"cool oder fuul?": Abfallsensibilisierung durch Jugendorganisationen
MedienmitteilungBau- und Verkehrsdepartement
Die Stadtreinigung des Tiefbauamtes Basel-Stadt sensibilisiert in Zusammenarbeit mit der Mobilen Jugendarbeit Basel der Basler Freizeitaktion dem Jugi Dalbeloch dem InTeam Basel und der Koordinationsstelle Jugendarbeit der Evangelisch-reformierten Kirche Basel-Stadt Jugendliche für mehr Sauberkeit. Die fünf Basler Jugendorganisationen integrieren das Thema "Abfall und Littering" vom 31. Mai bis 28. Juni 2006 in ihre Jugendarbeit. Mit dem Wettbewerbsbogen "cool oder fuul?" führen sie mit ihren Jugendlichen Diskussionen mit dem Ziel diese zum Überdenken des eigenen Abfallverhaltens zu bringen.
"Cool oder fuul?" heisst das gemeinsame Projekt der Stadtreinigung des Tiefbauamtes Ba-sel-Stadt in Zusammenarbeit mit fünf Basler Jugendorganisationen zur Sensibilisierung von Jugendlichen für ein korrektes Abfallverhalten. Die Mobile Jugendarbeit Basel, die Basler Freizeitaktion, das Jugi Dalbeloch, das InTeam Basel und die Koordinationsstelle Jugendar-beit der Evangelisch-reformierten Kirche Basel-Stadt (Koje) integrieren vom 31. Mai bis am 28. Juni 2006 das Thema "Abfall und Littering" in ihre Jugendarbeit. Sie arbeiten einerseits mit einem Wettbewerbsbogen und diskutieren mit ihren Jugendlichen Fragen rund um Abfall, Littering und Sauberkeit. Die Diskussion steht dabei im Vordergrund. Ziel ist es, dass die Jugendlichen über ihr eigenes Abfallverhalten nachdenken und sich der Auswirkungen ihres (Fehl-)Verhaltens bewusst werden. Zu diesem Zweck schulte die Stadtreinigung alle beteiligten Jugendarbeitenden. Zudem führen die verschiedenen Organisationen und Jugendtreffs individuell Abfallspiele durch, um die Aufmerksamkeit der Jugendlichen für das Thema auch über eine andere Ebene zu gewinnen. Bei den Spielen stehen Spass und Bewegung im Vor¬dergrund, wobei beispielsweise beim PET-Basket ganz klar die Recycling-Botschaft vermittelt wird.
An der Auftaktveranstaltung von heute Mittwoch, 31. Mai 2006, 15.00 bis 17.00 Uhr, am Un-teren Rheinweg bei der Mittleren Brücke haben die teilnehmenden Jugendlichen die Möglichkeit, sich kreativ zu betätigen. Gute Statements über Abfall und Littering sind gefragt. Das Projektteam wird die fünf besten Statements auswählen und auf einem Plakat während der gesamten Projektdauer am Rheinweg aufhängen. An der Abschlussveranstaltung vom 26. Juni 2006 wird dann die Preisverleihung des Wettbewerb stattfinden. Dabei gibt es "coole" Preise zu gewinnen. Der erste Preis ist ein Ausflug für zwei Personen in den Europapark Rust, der zweite Preis sind Kino-Gutscheine für sechs Eintritte und als dritten Preis gibt es einen Handy-Gutschein.
In den letzten Jahren musste die Mobile Jugendarbeit feststellen, dass das Abfallbewusstsein bei Jungen und Mädchen im öffentlichen Raum nicht genügend ausgeprägt ist. Dieses Jahr werden deshalb wiederum zwei Jugendliche im Rahmen eines Sozialeinsatzes bei der Mobilen Jugendarbeit Basel zum Thema Abfallsensibilisierung ausgebildet, um wirkungsvoll unter Gleichaltrigen wirken zu können. Die Mobile Jugendarbeit Basel hat Zwölf- bis Achtzehnjährige aufgesucht und Kontakte zu ihnen geschaffen mit dem Ziel, ihren zu zeigen, dass sie mehr Freiheiten geniessen können, wenn sie sich auch um die Erhaltung der gern genutzten Umgebung kümmern.
In den sieben Jugendtreffpunkten der Basler Freizeitaktion, in denen oder auch in deren Umfeld viele Jugendliche einen guten Teil ihrer Freizeit verbringen, können Themen wie "Littering" über eine konstruktive Auseinandersetzung, das Hinterfragen von auffälligem oder provokantem Verhalten und/oder das Aushandeln und Fördern von kleinen (Verbesserungs-)Schritten behandelt werden. In diesem Jahr sind verschiedene animatorische Aktio¬nen in den Treffs geplant, darunter Sortierspiele, Pet-Basketball oder Kreativ-Recycling. Dort, wo akute Probleme im Umfeld zu beobachten sind, gibt es massgeschneiderte Aktivitäten: So finden im Park um den Jugendtreff St. Johann der Wettbewerb "Müllpick-Aktion" und die Initiative "Saubere Jugendtreffumgebung" statt.
Auch im Jugendzentrum Dalbeloch musste in den letzten Jahren ein fortschreitend geringer werdendes Interesse der Jugendlichen an ihrer Umwelt festgestellt werden. Zurückzuführen ist dies auf fehlendes Wissen, mangelndes Verständnis und somit auch auf eine fehlende Achtung der Umwelt.
InTeam bildet Jugendliche zu sogenannten Peer-Educators für Präventionsveranstaltungen in den Bereichen Liebe, Sex, Aids einerseits und Geld, Schulden, Konsum anderseits aus. Die ausgebildeten Jugendlichen vermitteln ihr Wissen dann Jugendlichen in Schulklassen und in Jugendgruppen. Konsum produziert Abfall. Deshalb engagiert sich InTeam für dieses Projekt.
"Cool oder fuul?" ist das Folgeprojekt von "Mir ist meine Umgebung nicht Wurst", welches bereits in den Jahren 2003 bis 2005 erfolgreich durchgeführt worden ist. Jahr für Jahr konnten die Jugendarbeitenden rund 450 Jugendlichen im direkten Dialog differenzierte Inhalte über Abfall und Littering vermitteln und mit ihnen diskutieren. Der Wettbewerbsbogen wurde für dieses Jahr komplett neu konzipiert. Vor allem wird neu mit Bildern gearbeitet, wodurch die Verständlichkeit der Fragen verbessert wird. Neu werden auch Abfallspiele vor Ort durchgeführt und ein kreativer Teil integriert. (ca. 5'900 Zeichen)
Hinweise
Auftaktveranstaltung von heute Nachmittag Gelegenheit für attraktive Bilder und das Erleben der Jugendarbeitenden in Aktion bietet die heute Mittwochnachmittag stattfindende Auftaktveranstaltung am Unteren Rheinweg bei der Mittleren Brücke (15.00 bis 17.00 Uhr).
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