In Basel-Stadt ist der Anteil Kaderfrauen in der Verwaltung markant angestiegen
MedienmitteilungRegierungsrat
Der Anteil Frauen im Kader der Kantonsverwaltung Basel-Stadt ist seit 2010 um rund 5% auf 33,4% angestiegen. Dies verzeichnet das Reporting zur Chancengleichheit 2010-2013. Der Zuwachs fand im Unteren und Mittleren Kader statt, im Oberen Kader blieb der Frauenanteil bei 27%. Der Regierungsrat setzt sich für die Jahre bis 2017 neu die Zielvorgabe, den Frauenanteil im Kader auf 35% zu steigern.
Der Anteil Frauen konnte über alle Kaderstufen hinweg um fast 5% auf 33,4% gesteigert werden. Mit je 6% fand der Zuwachs im Unteren und Mittleren Kader sowie mit je 4% im Unteren und Mittleren Fachkader statt. Einzig im Oberen Kader blieb der Frauenanteil bei rund 27%. Die allgemeine Steigerung konnte durch kontinuierliche Sensibilisierungsarbeit, gezielte Förderung und Rekrutierung von Frauen und andere Faktoren wie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erreicht werden. Für die Jahre 2015 bis 2017 definiert der Regierungsrat als neue Zielvorgabe, dass gesamtstaatlich über alle Kaderstufen hinweg Frauen und Männer durchschnittlich mindestens zu je 35% vertreten sind. Die Strukturen der Departemente sind dabei angemessen zu berücksichtigen. Die Zielvorgabe von 35% gilt schweizweit in unterschiedlichen Firmen als Messgrösse und trägt dem Anliegen der Motion Brigitta Gerber betreffend Zielvorgabe zur angemessenen Berücksichtigung von Geschlecht in den Kaderpositionen der Basler Verwaltung Rechnung. Die Nutzung der Teilzeitarbeit verzeichnet gesamthaft gesehen und je Geschlecht einen leichten Rückgang. Nach wie vor arbeiten rund 80% aller angestellten Frauen und jeder dritte Mann beim Kanton in einer Teilzeitanstellung. Der Regierungsrat will die Teilzeitarbeit von Männern weiterhin gezielt fördern. Ziel ist, dass die Verteilung der Teilzeitstellen zwischen den Geschlechtern ausgewogener wird.
Als weitere Zielvorgaben für den Zeitraum 2015 bis 2017 sollen Frauen vermehrt für qualifizierte Funktionen rekrutiert und intern gefördert werden. Schliesslich sollen Anerkennungsprämien geschlechtergerecht verteilt werden.
Das Chancengleichheitsreporting erscheint seit 2004 alle drei Jahre. In den zehn Jahren seit der Einführung hat sich der Anteil Kaderfrauen von 25.8% auf 33.4% erhöht.