Deep Heat Mining: Vorgezogener Einbau von Schallschutzfenstern
MedienmitteilungBau- und Verkehrsdepartement
Im Zusammenhang mit den im Frühjahr 2006 bevorstehenden Bauarbeiten für das Erdwärme-Projekt "Deep Heat Mining" in Kleinhüningen hat die Geopower Basel AG in einem Umkreis von 100 m um die Bohrstelle bei Wohnungen Schallschutzfenster eingebaut. Damit wird eine wichtige Auflage erfüllt.
Deep Heat Mining: Vorgezogener Einbau von Schallschutzfenstern
Im Zusammenhang mit den im Frühjahr 2006 bevorstehenden Bauarbeiten für das Erdwärme-Projekt "Deep Heat Mining" in Kleinhüningen hat die Geopower Basel AG in einem Umkreis von 100 m um die Bohrstelle bei Wohnungen Schallschutzfenster eingebaut. Damit wird eine wichtige Auflage erfüllt.
Bauarbeiten sind immer mit mehr oder weniger Lärm verbunden. Finden Bauarbeiten in der Nacht statt, so wird das Verständnis arg strapaziert. Nun gibt es aber Arbeiten, welche sich nicht tagsüber erledigen lassen. So kann der Unterhalt an Tramgeleisen grösstenteils nur nachts erledigt werden, denn am Tag soll das Tram fahren und uns störungsfrei an den gewünschten Ort transportieren. Auch Tiefenbohrungen haben es in sich: Einmal angefangen, können sie nicht ohne immensen und teuren Aufwand unterbrochen werden. Das Bohrgestänge kann sich in der Ruhezeit so verklemmen, dass es weder ein Vor noch ein Zurück gibt; die Bohrung ist verloren. Der Bauunternehmer muss daher die Bohrung in einem Arbeitsgang durchführen.
Die Behörden, welche die Umweltverträglichkeit solcher Projekt prüfen, müssen jeweils eine heikle Interessensabwägung vornehmen. Das eidgenössische Umweltschutzgesetz und die daraus hervorgegangenen Lärmschutzverordnung legen den Lärmschutz der Bevölkerung verbindlich fest. Nach Umweltrecht muss dieser Schutz aber immer verhältnismässig sein. Das Verhältnismässigkeitsprinzip des Umweltschutzgesetzes bestimmt, dass alle Vorkehrungen getroffen werden müssen, welche technisch und betrieblich möglich und wirtschaftlich tragbar sind. Das dafür zuständige Amt für Umwelt und Energie Basel-Stadt (AUE) hat daher vom Projektierenden verlangt, dass er alle technischen und betrieblichen Massnahmen vorkehrt, um die Lärmimmissionen möglichst gering zu halten. Massnahmen am Bohrturm (Abschirmungen) und in der betrieblichen Organisation - so wird z.B. mit Stromaggregaten die Energie für die Bohrung erzeugt und nicht mit lauten Dieselmotoren - führen zu geringeren Immissionen. Auch hat das AUE die Geopower verpflichtet, in den umliegenden Wohnungen Schallschutzfenster einzubauen. Eine Massnahme, welche noch Jahre nach den Bohrarbeiten ihre Wirkung zeigt, denn es wurde auch darauf geachtet, dass die neuen Schallschutzfenster eine optimale Wärmdämmung aufweisen. In Schlafräumen wurden zusätzlich Schalldämmlüfter eingebaut, welche eine lärmfreie Frischluftzufuhr ermöglichen. Mit dem nun abgeschlossenen Schallschutzfenstereinbau an 13 Mehr- und Einfamilienhäusern hat die Geopower eine ihrer Baubewilligungsauflagen voll erfüllt. Während den Bauarbeiten werden die Lärmimmissionen dauernd überwacht, denn die Fenster sind kein Freipass, um ungehindert loszulärmen. (ca. 2'400 Zeichen)
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