Projekt Zentrale Raumdienste zur Optimierung des Immobilienmanagements des Kantons Basel-Stadt
MedienmitteilungRegierungsrat
Im Projekt Zentrale Raumdienste zur Einführung eines modernen Immobilienmanagements ist ein weiterer Meilenstein erreicht. Der Regierungsrat hat die Konzepte zur finanziellen Führung zum Investitionsablauf und zum Raum- und Flächenmanagement genehmigt und gleichzeitig einen Kreditantrag über 3 Mio. Franken zur Einführung eines Raum- und Flächenmanagements zu Handen des Grossen Rates verabschiedet.
Durch das Projekt Zentrale Raumdienste und die neue Rollenteilung nach den Grundsätzen eines modernen Immobilienmanagements (Nutzende, Eigentümervertretung und Hochbaudienste) erhält die Zentralstelle für staatlichen Liegenschaftsverkehr (ZLV) neue Aufgaben. Zusätzlich zur Eigentümervertretung für die Liegenschaften des Finanzvermögens und der Pensionskasse Basel-Stadt wird neu auch die Eigentümervertretung für die Liegenschaften im Verwaltungsvermögen bei der ZLV wahrgenommen. Damit kann die Eigentümervertretung für die gesamten Immobilien des Kantons und der Pensionskasse aus einer Hand erfolgen. Hiezu müssen bei der ZLV ein modernes Portfoliomanagement für alle Liegenschaften, ein professionelles Raum- und Flächenmanagement für die intern genutzten Liegenschaften im Verwaltungsvermögen sowie entsprechende Controllinginstrumente aufgebaut werden.
Die Projektarbeiten erfolgen in fünf Teilprojekten. Für drei dieser Teilprojekte hat der Regierungsrat zum Abschluss der Projektphase 2 die notwendigen Konzeptarbeiten genehmigt. Diese umfassen den Investitionsablauf (Zusammenarbeit zwischen Nutzern, Hochbaudiensten und Eigentümervertretung bei Neuinvestitionen Instandsetzung und Instandhaltung), das Raum- und Flächenmanagement (budgetwirksamen Verrechnung von Mieten an die internen Nutzenden in Liegenschaften des Verwaltungsvermögens und die finanzielle Führung (Ziele, Massnahmen und Kennzahlen).
Zudem hat der Regierungsrat eine Kreditvorlage über 3 Mio. Franken zu Handen des Grossen Rats verabschiedet. Mit diesen Mitteln sollen die Grundlagen zur Einführung der budgetrelevanten Verrechnung von internen Mieten erarbeitet werden. Inhaltlich handelt es sich um die Datenerhebung und die notwendigen EDV-Systeme. Betragsmässig geht es dabei schwergewichtig um die Datenerfassung der Liegenschaften im Verwaltungsvermögen. Zudem sind ein CAFM-System (Computer Aided Facility Management) zur Bewirtschaftung dieser Daten und ein Immo MIS (Liegenschaftsbewirtschaftungssystem) zur finanziellen Führung der Liegenschaften einzurichten.
Zwei weitere Teilprojekte sollen in der ersten Hälfte des Jahres 2005 bearbeitet werden. Einerseits geht es um die Personal- und Organisationsentwicklung innerhalb der ZLV. Damit soll die Neustrukturierung der ZLV zur Übernahme der neuen und zusätzlich Aufgaben vorbereitet und begleitet werden. Anderseits geht es um die Lösung der Schnittstellen in der Baubuchhaltung zwischen der ZLV und dem Hochbau- und Planungsamt des Baudepartements.
Auf Anfang 2007 sollen den internen Nutzenden von Räumen und Flächen in Liegenschaften des Verwaltungsvermögen budgetwirksame Mieten verrechnet werden. Damit sollen der Raumbedarf und die Raumkosten der Verwaltung und Betriebe reduziert werden.