Neue Pflegeheimliste für den Kanton Basel-Stadt weist mehr Plätze auf
MedienmitteilungRegierungsrat
Der Regierungsrat hat die Pflegeheimliste für das Jahr 2015 genehmigt. Mit einer Erhöhung der Platzzahl um 62 auf insgesamt 3‘145 Plätze kann die Versorgung der in einem Heim pflegebedürftigen Menschen weiter optimiert werden. Eine Folge wird sein, dass die Wartezeiten auf einen Pflegeheimplatz weiter sinken. Mit dem Neubau des Pflegeheims Marthastift, für das Mitte Februar der Grundstein gelegt wurde, kann im Verlauf des Jahres 2016 zudem die Lücke im Angebot für Menschen, die an einer starken Demenz leiden, geschlossen werden.
Die vom Regierungsrat genehmigte Pflegeheimliste 2015 für den Kanton Basel-Stadt weist mehr Plätze auf. Der Löwenanteil der zusätzlich geschaffenen Plätze fällt mit 56 auf das Pflegeheim Erlenmatt der Senevita, welches kurz vor Weihnachten 2014 im Kleinbasel eröffnet wurde. Im Laufe des Jahres können mit der Wiedereröffnung des vom Bürgerspital betriebenen Alterszentrums Weiherweg auch zusätzliche Plätze im Bereich der Pflege und Betreuung von Menschen mit einer psychogeriatrischen Diagnose angeboten werden. Gerade in diesem Bereich sind die Wartezeiten auf eine geeignete Unterbringung momentan noch am längsten. Im Jahr 2015 kommt es jedoch auch zu einer Schliessung eines Pflegeheims: Mit dem Hirzbrunnenhaus verliert das östliche Kleinbasel eine traditionsreiche Institution. Dem Personal und den Bewohnerinnen und Bewohnern des Hauses, das von der Adullam Stiftung betrieben wird, kann aber im gleichzeitig eröffneten Neubau des Pflegeheims Adullam Riehen ein Platz angeboten werden. Ein weiterer positiver Effekt der Schaffung von neuen Pflegeheimplätzen betrifft auch den Übertritt von einem im Spital Wartenden in ein Pflegeheim: Das sogenannte Passerellen-Angebot kann aufgrund der neu geschaffenen Plätze sukzessive aus dem Spital- ins Pflegeheimumfeld verlagert werden. Damit werden einerseits in den Spitälern Kapazitäten für das eigentliche Kerngeschäft, die Spital- und Krankenpflege frei, andererseits finden die betroffenen pflegebedürftigen Menschen rascher eine ihnen besser entsprechende Wohnform in einem Pflegeheim.