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Ausbau der IWB-Trinkwasseranalytik

Medienmitteilung

Regierungsrat

Die IWB wollen die Sicherheit bei der Trinkwasserqualität durch den Einsatz eines weiteren Analysesystems erhöhen. Einige bisher extern durchgeführte Untersuchungen wollen die IWB künftig selbst und damit schneller und häufiger durchführen. Der Regierungsrat beantragt deshalb dem Grossen Rat einen dringlichen Kredit von 600'000 Franken für die Beschaffung eines Analysesystems LC/MS

Das IWB-Wasserlabor untersucht die Wasserqualität auf allen Stufen der Trinkwasserproduktion, also vom Rohwasser über das Grundwasser bis zum aufbereiteten Trinkwasser. Schon heute ist die Spurenanalytik so konzipiert, dass eine Vielzahl von organischen Wasserinhaltsstoffen und bekannten Schadstoffen erfasst werden – und zwar möglichst aktuell und präzise. Als Ergänzung zum bestehenden GC/MS-Analysesystem wollen die IWB nun ein LC/MS-System beschaffen.

Bisher konnte das IWB-Wasserlabor nicht alle wesentlichen Analysen auf organische Spurenstoffe selbst durchführen, weshalb regelmässig das Technologiezentrum Wasser (TZW) in Karlsruhe mit zusätzlichen Analysen beauftragt wurde. Künftig will das IWB-Wasserlabor die entsprechenden Untersuchungen selbst und damit kostengünstiger, flexibler und rascher durchführen können.

Diese seit April 2007 vorbereitete Erweiterung der Trinkwasseranalytik wollen die IWB jetzt beschleunigen, weshalb sie einen dringlichen Kredit beantragen. Für die Überwachung des im Februar 2008 in Betrieb genommenen Aktivkohlefilters ist das LC/MS-System eine wichtige Ergänzung. Je schneller das neue Analysesystem einsatzbereit ist, desto rascher rentiert die Anschaffung für das IWB-Labor.

Was ist ein LC/MS-System?
Beim LC/MS-Analysensystem handelt es sich um eine Verbindung von zwei verschiedenen Techniken, die beide seit Jahrzehnten erfolgreich für sich in der Routineanalytik – auch im IWB-Labor - eingesetzt werden. Es wird hier ein Stofftrennungsverfahren (Liquid Chromatography) mit einem Detektionsverfahren (MS) gekoppelt. Die Entwicklung auf diesem Gebiet hat in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht, so dass die Geräte immer leistungsfähiger geworden sind und auch in Routinelabors eingesetzt werden. LC hat den Vorteil, dass temperaturempfindliche, höhermolekulare und wasserlösliche Stoffe mit hoher Empfindlichkeit analysiert werden können. „GC“ steht für Gas-Chromatographie, ebenfalls eine Stofftrennungsverfahren. Die GC eignet sich grundsätzlich für die Analyse von flüchtigen respektive verdampfbare Substanzen.

Weitere Auskünfte

Erik Rummer, Telefon +41 (0)61 275 96 58; medien@iwb.ch PR-Projektleiter