Bericht zur Fluglärmbelastung 2014
MedienmitteilungDie Regierungen der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft haben den Bericht der Fluglärmkommission über das Jahr 2014 an die beiden Kantonsparlamente verabschiedet. Sie stellen fest, dass der registrierte Fluglärm aus dem Betrieb am EuroAirport trotz gestiegenem Verkehrsaufkommen konstant ist.
2014 ist das Passagieraufkommen am EuroAirport um 10% auf total 6,52 Mio. Fluggäste angestiegen. Das Luftfrachtaufkommen legte um 5% auf 98‘175 Tonnen zu. Diese Entwicklung führte zu einem Anstieg der Flugbewegungen (Starts und Landungen) um rund 2,5%. Total wurden 89‘473 Flugbewegungen gezählt.
Trotz dieser Verkehrszunahme ist der registrierte Fluglärm im Berichtsjahr weiterhin konstant geblieben. Weil die vermehrten Flugbewegungen zu mehr Landungen aus Norden auch in den Nachtstunden führen, ist es betrieblich schwieriger geworden, gleichzeitig Starts Richtung Norden abzuwickeln. Aus diesem Grund sind in den südwestlich des Flughafens gelegenen Regionen für die Zeitspanne zwischen 22 und 24 Uhr höhere Fluglärmwerte gemessen worden. Die gesetzlichen Lärmgrenzwerte werden aber an allen Messstationen in den Schweizerischen Anrainergebieten des Flughafens problemlos eingehalten bzw. werden deutlich unterschritten.
Auch für das Jahr 2014 können die beiden Regierungen positiv vermerken, dass sämtliche Lärmschutzbestimmungen des EuroAirport eingehalten worden sind. Es waren im Verlauf des Jahres 2014 total 10 sehr laute Flüge zu registrieren, davon keiner in der Nacht. Die generelle Verkehrszunahme in den Nachtstunden hat auch dazu geführt, dass in der Nacht (von 22.00 bis 06.00 Uhr) total 2‘776 Lärmereignisse mit einem Maximalpegel von über 70 dB(A) zu verzeichnen waren (Vorjahr: 1‘940). Die Flugbewegungen in den Nachtstunden wurden trotz der betrieblichen Erschwerungen weiterhin zu mehr als 90% über den Gebieten im Norden des Flughafens abgewickelt.
Die Quote der Südlandungen lag mit einem Wert von 6,5% unter dem Vorjahreswert von 7%. Dem hohen Spitzenwert im Juni von 23,7% stehen sehr tiefe Werte am Anfang des Jahres sowie dann wieder ab Juli gegenüber. Die Tagesspitzen der ILS-33-Landungen sind nach wie vor am späten Nachmittag und am frühen Abend zu registrieren. Hingegen war die Anzahl der Südlandungen in den sensiblen Morgen- und Abendstunden auch im Berichtsjahr sehr tief. Die Vereinbarung zur Nutzung des ILS 33 wurde damit problemlos eingehalten.
Positiv würdigen die beiden Regierungen schliesslich, dass im Berichtsjahr eine neue Fluglärmmessstation in Neuallschwil eingerichtet wurde, und diejenige in Basel-Neubad modernisiert wird. Auf französischem Gebiet wurde eine neue Messstation in Buschwiller installiert. Damit kann das Bild der Fluglärmbelastung rund um den EuroAirport vervollständigt werden.