr. Claus Wepler Tel. 061 267 85 17 Departementssekretär Wirtschafts- und Sozialdepartement Dr. Michael Bammatter Tel. 061 925 52 02 Generalsekretär Finanz- und Kirchendirektion Kanton Basel-Landschaft