Ueli Vischer neuer Präsident des Universitätsrats
MedienmitteilungRegierungsrat
Ueli Vischer Advokat ist vom Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt in Absprache mit dem Regierungsrat des Kantons Basel-Landschaft zum neuen Präsidenten des Universitätsrats gewählt worden. Als neues Mitglied hat der Regierungsrat für die Nachfolge des zurücktretenden Alex Krauer Dominik Koechlin gewählt.
Die Wahl von Ueli Vischer zum neuen Präsidenten des Universitätsrats erfolgt in enger Abstimmung mit dem Regierungsrat des Kantons Basel-Landschaft. Ueli Vischer kennt die politischen Rahmenbedingungen für die Universität aus seiner Regierungstätigkeit und den Verhandlungen mit dem Kanton Basel-Landschaft über die gemeinsame Trägerschaft der Universität, die ab 1. Januar 2007 Wirklichkeit werden soll. Als interimistischer Vorsteher des Erziehungsdepartements in der Zeit vom November 1999 bis April 2000 war Ueli Vischer bereits Mitglied des Universitätsrats. Für das Amt des Präsidiums verfügt er somit über eine vertiefte Innen- wie Aussensicht der Universität. Wegen eines längeren Auslandaufenthaltes wird Ueli Vischer sein Amt erst im September 2005 antreten. Die Amtsgeschäfte des Präsidiums werden in der Übergangszeit von Jacqueline Guggenbühl, Vizepräsidentin des Universitätsrats, wahrgenommen.
In der Nachfolge des zurücktretenden Alex Krauer wurde als Mitglied des Universitätsrats Dominik Koechlin gewählt. Dominik Koechlin absolvierte seine Schulen in Bern. Nach dem Studium der Jurisprudenz an der Universität Bern war er bis 2000 in mehreren Unternehmen tätig, zuletzt in der Konzernleitung der Swisscom. Seither ist Dominik Koechlin selbständig erwerbend und Mitglied verschiedener Verwaltungsräte. Er verfügt über Führungserfahrung in grösseren Organisationen und zeichnet sich gleichzeitig durch eigenständiges und kreatives Denken aus. Dominik Koechlin tritt sein Amt auf 1. April 2005 an.
Den Rücktritt von Rolf Soiron aus dem Universitätsrat hat der Regierungsrat bereits – verbunden mit einer Würdigung seines Wirkens – im Januar 2005 kommuniziert. Ebenfalls auf 31. März 2005 hat Alex Krauer seinen Rücktritt aus dem Universitätsrat mitgeteilt. Alex Krauer ist ein Universitätsrat der ersten Stunde, der die Universität 1996 in die Autonomie begleitete und nun nach 9½ Jahren intensivem und erfolgreichem Wirken zurücktritt. Es war für die Universität Basel ein Glücksfall, dass sich Alex Krauer, während der Zeit, in der er Präsident der Novartis war und später als Präsident der UBS im Universitätsrat engagierte. Alex Krauer verfügte aber nicht nur über den Blickwinkel der Wirtschaft. Er half wesentlich mit, die Universität auch im gesellschaftlichen Umfeld zu positionieren. Seine analytische Fähigkeit bereicherte die Arbeit des Universitätsrates ebenso wie seine langjährige Führungserfahrung und seine Kommunikationsfähigkeit. Der Regierungsrat dankt Alex Krauer für sein Wirken für die Universität und damit für den Kanton. Mit seiner Persönlichkeit, seinem Ansehen und seinem hohen Einsatz hat Alex Krauer in besonderem Mass zum Erfolg der Universität beigetragen.
Rolf Soiron wie Alex Krauer haben als Gründungsmitglieder des ersten Universitätsrats der Universität Basel zusammen mit den übrigen Mitgliedern des Universitätsrates entscheidend auf die Konsolidierung der autonomen Universität eingewirkt. Die letzten 10 Jahre waren eine Zeit des grundlegenden Wandels in der Universität. Wesentliche Entscheide in Lehre und Forschung sind gefällt worden. So hat die Universität Basel bspw. als erste in der Schweiz und bereits vor Unterzeichnung der Bolognadeklaration die Studienreform an die Hand genommen und der Kompetenzschwerpunkt Life Sciences wurde mit Nachdruck gestärkt und vorangetrieben. Zu erwähnen ist insbesondere auch der Portfoliobericht des Universitätsrats vom April 2004, der massgeblich zum Fortschritt der Verhandlungen über die gemeinsame Trägerschaft mit dem Kanton Basel-Landschaft beigetragen hat. Mit diesem Strategiebericht findet der neue Universitätsrat eine ausgezeichnete Basis vor, um den bisherigen Erfolg fortzuschreiben. Die gemeinsame Trägerschaft mit dem Kanton Basel-Landschaft soll implementiert und konsolidiert werden. Die Universität ist strategisch in der sich neu formierenden Hochschullandschaft Schweiz zu positionieren und weitere Ausbauschritte, welche die internationale Ausstrahlung der gesamten Universität sichern, sind in Angriff zu nehmen.