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Stärkung der Universität Basel 2010-2013

Medienmitteilung

Die Universität Basel hat eine Strategie vorgelegt die ihr auch im verschärften Wettbewerb einen Platz in den vorderen Rängen der internationalen Hochschullandschaft sichern soll. Die Regierungen der beiden Trägerkantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt unterstützen diese strategische Ausrichtung und wollen mit einer deutlichen Steigerung des Trägerbeitrags im Verlauf der Leistungsperiode 2010-2013 deren Umsetzung ermöglichen. Der jährliche Globalbeitrag der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft soll vom Ausgangsniveau CHF 2671 Mio. (2009) über die Leistungsperiode hinweg auf CHF 314 Mio. (2013) ansteigen. Die Regierungen von Basel-Landschaft und Basel-Stadt haben eine entsprechende Vorlage an den Landrat bzw. den Grossen Rat weitergeleitet.

Für die Wirtschaftsregion stellt die Universität Basel einen herausragenden Standortfaktor dar. Die Regierungen der beiden Trägerkantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt verfolgen sowohl aus der Tradition der Universität heraus wie aufgrund des regionalen Wirtschaftsumfelds dezidiert die Strategie, ihre Universität als Forschungsuniversität international in den vorderen Rängen zu positionieren. Diese Strategie impliziert eine Investition in den Erhalt bereits bestehender Stärken, insbesondere in den beiden Profilierungsbereichen Life Sciences und Kultur. Die Regierungen sehen daher vor, die Betriebsmittel der Universität in der neuen Leistungsperiode 2010-2013 deutlich zu erhöhen.

Trägerbeiträge
Die Berechnung und Aufteilung der Globalbeiträge erfolgt gemäss den Parametern des Staatsvertrags über die gemeinsame Trägerschaft der Universität. Sie entspricht im Jahr 2010 mit 49,8% BS und 50,2% BL praktisch dem Status quo (2009: 49,6% BS; 50,4% BL) und verschiebt sich bis ins Jahr 2013 leicht zu Gunsten von BL (2013: 50,1% BS; 49.9% BL). Das Gesamtbudget der Universität inklusive Drittmittel entwickelt sich von rund CHF 540 Mio. (2009) auf rund CHF 600 Mio. (2013) pro Jahr.

Jahr
2009
2010
2011
2012
2013
Total
Globalbeitrag BL (Mio. CHF)
134.6
142.1
148.8
152.7
156.7
600.3
Globalbeitrag BS (Mio. CHF)
132.5
141.2
148.4
152.9
157.3
599.8
Globalbeitrag BL und BS
267.1
283.3
297.2
305.7
314.0
1200.1

Die Trägerbeiträge fussen auf bestimmten Annahmen über die Entwicklung der externen Einnahmen. Zur Umsetzung ihrer Strategie ist die Universität deshalb darauf angewiesen, dass auch die anderen Stakeholder (insbesondere Bund und andere Kantone) ihren Beitrag für den Hochschulstandort Schweiz leisten. Ebenso wichtig ist, dass die für die nächsten vier Jahre getroffenen Annahmen bezüglich der Kostenentwicklung (insbesondere der Teuerung) zutreffen.

Leistungsauftrag 2010-2013
Gemäss Staatsvertrag über die gemeinsame Trägerschaft der Universität erlassen die Regierungen den Leistungsauftrag für die Universität und legen diesen den Parlamenten zusammen mit dem beantragten Globalbeitrag zur Genehmigung vor. Inhaltlich ist für den Leistungsauftrag die Strategie 2007 der Universität massgeblich. Die strategischen Zielsetzungen, die auch über die anstehende Leistungsperiode hinausweisen, sind in den Leistungsauftrag aufgenommen worden.

Grundlagen für Leistungsauftrag und Globalbeitrag 2010-2013
Der Parlamentsvorlage der Regierungen liegt ein Bericht und Antrag der Universität über die Leistungsperiode 2010-2013 zugrunde. Darin gibt die Universität einen Überblick der inhaltlichen und finanziellen Entwicklungen während der ersten Leistungsperiode 2007-2009, schildert den aktuellen Stand der Universität in der nationalen und internationalen Forschungs- und Hochschullandschaft und begründet ihren Finanzierungsbedarf für die Jahre 2010-2013. Die zugrunde liegenden Annahmen entsprechen dem Wachstumsszenarium „MIDI“ der Universität, das auch die Basis für die Campusplanung der Kantone für die Universität bildet.

Die Definition der Mittel, die als notwendig für die Umsetzung der Strategie erachtet werden, ist das Ergebnis eines Verhandlungsprozesses zwischen der Universität und den Regierungen. Der Mittelzuteilung liegen bestimmte Annahmen zugrunde, die sich auf die Einnahmen einerseits und die Kostenentwicklung andererseits beziehen. Auf der Einnahmenseite ist vor allem die Entwicklung der Bundesbeiträge sowie der Einnahmen aus der interkantonalen Universitätsvereinbarung (IUV) massgeblich. Für die Entwicklung der Kosten waren die Faktoren Teuerung, Immobilienunterhalt, Apparate und EDV-Beschaffungen, Kosten für die Medizinische Lehre und Forschung sowie strategisch einsetzbare Mittel zu berücksichtigen.

Zur Beurteilung der Steigerung der Trägerbeiträge ist neben den vorgenannten Kostenfaktoren in Betracht zu ziehen, dass die Studierendenzahl in den letzten sechs Jahren um rund 41% angestiegen ist und gemäss Prognosen des BfS sowie Planungen der Universität wie der Kantone in den nächsten Jahren jährlich um weitere 3% ansteigen soll.

Hinweise

Weitere Auskünfte

Regierungsrat Dr. Christoph Eymann Vorsteher des Erziehungsdepartements des Kantons Basel-Stadt Telefon 061 267 84 41 Regierungsrat Urs Wüthrich-Pelloli Vorsteher der Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion des Kantons Basel-Landschaft Telefon 061 552 50 60