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Fischgeruch am 29. November in Basel

Medienmitteilung

Bau- und Verkehrsdepartement

Nach umfangreichen Recherchen der Behörden konnte nun - dank eines Winks aus der Bevölkerung - die Ursache der intensiven Geruchsbelästigung vom 29. November geklärt werden. Bei einer chemischen Reaktion gelangten unvermutet nicht giftige Amine via Entlüftung in die Umwelt und verbreiteten sich mit dem Wind in Richtung Basel. Der Vorfall ereignete sich bei der Firma SynphaBase AG in Muttenz.

Am Morgen des 29. November 2006 wurden diverse Behörden in Basel-Stadt durch Anrufe aus der Bevölkerung auf einen sehr unangenehmen Fischgestank hingewiesen. Die Meldungen reichten vom Gebiet St. Jakob über die Innenstadt bis zum Spalentor. Die Feuerwehr sowie Spezialisten der Firma Johnson Control versuchten, die Stoffe, die zu diesem lästigen Geruch führten, durch Luftmessungen nachzuweisen. Weil es auch Hinwei-se darauf gab, dass die Ursache eventuell in der Kanalisation liegen könnte, hat das Amt für Umwelt und Energie Abwasserproben für die chemische Analytik genommen und im Labor untersucht.

Aus den Luftmessungen liess sich kein Hinweis auf die vermuteten Stoffe ableiten. Die Konzentrationen waren zu tief, um messtechnisch erfasst zu werden, und die Geruchsschwelle dieser nach Fisch riechenden chemischen Verbindungen liegt wesentlich tiefer als die Nachweisgrenze der eingesetzten Messmethode. Die im Abwasser festge-stellten Stoffe, stehen nachweislich in keinem Zusammenhang mit der Geruchsbelästigung.

Aufgrund der lokalen Windverhältnisse und dem jeweiligen Zeitpunkt der Geruchsbeobacht-ungen, konnten die Behörden die Emission räumlich eingrenzen. Die Quelle musste in Muttenz liegen. Dies deckt sich mit Meldungen aus der Bevölkerung, die den Geruch im Raum Muttenz feststellten. Durch weitere Hinweise konnte die Firma SynphaBase AG als Emittentin ermittelt werden. Alle Indizien und Wahrscheinlichkeiten, sowie die Berechnungen der Behörden, stützen diese These. Nachdem die Verantwortlichen mit den Ergebnissen konfrontiert wurden, konnten die Behörden die weiteren Abklärungen gemeinsam mit der Firma SynphaBase weiter führen: Mitarbeiter der Firma hatten an diesem Morgen mit zwei verschiedenen Aminen gearbeitet. Bei einer chemischen Umsetzung kam es zu einer Freisetzung der Amine via Luftpfad. Auch in den Räumlichkeiten der Firma wurde der sehr unangenehme, aber harmlose Fischgeruch rasch bemerkt. Die Verantwortlichen gingen indes davon aus, dass der Vorfall ausserhalb der Firma kein Problem darstellen sollte. Wie sich gezeigt hat, können derartige Stoffe jedoch bereits in sehr geringen Mengen (Grammbereich) zu grossräumigen Geruchsbelästigungen führen. Für diese Belästigungen hat sich die Firma bei den Behörden in aller Form entschuldigt.

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Weitere Auskünfte

Stephan Helfer Telefon +41 (0)61 925 62 28 Lufthygieneamt beider Basel

Bau- und Verkehrsdepartement

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