"Hirsebrei"-Zwischenhalt in Basel
MedienmitteilungRegierungsrat
Die Teilnehmer an der traditionellen "Hirsebreifahrt" haben heute morgen in Basel einen Halt gemacht. Empfangen wurden sie von Behördenmitgliedern sowie von Repräsentanten von Zünften und Gesellschaften.
Die Teilnehmer der Hirsebreifahrt, die von Zürich via Basel nach Strassburg führt, wurden heute morgen beim St. Johanns-Tor feierlich empfangen. Ihre Aufwartung machten Vertreter des Regierungsrates Basel Stadt und des Bürgerrates sowie der Gesellschaft der Feuerschützen Basel, der E.E. Zunft zu Schiffleuten, der E.E. Zunft zu Fischern und der Vorstadtgesellschaft zur Mägd.
Nach Begrüssungsansprachen von Bürgerrätin Sonja Kaiser-Tosin und dem Zürcher Stadtpräsidenten Elmar Ledergerber stand ein Mittagessen im Restaurant Schützenhaus auf dem Programm. Anschliessend bestiegen die "Hirsebreifahrer" wieder ihre Langschiffe und machten sich - begleitet von Böllerschüssen - auf den weiteren Weg in Richtung Strassburg. Ankommen werden sie dort morgen um ca. 16 Uhr am Fischmarkt.
Die Geschichte der Hirsebreifahrt geht auf eine Wette vor 550 Jahren zurück. 1456 eilten die Zürcher auf dem Wasserweg mit Langbooten binnen eines einzigen Tages zum Strassburger Schützenfest. Der an Bord mitgenommene Hirsebrei war bei der Ankunft noch warm. Das war so aufsehenerregend, dass selbst Heinrich Bullinger, Nachfolger Zwinglis an der Spitze der Kirche, das Geschehen in seiner Chronik vermerkte. Weitere Hirsebreifahrten erfolgten 1576, 1956, 1976, 1986 und 1996 (vgl. auch de.wikipedia.org/wiki/Hirsebreifahrt ).