Der Regierungsrat unterstützt die Übernahme des St. Claraspitals Basel durch das Universitätsspital Basel
MedienmitteilungRegierungsrat
Der Regierungsrat hat den Kauf des St. Claraspitals durch das Universitätsspital Basel (USB) genehmigt. Er ist der Überzeugung, dass der Erwerb des St. Claraspitals durch das USB ein Gewinn für beide Seiten darstellt und durch die Übernahme die langfristige Sicherung und Stärkung der universitären Medizin am Standort Basel erreicht wird.
Seit vielen Jahren pflegen das St. Claraspital und das USB eine enge und konstruktive Partnerschaft, in deren Rahmen sie gemeinsam für eine zukunftsorientierte und nachhaltige Gesundheitsversorgung in der Region Basel wirken. Beide Spitäler leisten einen wesentlichen Beitrag zur Sicherstellung der Gesundheitsversorgung im Kanton Basel-Stadt und im gemeinsamen Versorgungsraum der Region. Der Regierungsrat ist der Überzeugung, dass mit dem Zusammenschluss eine langfristige Stärkung der universitären Medizin am Standort Basel erreicht wird. Die Übernahme unterstützt zudem eine konsequente Patientenorientierung, schafft Synergien und erlaubt durch den Abbau bestehender Doppelspurigkeiten eine effizientere Leistungserbringung in der Nordwestschweiz. Durch die Bündelung von Kompetenzen, Infrastrukturen und Ressourcen eröffnen sich neue Möglichkeiten zur gezielten Weiterentwicklung der fachlichen, wissenschaftlichen und kulturellen Stärken beider Institutionen. Die Transaktion ist ein bedeutender Schritt hin zu einer qualitativ noch hochwertigeren und effizienteren medizinischen Versorgung für die gesamte Region und erlaubt es, medizinische Exzellenz, Forschung, Innovation und Patientenorientierung auf höchstem Niveau miteinander zu vereinen.
Regierungsrat erteilt grünes Licht für die Übernahme
Angesichts der klar überwiegenden Vorteile hat der Regierungsrat der Übernahme im Einklang mit den Vorgaben des Gesetzes über die öffentlichen Spitäler (ÖSpG) zugestimmt. Der Erwerb des St. Claraspitals steht in Übereinstimmung mit den unternehmerischen Zielen der Eignerstrategie sowie mit der strategischen Ausrichtung des USB und erlaubt eine kompaktere Bündelung der Spitalinfrastrukturen, was dem Mengenwachstum entgegenwirken und sich längerfristig auszahlen wird. Aus Versorgungssicht ist der Zusammenschluss insbesondere in der spezialisierten und hochspezialisierten Versorgung mit Blick auf die Fallzahlen je Standort – die auch als Qualitätsindikator gelten – sowie im Hinblick auf die Kosten zu begrüssen. Der Regierungsrat hat zur Kenntnis genommen, dass durch den Zusammenschluss auf den Neubau des Klinikums 3 (NBK3) verzichtet werden kann, weil der klinische Flächenbedarf durch bestehende und ergänzende Infrastruktur am Standort Clara gedeckt werden kann. Durch den voraussichtlichen Verzicht auf den NBK3 können die Investitionen in den Campus Gesundheit wesentlich entlastet werden.
Weiteres Vorgehen
Die Prüfung des Zusammenschlusses durch die Wettbewerbskommission (WEKO) steht noch aus. Nach deren Zustimmung wird der Regierungsrat dem Grossen Rat Anträge zur angepassten Investitionsplanung sowie zur Umwidmung des bereits bewilligten Darlehens für das Klinikum 3 unterbreiten.