Juryentscheid zum Studienauftrag Neugestaltung Voltamatte
MedienmitteilungBau- und Verkehrsdepartement
Die Beurteilung des Studienauftrages für die Neugestaltung der Voltamatte wurde abgeschlossen. Das prämierte Projekt des Teams Berchtold.Lenzin überzeugte die Jury durch seine grösszügige Raumgliederung und vielfältigen Nutzungs¬möglich¬keiten. Gefordert waren Vorschläge für die Wiederherstellung bzw. Neu¬gestaltung der Voltamatte nach Abschluss der Bauarbeiten der Nordtangente.
Das Baudepartement und das Erziehungsdepartement veranstalteten im Juni 2002 einen Studienauftrag mit dem Hauptziel, die Voltamatte zu einem vielfältig nutzbaren Quartierpark wiederherzustellen bzw. aufzuwerten. Ein weiteres Ziel war, neben einer guten Anbindung an den Voltaplatz und den Strassenzügen in Basel-Nord, die künstlerische Umsetzung des Themas ‚Keltensiedlung’ unter Berücksichtigung der übergeordneten Gestaltungsabsicht der Voltastrasse aufzu¬zeigen.
Im Rahmen eines Präqualifikationsverfahrens wurden acht Planungsteams (bestehend aus Künstlern, Landschaftsarchitekten, Architekten, Städtebauern und Verkehrsplanern) einge¬laden. Sie hatten den Auftrag, Vorschläge für einen gestalterischen Beitrag für die Voltamatte und für den Voltaplatz sowie für die Neugestaltung der Voltamatte zu erarbeiten. Für den zweiten Durchgang des Studienauftrags hat die Jury im Juni 2002 zwei Teams ausgewählt (Namen siehe Hinweise). Der Studienauftrag ruhte dann bis zur Klärung der konkreten Planungen im Bereich Basel NORD und Campus Novartis.
Ziel der Fortsetzung des Studienauftrages von 2002 war es, Lösungen für eine Aufwertung der Voltamatte zu einem vielfältig nutzbaren Quartierpark in einem mit Grünflächen stark unterversorgten Quartier zu finden, im Speziellen auch für die Wiederherstellung der Randbereiche nach dem Bau der Nordtangente. Dabei galt es, bestehende Nutzungen wie die grosse Spielwiese, den Bereich der Robi-Spiel-Aktionen und weitere Spielbereiche für kleine Kinder und Jugendliche zu erhalten oder neu zu schaffen. Ein Kiosk und eine öffentliche Toilettenanlage waren im Randbereich zu ersetzen.
Das von der Jury ausgewählte Projekt (von Berchtold.Lenzin, Larghi & Stula, Hannes und Petruschka Vogel) erhält durch eine neue Disposition eine stärkere Integration in ihre Umgebung. Ein Baumhain erweitert am östlichen Rand der Matte um einen Rückzugsort. Zusätzlich findet das Kleinkinderspiel darin einen ruhigeren, anregenderen Ort für Kinder und Eltern. Der Robispielplatz soll neu an der Voltastrasse platziert werden. Dadurch sind erweiterte Nutzungen auf grösserer Fläche möglich. Ein Hartplatz bildet das verbindende Element zwischen Matte und Robispielplatz. Der Platz ist Grundlage für verschiedenste Nutzungen über das ganze Jahr hinweg.
Alle auf der Voltamatte notwendigen baulichen Funktionen und Dienstleistungsangebote werden in einem einzigen Pavillon am südwestlichen Rand zusammengefasst. Im Kopfteil, dem Voltaplatz zugewandt, befinden sich ein Kiosk, eine öffentliche Toilettenanlage und ein Notausstieg der Autobahn. Auf der anderen Seite des Durchgangs soll die Robinutzung untergebracht werden. Das vorliegende Projekt wird noch in verschiedenen Bereichen überarbeitet. Vorbehältlich der Zustimmung politischen Instanzen soll die Voltamatte ab 2008 zu einem neuen Quartier¬park umgebaut werden.
Die beiden erst rangierten Projekte werden in der Zeit vom 21. September bis 4. Oktober 2006 im Quartiertreffpunkt Davidseck, Davidsbodenstrasse 25, 4056 Basel ausgestellt. Die Öffnungszeiten sind Dienstag – Freitag von 09.00 – 15.00 Uhr.
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Hinweise
Der Jurybericht kann bei der Stadtgärtnerei bestellt werden: Tel.: +41 (0)61 267 67 41
Am Studienauftrag haben folgende zwei Teams teilgenommen:
- Rang Berchtold.Lenzin Landschaftsarchitekten, Liestal Larghi & Stula, Architekten AG, Basel Hannes und Petruschka Vogel, Künstler, Basel
- Rang Dipol Landschaftsarchitekten, Basel Kräuchi Architekten, Basel Claudia und Julia Müller, Künstlerinnen, Basel
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