Instandsetzung des Autobahnabschnittes Basel-Augst:
MedienmitteilungBau- und Verkehrsdepartement
Keine zu grossen Verkehrsverlagerungen auf die Lokalstrassen -- Die Verkehrsverlagerungen von der Autobahn auf die umliegenden Lokalstrassen haben sich in den ersten drei Wochen der Instandsetzungsarbeiten im Erhaltungsabschnitt Ba-sel-Augst in Grenzen gehalten: Die ausgewerteten Ergebnisse verschiedener fest instal-lierter Zählstellen haben dieses Fazit ergeben. In der ersten Bau-Woche hatte der Verkehr auf der A2 in Richtung Basel deutlich abgenommen. In den Wochen darauf ergab sich aber eine vergleichsweise bescheidene Reduktion um drei Prozent oder rund 4000 Fahr-zeuge pro Tag. Die Signalisierung und Markierung wird angepasst.
Zur Zeit werden auf den Erhaltungsabschnitt Basel-Augst der A2 Verbesserungen in der Signali¬sation und bei den Markierungen geprüft und umgesetzt. Die Spurführung ist sehr komplex. Des-halb ist es von grösster Bedeutung, dass die Signalisation und Markierung im gesamten Ab-schnitt neben der bereits bestehenden "Gesetzeskonformität" auch für alle Fahrzeuglenkenden leicht verständlich und selbsterklärend ist. Die zahlreichen Hinweise aus der Bevölkerung liefern dabei wertvolle Impulse. Mit geeigneteren Markierungen wird unter anderem der Bereich der Ein-fahrt/Zufahrt zur Hilfsbrücke Gellert verbessert. Gezielt sollen an verschiedenen Orten auf der Autobahn auch die Markierungen besser sichtbar gemacht wer¬den.
Am 6. Februar 2006 wurde bekanntlich mit den Instandsetzungsarbeiten im Erhaltungsabschnitt Basel-Augst (EABA) begonnen. Die Frage stellte und stellt sich, welche Verkehrverlagerungen von der Auto¬bahn auf die Lokalstrasse dies bewirken würde. Verschiedene fest installierte Zähl¬stellen auf dem Autobahn- und Kantonsstrassennetz sollten über die Veränderung der Verkehrs-ströme Aufschluss geben, um nötigenfalls so rasch wie mög¬lich zusätzliche Massnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation in den Gemeinden und städtischen Quartieren treffen zu können. Die Auswertung der Verkehrserhebun¬gen der ersten drei Wochen, seit Beginn der In-standsetzungsarbeiten, liegt nun vor.
Die Zahlen belegen: In den ersten drei Wochen hat es keine dramatische Verlagerung des Ver¬kehrs von der Autobahn auf die Lokalstrassen gegeben. Erwartungsgemäss hat in der ers¬ten Bau-Woche der Autobahnverkehr in Fahrtrichtung Basel/Deutschland deutlich abgenommen. In den folgenden Wochen reduzierte sich aber die Abnahme auf drei Prozent oder rund 4000 Motor-fahrzeuge pro Tag weniger auf der Autobahn. Bei einem Gesamtvolumen von bis zu rund 70'000 Fahrzeugen pro Tag und Fahrtrichtung auf der Autobahn ist diese Abnahme nicht markant. Es zeigt sich, dass sich der Pendlerverkehr offenbar relativ schnell an neue Situationen gewöhnt.
Auf den Lokalstrassen war aber eine Verlagerung trotzdem deutlich spürbar: Mit dem Umlei-tungsmanage¬ment Schweizerhalle wurde Verkehr aus Richtung Luzern in Richtung Delémont auch über die Ausfahrt Pratteln – Rheinstrasse – Nüsslikreisel zur H 18 geführt. Die Rheinstrasse durch den Hardwald wies denn in der ersten Woche der Baustelle auf dem Erhaltungsabschnitt Basel-Augst (EABA) eine Zunahme der Belastung um rund 4000 Motorfahrzeuge pro Tag auf; in der Folge ging die Mehrbelastung auf täglich rund 3000 Motorfahrzeuge zurück.
Beim sogenannten "Erdnüsslikreisel" in Birsfelden fuhren über 1000 Autos pro Tag über den A2-Zubringer Birsfelden auf die Autobahn A2 beziehungsweise die H18 zurück. Und täglich rund 2000 Motorfahrzeuge setzten ihre Fahrt über Birsfelden und die baselstädtische Schwarzwald¬brücke und die Zürcherstrasse fort. Dies entspricht in Birsfelden einer – lokal sehr beachtlichen - zwanzigprozentigen Ver¬kehrszunahme. Zur Entlastung von Birsfelden werden deshalb verschie-dene bauliche und signalisati¬onstechnische Sofortmassnahmen beim Erdnüsslikreisel umgesetzt. Ein mit einer Lichtsignalan¬lage gesicherter Fussgängerstreifen bei der Tramhaltestelle Salinen-strasse wird zudem in den nächsten Wochen realisiert.
Auf der St. Jakobs-Strasse in Muttenz musste im Bereich Schänzli in der ersten Woche EABA eine Verkehrszunahme um rund 1000 Motorfahrzeuge pro Tag festgestellt werden; in der Zwi¬schenzeit hat sich der Verkehr aber wieder normalisiert.
Generell ist zu den Verkehrsströmen festzuhalten, dass es an Wochenenden mit starkem Ferien¬reiseverkehr ebenfalls zu Verlagerungen kommen kann. Die Charakteristik der einzelnen Wo-chenenden wird jedoch sehr unterschiedlich sein.
Die für dieses Frühjahr angekündigten Fahrbahnsanierungen auf der deutschen Autobahn zwi¬schen Basel und Freiburg werden ebenfalls Auswirkungen auf das Verkehrsgeschehen haben. Auch die deutsche Seite ist sich der Problematik eines möglichen Rückstaus bis zur Zollanlage bewusst und hat entsprechende Massnahmen zugesagt.
Der öffentliche Verkehr leistet seinen Beitrag, um die Verkehrsengpässe auf der Autobahn und auf den Lokalstrassen zu verringern. Während der Hauptverkehrszeiten bieten die SBB mit ei-nem Angebot des Fern- und Regionalverkehrs einen 10-Minuten-Takt zwischen dem Ergolztal und Fricktal nach Basel. Die Pendlerinnen und Pendler wissen dieses Angebot zu schätzen; die Fre¬quenzen haben leicht zugenommen. Mit der laufenden Inbetriebset¬zung der neuen Zugkom-posi¬tion "Flirt" wird zudem die Kapazität der S3 weiter erhöht.
Die interessierte Bevölkerung kann sich rund um die Uhr auf der speziellen Website www.baselaugst.ch über den aktuellen Stand der Bauarbeiten und die aktuelle Verkehrs-Situa¬tion im Erhaltungsabschnitt Basel-Augst informieren. Zudem werden über die Infolinie 061 976 87 10 (Koordinationsstelle) allgemeine Auskünfte über die Baustelle erteilt. Die auf Verkehrsmel¬dungen spezialisierte Viasuisse AG vermittelt im Auftrag der Bauherrschaft aktuelle Verkehrsin¬formatio¬nen über diesen Autobahnabschnitt über die Telefonnummer 163. Ein Telefonanruf auf die Num¬mer 163 kostet 50 Rappen. Auch die verschiedenen Radiostationen berichten über die aktuelle Verkehrssituation.
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