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Baukredit für den Neubau UKBB

Medienmitteilung

Die Regierungen der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft beantragen bei ihren Parlamenten einen Baukredit in der Höhe von je 7465 Millionen Franken für die Errichtung des Neubaus des gemeinsamen Universitäts-Kinderspitals beider Basel (UKBB). Damit übernimmt jeder Kanton die Hälfte der Gesamtinvestitionen. Der UKBB-Neubau auf dem Areal Schällemätteli soll bis Ende 2009 realisiert sein. Ein weiterer Schritt in der gemeinsamen Spitalplanung von Basel-Landschaft und Basel-Stadt.

Die Regierungen der Kantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt haben eine gemeinsame Parlamentsvorlage über einen Baukredit in der Höhe von je 74,65 Millionen Franken für die Errichtung des Neubaus UKBB genehmigt. Die Gesamtinvestitionen für den Neubau des gemeinsamen Kinderspitals von 149,3 Mio. Franken werden somit von den beiden Kantonen hälftig übernommen. Zudem überträgt Basel-Stadt die für den UKBB-Neubau erforderliche Fläche von rund 10'000 m2 vom Verwaltungs- ins Finanzvermögen.

Im Mai 2002 hatten die Regierungen der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft einen Vorprojekt-Kredit genehmigt und den Parlamenten ein etappiertes Vorgehen beantragt. Im November 2002 stimmten die beiden Parlamente dem Projektierungskredit zu, so dass eine Projektorganisation mit Vertreterinnen und Vertretern der Kantone Basel-Landschaft, Basel-Stadt und des UKBB die Arbeit aufnehmen konnte. In einer ersten Phase wurde ein mehrstufiger Architekturwettbewerb zur Evaluation des Projekts durchgeführt. Im Mai 2004 konnte das Resultat bekannt gegeben werden. Ausgewählt wurde einstimmig der Projektvorschlag der Architekten Stump & Schibli. Das Projekt überzeugte in funktionaler, architektonischer wie auch städtebaulicher Hinsicht am besten. In einer nächsten Phase wurde das Projekt zusammen mit weiteren Fachspezialisten präzisiert sowie der Investitionsbedarf erhoben. Der Parlamentsvorlage liegt ein nachhaltiges Projekt mit Minergiestandard vor, das gestalterisch eine hohe Qualität ausweist.

Das UKBB soll auch in Zukunft ein selbständiges Spital (öffentlich-rechtliche Anstalt mit eigener Rechtspersönlichkeit) mit eigenem Leistungsauftrag sein. Der aktuelle Leistungsauftrag (letztmals im Februar 2005 von den beiden Parlamenten zusammen mit den Globalbeiträgen 2005 und 2006 genehmigt) soll im wesentlichen auch langfristig Geltung haben. Anpassungen im Leistungsauftrag werden sich insbesondere im Bereich der Kooperationen ergeben: Durch den künftigen Neubau des UKBB in unmittelbarer Nähe zum Universitätsspital Basel (USB) lassen sich erhebliche medizinische und betriebliche Synergien erzielen.

Die Versorgungsplanung sieht einen Bedarf von insgesamt 116 stationären Betten vor, davon 84 Betten in vier Pflegestationen, 16 Betten in einer Intensivpflegestation und 16 Betten in der Neonatologie-Station. Die letztere wurde bereits zusammen mit der Sanierung des Klinikums 1 West des USB erstellt und ist nicht Bestandteil des Raumprogramms für den Neubau. Gegenüber der aktuellen Situation mit 129 Betten ist somit eine leichte Reduktion der Bettenzahl geplant. Damit ändert sich nichts am heutigen hohen Qualitätsstandard der medizinischen Betreuung.

Durch die unmittelbare Nähe des Neubaus zum USB ergibt sich für das UKBB die Möglichkeit, künftig zahlreiche Leistungen beim USB einzukaufen, anstatt diese selbst zu erbringen. Diese Kooperationsmöglichkeiten sind für beide Partner wirtschaftlich interessant, da sie sowohl beim USB als auch beim UKBB keine Erstellung zusätzlicher räumlicher Infrastruktur bedingen. Das UKBB rechnet heute auf Grund der Kooperationen mit einer Nettoreduktion des Betriebsaufwands um 1,14 Mio. Franken pro Jahr, die insbesondere durch Kosteneinsparung im Personalbereich resultieren wird. Ausserdem kann dank den Kooperationen auf Investitionen im Neubau von rund 16.3 Mio. Franken verzichtet werden, da die für die entsprechende Leistungserbringung notwendigen Räume und Infrastruktur bereits im USB vorhanden sind, wie beispielsweise die Küche. Die Anbindung ans USB wird über zwei Tunnels erfolgen.

Genügend Parkplätze für Angehörige, Besucher und Besucherinnen sowie Angestellte werden im City-Parking, welches in den nächsten Jahren saniert wird, bereitstehen. Bei der Notfallvorfahrt des neuen Uni-Kinderspitals stehen zehn Stellplätze für Patiententransporte zu Verfügung.

Der Neubau bleibt nach der Fertigstellung im Gesamteigentum der Kantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt Die beiden Kantone bilden bei diesem Vorhaben eine gemeinsame Bauherrschaft. Unter der Annahme, dass der Baukredit im Herbst 2005 durch die beiden Parlamente freigegeben wird, ist eine Fertigstellung des Neubaus auf Ende 2009 realistisch.

Weitere Auskünfte

Dr. Carlo Conti, Tel. 061 267 95 21 Vorsteher Sanitätsdepartement BS Erich Straumann, Tel. 061 925 56 03 Vorsteher Volkswirtschafts- und Sanitätsdirektion BL Barbara Schneider, Tel. 061 267 91 80 Vorsteherin Baudepartement BS