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Kredit für Sicherheit des Grundwasserschutzes in den Langen Erlen

Medienmitteilung

Regierungsrat

Die IWB wollen den Grundwasserschutz im Grundwasserwerk Lange Erlen verbessern. Der Regierungsrat beantragt dazu dem Grossen Rat einen Kredit über 134 Millionen Franken zu Lasten der IWB. Damit soll ein unterirdischer Kanal gebaut werden der die Hochwasser des Aubachs in die Wiese ableitet. Mit dem Bau des Entlastungskanals wird die aus dem Aubach in den Riehenteich fliessende Wassermenge begrenzt womit künftig Hochwasser im Riehenteich und die daraus resultierende Grundwasserverkeimung verhindert werden. Im Mündungsbereich des Aubachs ist eine biotopähnliche Gewässergestaltung vorgesehen. Die Gemeinde Riehen trägt die Kosten für die ökologische Aufwertung und plant zudem in Zusammenarbeit mit Pro Natura den Aubach oberhalb des Mündungbereichs ökologisch aufzuwerten.

Bei lang anhaltendem Regenwetter steigt die vom Aubach in den Riehenteich fliessende Wassermenge oft so stark an, dass der Riehenteich überflutet wird. Dabei kann das mit Keimen belastete Hochwasser ins Grundwasser gelangen. Zum Schutz des Trinkwassers mussten die IWB in solchen Situationen regelmässig einzelne Brunnen in Ufernähe vorübergehend ausser Betrieb nehmen. Der Grund für die Verkeimung des Grundwassers liegt im schlechten Zustand der Uferböschungen, die über grosse Strecken aufgebrochen und zum Teil unterspült sind. Bei hoher Wasserführung kann daher Oberflächenwasser rasch ins Grundwasser eindringen. Die Erosionen wurden im wesentlichen von den immer häufiger und stärker auftretenden Hochwasser des Aubachs und von den Uferpflanzen verursacht.

Untersuchungen der IWB haben ergeben, dass mit einer konventionellen Sanierung des Riehenteiches keine nachhaltige Lösung möglich ist. Als einzig machbare Lösung hat sich das Vermeiden von Hochwasser im Riehenteich herauskristallisiert. In Regenwetterperioden würden damit ungefähr die gleichen Verhältnisse wie bei Trockenwetter entstehen, was nachweisbar zu keiner Verkeimung des Grundwassers führt. Das nun vorliegende Projekt sieht vor, den Zufluss des Aubachs in den Riehenteich zu begrenzen und das Wasser aus dem Aubach im Falle eines Hochwassers über einen rund 320 Meter langen, unterirdischen Entlastungskanal in die bestehende Mischwasserentlastungsleitung der Gemeinde Riehen und von dort direkt in die Wiese zu leiten. Der Regierungsrat hat dafür dem Grossen Rat einen Kredit in der Höhe von 1,34 Millionen Franken zu Lasten der IWB beantragt.

Die Gemeinde Riehen hat dem Projekt bereits zugestimmt. Riehen übernimmt die Kosten für die ökologische Aufwertung des Mündungsgebietes, das auf einer Parzelle der Gemeinde Riehen liegt. Sie nimmt das Vorhaben ausserdem zum Anlass, das letzte Teilstück des Aubachs vom Ende der Eindolung bis zur Teichmündung in Zusammenarbeit mit Pro Natura wieder natürlicher zu gestalten.

Weitere Auskünfte

René Kindhauser Telefon +41 (0)61 275 51 68 Leiter Kommunikation/PR IWB