Jahresbericht 2013 zu den Immobilien im Finanzvermögen
MedienmitteilungRegierungsrat
Der Regierungsrat hat den Jahresbericht 2013 zu den Immobilien des Finanzvermögens zur Kenntnis genommen. Wichtige Projektentwicklungen wurden entscheidend vorangetrieben und weitere Fortschritte in den kontinuierlichen Instandsetzungs- und Umbaumassnahmen des Portfolios erreicht.
Der Jahresbericht bietet einen Überblick über die vielfältigen Projektentwicklungen, Engagements und Bauprojekte des Kantons im Finanzvermögen.
Projektentwicklungen
Aus den Projektenwicklungen werden hier die Projektentwicklungen auf dem Areal Maiengasse und an der Neudorfstrasse herausgegriffen. Auf dem 4‘500 m2 grossen Areal an der Maiengasse, das vormals als Werkstätten des Bau- und Verkehrsdepartements genutzt wurde, soll eine Wohnüberbauung mit rund 50 Wohnungen entstehen. Im 2013 wurde ein Architekturwettbewerb durchgeführt. Das Siegerprojekt von Esch Sintzel Architekten bietet dank einem guten städtebaulichen Konzept einen Beitrag zum bestehenden Quartier. Die Forderung nach preisgünstigem Wohnraum kann mit diesem Projekt dank intelligenten Konzeptionen gut erfüllt werden. Das Areal an der Neudorfstrasse 91 war seit längerem für Gewerbebetriebe vorgesehen. Im Gespräch mit dem Gewerbeverband und der Wirtschaftsförderung wurde entschieden, das Areal im Baurecht abzugeben. Die Ausschreibung richtete sich an Gewerbebetriebe aus dem handwerklichen und produzierenden Sektor, die als Selbstnutzer eine mehrgeschossige Überbauung realisieren.
Areale für Genossenschaften
Der Kanton intensiviert schon seit einigen Jahren die Zusammenarbeit mit Wohngenossenschaften. Mit dem speziell für die Bedürfnisse der Genossenschaften ausgearbeiteten „Baurechtsvertrag plus“ wurden bereits Grundstücke an der Hegenheimerstrasse in Basel und an der Rauracherstasse in Riehen an Genossenschaften im Baurecht abgegeben und durch diese entsprechende Wohnbauten realisiert. Auf dem Areal Rüchligweg in Riehen wird der WGN Genossenschaftswohnungen erstellen und die Genossenschaft Humanitas als Bauträgerin ein Alters- und Pflegeheims realisieren. Das heute als Parkplatz genutzte Areal an der Belforterstrasse ist ebenfalls für Genossenschaften vorgesehen. In der Umgebung sind bereits verschiedene Genossenschaften angesiedelt. Die Wohnstadt wird den grössten Teils des Areals übernehmen. Ebenfalls auf diesem Areal wird der Neubau des Wohnheims Burgfelderstrasse entstehen. Das für Genossenschaften vorgesehen Teilstück des Areals Schoren wird vom WGN übernommen. Die Arealstrategie sieht vor, dass neben den Genossenschaftswohnungen auch ein Schulhaus auf dem Areal Platz finden wird. Das bisher durch das Tiefbauamt genutzte Areal am Riehenring 3 wird aufgrund eines Standortzusammenzugs frei. Damit ergibt sich die Möglichkeit einer Neubebauung. Zur Entwicklung des Grundstücks wurde mit der Wohnstadt ein entsprechender Träger für genossenschaftlichen Wohnungsbau gefunden. Der Kanton verkauft seinen Boden nicht an die Genossenschaften, sondern gibt die Areale im Baurecht ab.
Solarenergie
Bei der Prüfung des solaren Potenzials zeigte sich, dass sich im Finanzvermögen 42 Liegenschaften für den Bau von Fotovoltaikanlagen eignen. Die Projektierung für die erste Etappe wurde Ende 2012 gestartet und 9 Anlagen konnten bereits per Ende 2013 erfolgreich abgeschlossen und in Betrieb genommen werden.
Sanierungen
Im 2013 wurden mehrere Sanierungsprojekte in der Umsetzung vorangetrieben, angestossen und projektiert. Viele davon liegen in der Altstadt und/oder in der Schutzzone. Dabei werden bei der Planung und Realisierung der einzelnen Projekte ökologische, ökonomische als auch gesellschaftliche Aspekte sorgfältig aufeinander abgestimmt. Einige Beispiele aus der Sanierungstätigkeit im Jahr 2013 sind: In den Neumatten 38/40, Spalenvorstadt 6, Burgfelderstrasse 10/12, Hochstrasse 31/63, Petersgraben 20, Stapfelberg 7/9, Andlauerstrasse 2, Gemsberg 8, etc.
Kennzahlen
Der Total Return des Immobilienportfolios im Finanzvermögen liegt im 2013 bei 4.9%. Dieser setzt sich aus der Netto-Cashflow-Rendite von 3.9% und einer Wertänderungsrendite von 1.0% zusammen. Die Gesamtperformance liegt damit auf dem Vorjahresniveau. Der Gesamtportfoliowert für die Immobilien im Finanzvermögen beträgt per Ende 2013 1’688.1 Mio. Franken und ist damit 111.6 Mio. Franken höher als per Ende 2012. Diese Aufwertung ist vor allem auf Bewertungsveränderungen von bislang zu abgeschriebenen Restbuchwerten bewerteten und neu zu Marktwerten bilanzierten Objekten, auf Neuzugänge in das Portfolio (Umwidmungen und Akquisitionen), auf Investitionen in den Bestand und neue Baurechte zurückzuführen.
Hinweise
Der Jahresbericht ist im Internet unter www.immobilien.bs.ch abrufbar.