Direkt zum Inhalt springen

Breadcrumb-Navigation

Regierungsrat verabschiedet Bebauungsplan Helvetia Campus

Medienmitteilung

Regierungsrat

Die Helvetia Versicherungen planen eine Verdichtung ihres Areals an der St. Alban-Anlage. Das Bekenntnis der Helvetia zum Standort Basel ermöglicht sowohl die Schaffung von 400 neuen Büroarbeitsplätzen als auch von zusätzlichem Wohnraum und neue öffentliche Nutzungen. Die dazu notwendigen nutzungsplanerischen Massnahmen – Zonenänderung und Bebauungsplan – hat der Regierungsrat heute verabschiedet. Das Geschäft geht nun an den Grossen Rat.

Die Helvetia Versicherungen betreiben zwei Hauptsitze: St. Gallen und Basel. Basel ist Sitz des Ländermarkts Schweiz, die mit Abstand wichtigste Länderorganisation innerhalb der Helvetia Gruppe. Nachdem der Sitz St. Gallen in den letzten Jahren schrittweise erneuert und erweitert wurde, beabsichtigt die Helvetia nun, den Standort an der St. Alban-Anlage zu einem Campus zu entwickeln. Zu diesem Zweck wurde 2013 im Rahmen einer Testplanung das Potenzial des Areals ausgelotet. Der Beitrag des Architekturbüros Herzog & de Meuron wurde zu einem Vorprojekt weiterentwickelt, der als Grundlage für den vorliegenden Bebauungsplan dient.

Das Bebauungskonzept sieht eine Nutzungsentflechtung vor, welche den verschiedenen Situationen auf den Parzellen nördlich und südlich der St. Alban-Anlage Rechnung trägt. Die Südparzelle wird neu als reiner Verwaltungscampus konzipiert. Vorgesehen ist der Ersatz des bestehenden Wohngebäudes durch einen „Zwillingsbruder“ für das bestehende Hochhaus. Durch die Spiegelung des bestehenden Hochhauses wird ein neuer zentraler Zugang zum Campus geschaffen, der die heute verstreuten Eingänge zusammenfasst. Die hier angelagerte Lobby, das neue Auditorium sowie das im neuen Hochhaus vorgesehene Kundenrestaurant auf Strassenniveau und Café im Dachgeschoss sind öffentlich zugänglich. Der Rückbau der bestehenden niedrigen Gebäude im Hof ermöglicht ausserdem die Bildung einer neuen, hochwertigen Freifläche. Die Nordparzelle mit ihrer grosszügigen und attraktiven Baumwiese im Hinterhof soll überwiegend dem Wohnen dienen. Die vorgesehene Verdichtung im Blockrandbereich wird erst in einer zweiten Etappe (ca. 2027) realisiert.

Nebst einer Zonenänderung definiert ein neuer Bebauungsplan die Baufelder, Bauhöhen und weitere Punkte, mit denen die hohe städtebauliche Qualität des Vorschlags gesichert wird. Gegen die Zonenänderung und den Bebauungsplan sind im Rahmen der öffentlichen Planauflage fünf Einsprachen eingegangen, die sich primär gegen das neue Hochhaus richten. Der Regierungsrat beantragt dem Grossen Rat, diese abzuweisen.

Weitere Auskünfte

Marc Février, Tel. +41 61 267 42 32 Projektleiter, Planungsamt, BVD