Hochwasser in Basel - Die Lage bleibt angespannt (Meldung von 06:30 Uhr)
MedienmitteilungKantonale Krisenorganisation
Seit Mitternacht hat sich die Lage am Rhein ein wenig verbessert. Aufgrund der neusten Prognosen könnte Basel von einer Überflutung der Rheinufer im Kleinbasel knapp verschont bleiben. Allerdings kann keine Entwarnung gegeben werden. Die Lage kann sich jederzeit wieder verschärfen. Das Sicherheitsdipositiv des Kantons bleibt bestehen.
Aufgrund einer neuen Beurteilung der Lage um 5.30 Uhr ist es wieder wahrscheinlicher, dass das Rheinufer im Kleinbasel knapp nicht überflutet wird. Allerdings sind die Prognosen mit einer grossen Unsicherheit behaftet. Die Lage kann sich jederzeit wieder ändern. Entwarnung kann noch nicht gegeben werden.
Die Sicherheitsdispositive des Kantons bleiben bestehen. Der Katastrophenstab bittet die Bevölkerung eindringlich, sich nicht in die unmittelbare Nähe des Rheinufers zu begeben. Eine Rettung wäre aufgrund des hohen Wasserstandes praktisch unmöglich. Der Untere Rheinweg ist für den Verkehr vollständig gesperrt. Die Bevölkerung, die am Kleinbasler Rheinufer zwischen der Wettsteinbrücke und der Dreirosenbrücke wohnt, ist weiterhin aufgefordert, die Keller und Garagen nach Möglichkeit zu räumen. Der Basler Zivilschutz hat bereits Sandsäcke entlang des Kleinbasler Rheinufers aufgestellt. Die Rheinschifffahrt ist gesperrt.
Am Mittwochabend, um 22 Uhr, wurde in Basel wegen der Hochwassersituation am Rhein der Krisenstab einberufen. Verschiedene Sofortmassnahmen wurden noch in der Nacht getroffen.
Gegenwärtig ist der Pegel des Rheins rund 90 Zentimeter von der kritischen Marke (Überschwemmungshöhe) entfernt. Er ist immer noch stark ansteigend.