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Tiefbauamt-Fahrt: Birskopfsteg-Brücke Wettsteinplatz und Anschluss Luzernerring

Medienmitteilung

Bau- und Verkehrsdepartement

Die wissenschaftliche Untersuchung des am 22. Juni 2007 gerissenen Seils der Schrägseilbrücke am Birsköpfli wird durch die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Empa vorgenommen. Die Ergebnisse sind voraussichtlich erst in drei vier Monaten zu erwarten. Bis in rund einem Monat wenn die Erkenntnisse über den Zustand der alten Brückenteile vorliegen dürften ist mit einem Entscheid über das weitere Vorgehen zu rechnen. Das Spektrum reicht von der Sanierung bis zu einem Neubau. – Auf dem Wettsteinplatz werden in diesen Schulsommerferien inten¬sive Fahrbahnsanierungen vorgenommen und wird gleichzeitig die Theodorsgra¬benanlage umgestaltet. Bis im November 2007 werden diese Arbeiten erledigt sein. - Der Anschluss Tunnel Luzernerring der Nordtangente wird wie geplant im Juni 2008 dem Verkehr übergeben werden.

Im Rahmen der heutigen Mediensommerfahrt des Tiefbauamtes Basel-Stadt wurden vor Ort drei Themen behandelt: die Schrägseilbrücke des Birsstegweges am Birsköpfli, die Umgestaltung des Wettsteinplatzes und der Theodorsgrabenanlage und der Anschluss Luzernerring als letztes Teilstück der Nordtangente.

Zur Erinnerung: Am Freitagabend, 22. Juni 2007, kurz nach 20 Uhr, riss völlig überraschend eines von sechs Seilen der 44jährigen Schrägseilbrücke des Birsstegweges über die Birs. Glücklicherweise kam niemand zu Schaden. Noch am gleichen Abend wurde die Brücke aus Sicherheitsgründen weiträumig abgesperrt. Am Dienstag voriger Woche, am 26. Juni 2007, wurden drei von insgesamt vier Brückenteilen demontiert. Das gerissene Seil (Stahldrahtgeflecht) wird nun der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Empa zur Prüfung zugestellt; Resultate sind voraussichtlich bis in drei, vier Monaten zu erwarten. Bis in voraussichtlich einem Monat dürften die Erkenntnisse über den Zustand der alten Brückenteile vorliegen und ist auch mit einem Entscheid über das weitere Vorgehen zu rechnen. Ob Sanierung oder Neubau: Mit Sicherheit wird es auch in Zukunft eine Verbindungsbrücke zwischen dem baselstädtischen Naherholungsgebiet Birsköpfli und der Gemeinde Birsfelden geben.

Im Laufe der letzten Jahrzehnte haben sich die Anforderungen an solche Brücken für den Freizeitbereich geändert. Aufgrund des heute regen Veloverkehrs und der vielen Spazier¬gänger und Jogger in diesem Naherholungsgebiet erstaunt es nicht, dass in den letzten Tagen von verschiedener Seite, so auch von der Gemeinde Birsfelden, die Frage nach einer neuen und insbesondere breiteren Brücke mit getrennten Passagierwegen für Fussgänger und Velofahrer aufgeworfen worden ist. Sollte ein Brückenneubau angestrebt werden, müsste mit einer allfälligen Wettbewerbs-, Planungs- und Ausführungszeit von rund zwei Jahren gerechnet werden. Vor diesem Hintergrund wäre auch der Bau einer provisorischen Hilfsbrücke, die kurzfristig errichtet werden könnte, ein Thema.

Die Kosten für die notfallmässige Demontage der einsturzgefährdeten Schrägseilbrücke betragen nach heutigem Wissensstand insgesamt rund 200'000 Franken. Ein guter Teil davon hätte ohnehin für die Demontage der Brücke aufgewendet werden müssen; die Differenz, die noch zu ermitteln ist, geht auf das Konto Notfallmassnahmen/Unvorhergesehenes, Wochenend- und auch Nachtarbeit. Die Gemeinde Birsfelden und der Kanton Basel-Stadt teilen sich die Kosten hälftig.

Der Wettsteinplatz ist einer der wichtigsten Plätze in der Stadt Basel – und zumindest verkehrstechnisch der wichtigste Platz in Kleinbasel. Er ist ein absoluter Verkehrsknotenpunkt. Die verschiedensten Bedürfnisse der Fussgängerinnen und Fussgänger, der Velofahrenden, der Tram, Bus und Auto Fahrenden wie auch der Anwohnerschaft werden in einer vernünftigen Form unter einen Hut gebracht. Der Ende 2007 zusammen mit der Theodorsgrabenanlage umgestaltete Wettsteinplatz wird ein gutes Beispiel dafür sein, wie auch grössere Plätze in Basel wie zum Beispiel der Aeschenplatz – mindestens vom Prinzip her - umgestaltet werden könnten.

Bis am 23. Juli, eventuell bis am 29. Juli 2007, werden auf dem Wettsteinplatz in Etappen Fahrbahnsanierungen mit Fräsarbeiten inklusive Deckbelagseinbauten und Markierungsarbeiten vorgenommen. Aus bau-, verkehrs- und sicherheitstechnischen Gründen müssen diese Bauarbeiten in den Schulsommerferien ausgeführt werden. Der Tram- und Busverkehr wird aber während der ganzen Ferienzeit aufrecht erhalten. Während der verschiedenen Bauphasen wird die Verkehrsführung mit zusätzlichen Signalisationen und Verkehrsdienstpersonal geregelt. Verschiedene Zufahrtsstrassen müssen temporär als Sackgassen ausgebildet werden (Kirchgasse, Claragraben, Wettsteinallee, Theodorsgraben und Grenzacherstrasse). Nachtarbeit wird nur in Notfällen vorgesehen.

Gleichzeitig mit den intensiven Fahrbahn-Arbeiten auf dem Wettsteinplatz wird auch die umfassende Umgestaltung der Theodorsgrabenanlage in Angriff genommen. Diese soll zu einer attraktiven grünen Verbindung vom Wettsteinplatz zum Rhein werden. Im Kopfbereich gibt es eine breite Sitzstufe. Die längsseitigen Ballfangzäune sollen weiterhin vielseitige Bewegungsspiele zulassen. Im unteren Bereich, in Richtung Schaffhauserrheinweg, gibt es neben Ruhe- und Aufenthaltsorten einen neuen Kinderspielbereich.

Nach erfolgter Baumpflanzung im November 2007 und den Abschlussarbeiten in der Theodorsgrabenanlage sollen der Wettsteinplatz und die Grünanlage am 6. Dezember 2007 offiziell eingeweiht werden.

Der Anschluss Tunnel Luzernerring wird im Juni 2008 für den Verkehr freigegeben werden. Erst ab diesem Zeitpunkt wird der Verkehr vom äusseren Cityring, vom Luzernerring her, nicht mehr auf der Lokalstrassenebene durch das St. Johann-Quartier führen. Der Individualverkehr wird kurz vor der Kreuzung Luzernerring/Flughafenstrasse in den Tunnel Luzernerring einfahren und unterirdisch zur Stammlinie der Nordtangente gelangen. Dies wird zu einer massiven Verkehrsentlastung im St. Johann-Quartier führen. Der Belag im Tunnel Luzernerring ist bereits bis zum Wasenboden eingebaut. Es fehlen noch der Fertigbelag und die Farbbeschichtung an den Tunnelwänden.

(ca. 6’300 Zeichen)

Weitere Auskünfte

Roger Reinauer Telefon +41 (0)61 267 93 24 Kantonsingenieur, Leiter Tiefbauamt Basel-Stadt

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