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Medieninformation beider Basel

Medienmitteilung

Bau- und Verkehrsdepartement

Präzis zum UNO-Tag der Umwelt vom 5. Juni veröffentlichen die Kantone Basel-Stadt und -Landschaft gemeinsam ihren Umweltbericht 2007. Erstmals erscheint der Bericht in elektronischer Form im Internet. Es wird über zahlreiche Erfolge des Umweltschut-zes berichtet aber auch darauf hingewiesen dass regionale Auswirkungen der globa-len Umweltprobleme noch keineswegs bewältigt sind. Die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen sei nie abgeschlossen sondern eine Daueraufgabe stellen die beiden Umweltdirektorinnen Barbara Schneider und Elsbeth Schneider im Vorwort fest.

Erstmals erscheint der Umweltbericht in Form einer Website unter

www.umweltbericht.bs-bl.ch.

Die elektronische Berichterstattung gibt die Möglichkeit zur laufenden Ergänzung und Aktualisierung. Begleitend erscheint eine kleine zusammenfassende Broschüre. Mit diesem Booklet und über die Medien wird die Öffentlichkeit auf den Internet-Bericht aufmerksam gemacht. Die Mitglieder des Ladrates und des Grossen Rates und weitere Interessierte erhalten neben dem Booklet auch eine CD-ROM, welche den gesamten Webauftritt enthält.

Bilanz des Umweltberichtes

Zusammenfassend stellen die Regierungen fest: "In den letzten fünf Jahren wurde in den Basler Kantonen viel für die Umwelt getan. Es gibt zahlreiche Erfolge. Die regionalen Auswirkungen der globalen Umweltprobleme wie Klimaveränderung, Schadstoffbelastung und Artenverlust sind aber keineswegs bewältigt. Es bleibt noch viel zu tun, damit unseren Nachkommen ein Leben in Wohlstand, Gesundheit und Sicherheit, in einer intakten Umwelt gewährleistet werden kann." Eine Auswahl der Erfolge aus der Bilanz des Berichtes:

Die Schadstoffbelastung des Bodens durch die Bau- und Landwirtschaft ist weiterhin rückläufig.

Die Belastungen des Grundwassers sowie der Oberflächengewässer mit chemischen Verun-reinigungen geht zurück. Es steht ausreichend sauberes Trinkwasser zur Verfügung. Die Gewässerschutzmassnahmen der chemischen Industrie und des Gewerbes habe einen hohen Standard erreicht.

Die Luftqualität ist insgesamt besser geworden. Dank des aktualisierten Massnahmenplans Luftreinhaltung zeigen die Emissionen bei nahezu allen Schadstoffen und Verursachergruppen eine leicht rückläufige Tendenz. Der Natur und Landschaft kommen die zahlreichen Projekte zur Aufwertung und zum Schutz der Artenvielfalt zu Gute. Die ökologische Aufwertung der Fliessgewässer leistet dazu einen wichtigen Beitrag.

Im Bereich Altlasten laufen derzeit intensive Untersuchungen bei den Standorten der ehemaligen Chemiedeponien. In beiden Kantonen zusammen konnten gemäss Bericht 15 be-lastete Standorte abschliessend saniert werden. An weiteren 13 Standorten laufen die Sanierungsarbeiten noch.

Beim Lärmschutz sind Erfolge beispielsweise durch die Sanierung der Schiessanlagen, bei der Bekämpfung des Industrie- und Gewerbelärms, mit leiserem Rollmaterial der Bahnen und mit leiseren Triebwerken sowie besserer Auslastung der Flugzeuge erzielt worden.

Der Gesamtenergieverbrauch pro Kopf hat laut Umweltbericht in beiden Halbkantonen praktisch stagniert. In Basel-Landschaft liegt er leicht, in Basel-Stadt deutlich unter dem Schweizer Durchschnitt. Der Anteil erneuerbarer Energien hat weiter zugenommen, liegt aber in bescheidenem Rahmen.

Die Klimaveränderung ist auch in unserer Region spürbar. In den vergangenen 20 Jahren hat sich die Temperaturzunahme verstärkt. Klimaschutzpolitik ist vor allem CO2-Reduktionspolitk und darum auch Energiepolitik.

Schwerpunkte der nächsten Jahre

Die kantonale Umweltpolitik soll gemäss Umweltbericht analog der nationalen Entwicklung verstärkt in eine Ressourcenpolitik übergeführt werden. Die Anstrengungen zur Erhaltung der Böden sollen fortgesetzt werden. Siedlungsgebiete seien zu verdichten, Flächen durch Entsiegelung aufzuwerten und Freiflächen zu erhalten.

Die Überwachung der Gewässer ist auch zukünftig von grosser Wichtigkeit, um die Versorgung mit sauberem Trinkwasser zu sichern und die Vitalität der Fliessgewässer zu bewahren. Die potentiellen Gefahren aus Altlasten müssten in den nächsten Jahren nachhaltig eliminiert werden.

Handlungsbedarf bei der Luft besteht vor allem bei Feinstaub, Ozon, Stickoxid und beim Ammoniak.

Der Natur- und Landschaftsschutz knüpft an die bisherigen Massnahmen an. Die Natur-schutzprogramme werden planmässig fortgeführt. Bundesaufträge sind Bestandteil der bestehenden Schutzprogramme. Gezielte Programme festigten den Bestand besonders ge-fährdeter Arten.

Bei Industrie- und Gewerbeabfällen besteht Bedarf an der Optimierung des Abfallmanagement. Bioabfälle sollen neu primär Vergärungsanlagen zugeführt und energetisch genutzt werden.

Leitmotiv der Energie- und Klimapolitik soll die Vision der 2000-Watt-Gesellschaft sein. Die Reduktion des Energieverbrauchs auf 2000 Watt pro Person sei langfristig möglich, wenn der Verbrauch durch Verhaltensänderungen reduziert, die Energieeffizienz gesteigert und der verbleibende Bedarf aus erneuerbaren Quellen gedeckt werde.

Weitere Auskünfte

BL: Thomas Ilg Amt für Umweltschutz und Energie, Kommunikation Tel. 061 925 54 62 thomas.ilg@bl.ch BS: René Etter Amt für Umwelt und Energie, Koordinationsstelle für Umweltschutz Tel. 061 639 23 24 rene.etter@bs.ch Basel und Liestal, 4. Juni 2007

Bau- und Verkehrsdepartement

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