Direkt zum Inhalt springen

Breadcrumb-Navigation

Neugestaltung und Aufwertung des Matthäuskirchplatzes

Medienmitteilung

Regierungsrat

Für die Neugestaltung des Matthäuskirchplatzes beantragt der Regierungsrat dem Grossen Rat einen Kredit in Höhe von 276 Millionen Franken aus dem Mehrwertabgabe-Fonds. Hauptziel der Neugestaltung ist eine homogene Platzgestaltung damit verbunden eine verbesserte Sicherheit und Aufenthaltsqualität. Die Bauarbeiten sollen im Frühjahr 2006 beginnen und dauern rund 9 Monate.

Der Matthäuskirchplatz im Unteren Kleinbasel ist in den letzten Jahren einem stetig wachsenden Druck ausgesetzt. Bis Ende 2003 wurden mit einem Objektkredit Sofortmassnahmen im Bereich Bläsischulhof und Kinderspielbereich realisiert, sie bildeten die erste Etappe des Gesamtkonzeptes.

Langfristig wurde die Sanierung und Neugestaltung des Matthäuskirchplatzes als Hauptziel festgehalten. Unter Federführung der Stadtgärtnerei wurde gemeinsam mit der seit 1999 bestehenden Arbeitsgruppe mit Vertretern aus der Verwaltung (Stadtgärtnerei, Schule, Polizei, Denkmalpflege, Fachstelle für Suchtfragen, Bau- und Vermögensverwaltung der Ev. Ref. Kirche) und dem Quartier (Verein "Matthäusplatz – unser Platz", Kirchengemeinde, Elterngruppe, Mobile Jugendarbeit, IG Velo, Kompostgruppe, Quartiersekretariat) ein Gesamtkonzept entwickelt, welches die verschiedenen Nutzungsansprüche, Wünsche und Bedürfnisse abdecken wird.

Hauptziel der Neugestaltung ist eine homogene Platzgestaltung unter Berücksichtigung des kirchlichen Baukörpers, der denkmalpflegerischen Grün- und Freiraumaspekte, der Nutzungsansprüche und Anregungen der Anwohnenden und Vereinen aus dem Quartier sowie einer verbesserten Sicherheit und Aufenthaltsqualität. Eine klare Teilung zwischen öffentlicher Nutzung im südlichen Bereich zur Feldbergstrasse und dem geschützten Spiel- und Aufenthaltsbereich im nördlichen Teil zum Bläsischulhaus prägen neu den Platz. Die bestehende Grünfläche im Bereich des Kinderspielplatzes wird deutlich vergrössert, vielfältig nutzbar und aufgewertet, zusätzlich wird im Bereich des Spielplatzes neu ein öffentliches WC installiert.

Die Zugänglichkeit zum Platz wird verbessert, seitliche Zugänge werden geöffnet und bieten neu eine optimale Erschliessung und Querung des Platzes, neugeschaffene Sichtachsen betonen das eindrückliche Bauwerk der Matthäuskirche. Die den Matthäuskirchplatz säumenden Baumrabatten und Baumreihen werden neu strukturiert und durchgängig mit Sitzbänken ausgestattet.

Der Kirchenvorplatz wird unter denkmalpflegerischen Aspekten neu geordnet, die bestehende Chaussierung wird erneuert und zur Seite Mörsbergerstrasse mit einer begrünbaren Fläche versehen, welche zusätzlich mit einem geeigneten Belag für die darauf zukünftig installierten Spiel- und Sportgeräte ausgestattet wird. Zur Seite Müllheimerstrasse wird der Platz mit der notwendigen Infrastruktur und Fläche für die zahlreichen Quartieranlässe und einer möglichen Aussenbestuhlung der anliegenden Cafés versehen. Die Kleinsteinpflästerung an den Eingängen des Kirchengebäudes nimmt Bezug auf die Kirchenachsen und Platzzugänge.

Der neugestaltete Matthäuskirchplatz soll als eine vielseitig nutzbare Grünanlage dem mit öffentlichen Grünflächen stark unterversorgten Quartier zur Verfügung stehen. Eine vielfältige Nutzung ist gewährleistet, und dem Sicherheitsbedürfnis wurde Rechnung getragen. Der Wunsch der Anwohnenden nach einem belebten, gepflegten, sauberen und übersichtlichen Platz, der durch seine Vielfalt eine breitere Nutzung und Bespielung erfährt, erhält gleichzeitig eine deutlich besser erlebbare soziale Kontrolle. Die öffentliche Beleuchtung wird ebenfalls der neuen Situation angepasst und sorgt für ein merklich verbessertes Sicherheitsgefühl auf dem gesamten Platz.

Die Kosten für die Neugestaltung des Matthäuskirchplatzes belaufen sich auf 2,76 Millionen Franken, finanziert aus dem Mehrwertabgabe-Fonds. Der Regierungsrat hat dem Grossen Rat eine entsprechende Vorlage unterbreitet

Als zentrale Grün- und Freifläche wird der Matthäuskirchplatz intensiv genutzt. Bedingt durch die städtebauliche und damit einhergehende soziale Entwicklung hat der Matthäuskirchplatz eine grosse Bedeutung für die Lebens- und Aufenthaltsqualität des Quartiers, sein Erscheinungsbild prägt das Image des Quartiers. Zudem dient der Platz als Bindeglied zwischen den Grünanlagen Claramatte und Horburgpark und ist als Aufenthalts-, Rückzugs- und Begegnungsort ein wichtiger Bestandteil Kleinbasels. Eine Begegnungszone rund um den Matthäuskirchplatz, in der Mörsberger-, Müllheimer- und Oetlingerstrasse sowie dem Bläsiring und der Hammerstrasse wird dies noch unterstützen.

Weitere Auskünfte

Brigitte Löwenthal Telefon +41 (0)61 267 67 16(erreichbar von 15-17 Uhr) Projektleiterin Stadtgärtnerei Baudepartement