IWB planen attraktiven Neubau für die Energieberatung
MedienmitteilungRegierungsrat
Der Regierungsrat beantragt dem Grossen Rat einen Kredit über 44 Millionen Franken zu Lasten der IWB-Rechnung für den Neubau der Energieberatungsstelle der IWB in der Steinenvorstadt 14. Die IWB wollen die Energieberatung zu einem attraktiven Kundenzentrum ausbauen. Dazu soll anstelle des bestehenden sanierungsbedürftigen Gebäudes ein energieeffizientes Gebäude nach Minergie-P Standard errichtet werden das Vorbildcharakter besitzt.
Für den Neubau der Energieberatungsstelle der IWB in der Steinenvorstadt 14 beantragt der Regierungsrat dem Grossen Rat einen Kredit in der Höhe von 4,4 Millionen Franken zu Lasten der IWB-Rechnung.
Die im Auftrag des Amtes für Umwelt und Energie (AUE) geführte öffentliche Energieberatung sehen die IWB als einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Energiepolitik. Mit einem erweiterten Beratungsangebot, neuen Dienstleistungen sowie Vorträgen, Podiumsdiskussionen, Ausstellungen und Kundenanlässen möchten die IWB die Attraktivität der Energieberatung weiter steigern. Der Standort der IWB-Energieberatung soll daher zum Kundenzentrum weiterentwickelt werden. Das Kundenzentrum selbst soll auch als Vorbild für besonders energieeffiziente Bauten dienen. Mit dem bestehenden Gebäude wären diese Anforderungen allerdings nicht zu erfüllen.
Ein von den IWB durchgeführter Projektwettbewerb zeigte, dass mit einer Sanierung des Gebäudes zwar die Gebäudesubstanz und die Infrastruktur verbessert werden können, der geforderte Passivhaus-Standard hingegen nicht erreicht würde. Die für eine Sanierung notwendigen Investitionen lägen ausserdem in der gleichen Grössenordnung wie für einen Neubau. Das Kosten / Nutzenverhältnis ist somit bei einem Neubau deutlich besser als bei einer Sanierung des Gebäudes.
Erstes Passivhaus in Basel
Als erstes Passivhausgebäude (nach Minergie-P Standard) in der Stadt Basel ist das neue Kundenzentrum als Pilot- oder Demonstrationsprojekt im Rahmen des vom Kanton Basel-Stadt und der ETH Zürich unterstützen Projektes "2000 Watt-Gesellschaft" vorgesehen. Der Heizwärmebedarf des Neubaus beträgt lediglich ein Zehntel des heutigen Bedarfs und wird mit Fernwärme gedeckt. Umgerechnet beträgt der jährliche Heizenergieverbrauch des neuen Gebäudes gerade nur rund 1 Liter Heizöl pro Quadratmeter. Neben seiner Vorbildfunktion im Energieverbrauch soll das Gebäude, dank einer energiesparend beleuchteten Fassade und der ins Gebäude integrierten Treppe zum Steinenbachgässlein, auch zur Attraktivität der Steinenvorstadt beitragen.
Damit der Publikumsverkehr in der Steinenvorstadt während der Bauphase möglichst wenig behindert wird, soll die Hauptbauzeit auf den Winter 2006/2007 gelegt werden, so dass die Fussgängerzone während der Sommerzeit nicht tangiert wird. Die Energieberatung wird während der Bauzeit an einem provisorischen Standort für die Kundinnen und Kunden zur Verfügung stehen.