Tipps zum Kompostieren von Herbstlaub
MedienmitteilungBau- und Verkehrsdepartement
Jeden Herbst fallen auch in privaten Gärten grössere Mengen an Herbstlaub an. Die Stadtgärtnerei hat Tipps und Tricks zusammengestellt die aufzeigen wie das Herbstlaub am besten kompostiert werden kann. Besondere Beachtung ist dem Laub der Rosskastanie zu schenken wenn es von der Miniermotte befallen ist.
Die Tipps und Tricks der Stadtgärtnerei für den Umgang mit Herbstlaub:
Das Zerkleinern der Blätter mit dem Rasenmäher oder einem Häcksler (Schredder) beschleunigt den Abbau.
Laub kann, wenigstens zum Teil, als winterliche Bodenbedeckung genutzt werden: auf Baumscheiben, Rabatten, Beeten und Sträuchern. Das Wegwehen verhindert man mit Auflegen von halb verrottetem Kompost. Was im Frühling von dieser Bodendecke übrig bleibt und entfernt werden muss, ist ein hervorragendes Material bei Beeren- und anderen Sträuchern.
Laub kann zusammen mit dem gehäckselten Gartenabraum, Nadelstreu (z.B. Kiefer, Tanne) und Küchenabfällen kompostiert werden. Die Abbau- und Umwandlungsdauer der einzelnen Laubarten ist allerdings sehr unterschiedlich; wenn immer möglich, sollten deshalb verschiedene Laubarten mit allen übrigen Kompostrohstoffen gründlich gemischt werden.
Wichtig ist, dass alles gründlich gemischt und locker aufgeschichtet wird. Grosse und eher zähe Blätter lässt man vorerst auf dem Rasen liegen und macht bei trockenem Wetter nochmals einen Schnitt; die Blätter werden auf diese Weise "geschreddert" und verrotten viel schneller. Dann ist dafür zu sorgen, dass das Kompostgut feucht – nicht nass – ist. Die Verrottung lässt sich beschleunigen, wenn einige Handvoll Hornmehl (keine Hornspäne) in die Mischung gestreut und der Laubkomposthaufen bis etwa Mitte Februar zwei bis drei Mal umgeschichtet wird.
Bei grossen Mengen Laub ist es von Vorteil, neben Hornmehl auch kalkhaltiges Gesteins¬mehl (4-5 kg pro m3) darunter zu mischen, um die Verrottung zu beschleunigen und Gerbsäure, die gewisse Laubarten beim Verrotten abgeben, zu neutralisieren.
Kleinere Laubmengen (bis ca. 300 Liter) sind ohne weiteres mit der regulären Kompostierung zu verwerten. Man gibt regelmässig, z.B. wöchentlich, eine Portion zum Kompost und vermischt es gründlich; Häckselgut und Steinmehl helfen auch hier, die Verrottung zu optimieren. Bis Ende Winter oder Anfang Frühling sind auf diese Weise sämtliche Blätter ohne Probleme verrottet und tragen zur Aufwertung des Komposts bei.
Lediglich beim Laub der Rosskastanie ist darauf zu achten, ob sie von der Kastanienminiermotte befallen ist. Bei starkem Befall sind die Blattschäden schon von weitem an grossen braunen Flecken und Frassgängen zu erkennen. Das abgefallene Laub muss entfernt werden, damit der Befall im nächsten Jahr verhindert bzw. massiv reduziert werden kann. Diese Massnahme ist an isolierten Standorten wie Hinterhöfen und bei einzeln stehenden Bäumen besonders wirkungsvoll. Eine professionelle Kompostierung in einer Grosskompostierung führt zu befallsfreiem Material. Es wird deshalb angeraten, befallenes Kastanienlaub über die Grünabfuhr zu entsorgen.
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