Regierungsrat begrüsst und unterstützt die Pläne der Roche zu Arealentwicklung und Ausbau am Standort Basel
MedienmitteilungRegierungsrat
Die F. Hoffmann-La Roche AG plant in den kommenden zehn Jahren substanzielle Investitionen an ihrem Hauptsitz in Basel. Diese Investitionen werden die Zahl der Arbeitsplätze auf dem Areal an der Grenzacherstrasse erhöhen und diese attraktiver machen. Sie umfassen auch den Bau eines neuen Forschungszentrums und von Büroarbeitsplätzen sowie die Erneuerung von bestehender Infrastruktur. Der Regierungsrat begrüsst die Pläne der Roche; sie sind eine grosse Chance für Basel und die Schweiz. Die geplante Arealentwicklung und den Standortausbau wertet der Regierungsrat – auch in Verbindung mit den jüngst kommunizierten Investitionen in Kaiseraugst – als weitere Stärkung des Standortes Basel.
Roche ist einer der grössten und wichtigsten Arbeitgeber in der Region Basel und ein bedeutender Bestandteil der regionalen Wirtschaft. Mit dem geplanten Ausbau des Standorts Basel wird die Bedeutung des Unternehmens noch einmal zunehmen und die Position Basels als weltweit führender Life Sciences-Standort weiter gestärkt.
Heute arbeiten in Basel über 8‘000 Personen für die Roche, davon rund 6‘000 im Areal an der Grenzacherstrasse. Die Zahl der Arbeitsplätze hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. Eine grosse Anzahl von Mitarbeitenden ist in Büros über die Stadt Basel verteilt. In diesen Aussenstellen werden gemäss den Erwartungen der Roche auch nach Bezug von Bau 1 gegen Ende 2015 noch ungefähr 3‘000 von dann insgesamt 9‘000 Mitarbeitenden tätig sein. Mit den von Roche geplanten nächsten Schritten zur Arealentwicklung und zum Ausbau am Standort Grenzacherstrasse wird die Zahl der Arbeitsplätze in Basel mittel- und langfristig deutlich erhöht werden. Die Investitionen umfassen die Schaffung von Büroarbeitsplätzen und eines neuen Forschungszentrums, sowie die Erneuerung und Modernisierung von bestehenden Gebäuden.
Von den geplanten Investitionen der Roche werden auch das regionale Bau- und Ausbaugewerbe und seine Beschäftigten über Jahre direkt profitieren. Auch von diesem Gesichtspunkt her begrüsst der Regierungsrat die Pläne des Unternehmens und ist bereit, es in den nun anstehenden Planungsverfahren zu unterstützen. Zugleich ist dem Regierungsrat bewusst, dass die geplante Arealentwicklung städtebaulich eine Herausforderung darstellt. Umso wichtiger wird es sein, dass bei der Erarbeitung des für den vorgesehenen Ausbau des Areals nötigen Bebauungsplans mit der gebotenen Umsicht vorgegangen wird.
Der Kanton und die Roche sind sich einig, dass ein besonderes Augenmerk auf eine stadtverträgliche Bewältigung des zusätzlichen Verkehrsaufkommens im Wettsteinquartier gelegt werden muss. Bereits mit den früheren Ausbauplänen am Standort Basel hatte sich die Roche zur Erstellung eines Mobilitätskonzeptes verpflichtet und dieses auch erfolgreich in Angriff genommen. Im Hinblick auf die kommenden Entwicklungen werden der Kanton und die Roche gemeinsam untersuchen, welche Massnahmen kurz-, mittel- und langfristig ergriffen werden können, um eine gute Erreichbarkeit des Areals sicherzustellen und gleichzeitig die Auswirkungen auf die benachbarten Quartiere zu minimieren. Dabei sind alle Verkehrsmittel (Individualverkehr, öffentlicher Verkehr, Fuss- und Veloverkehr) einzubeziehen.
Dem Ausbau des öffentlichen Verkehrs um den Standort Roche wird besondere Bedeutung zukommen. Kurzfristig wird die Tramachse Leimental - Bahnhof SBB – Wettsteinplatz – Badischer Bahnhof durch die neue Führung der Linie 17 über den Margarethenstich gestärkt und eine bessere Einbindung des oberen Kleinbasel erreicht. Der Grosse Rat hat eine neue Tramlinie durch die Grenzacherstrasse in den mittelfristig wirksamen „Plan über den Ausbau des Tramstreckennetzes“ auf Basis des Konzepts Tramnetz 2020 aufgenommen. Die geplante Linie bindet den Standort Roche selbst ins Tramnetz ein und bietet neue Direktverbindungen an, unter anderem zum Bahnhof SBB und zum Badischen Bahnhof. Im Hinblick auf längerfristig mögliche Entwicklungen des Wirtschaftsstandorts Basel in einem weiteren Perimeter rund um den Badischen Bahnhof, zum Beispiel auf dem Roche-Areal, würden mit dem geplanten Herzstück der Regio-S-Bahn genügend Kapazitäten geschaffen, um nicht nur den motorisierten Pendlerverkehr zu reduzieren, sondern die zusätzlichen Pendlerströme aufzufangen.