Wechselflor – Planung von 8 Blumengärten an ausgewählter Lage
MedienmitteilungBau- und Verkehrsdepartement
Die Stadtgärtnerei hat sich bei der Bepflanzung und Pflege der Basler Blumenrabatten das Ziel gesetzt, immer wieder mit neuen Akzenten zu überraschen. 2004 wurde darum ein Richtungswechsel der Bepflanzungsstrategie eingeschlagen. Im Fokus stehen acht Rabatten an ausgewählten Orten, die stetig neu ausgerichtet werden. Unter dem Motto „Wirkung durch Konzentration, Innovation und Evolution“ realisierte die Stadtgärtnerei bisher rund neunzig Pflanzungen. Ein Fazit.
Um die Qualität der Wechselflorbeete zu verbessern, beauftragte die Stadtgärtnerei Basel im Jahr 2004 das Landschaftsarchitekturbüro Hüsler & Associés aus Lausanne mit einer Konzepterarbeitung für die „Umgestaltung der Beete und für eine erste Bepflanzung“. Daraus resultieren drei Wirkungsprinzipien: Erstens Konzentration auf wenige ausgewählte Pflanzflächen. Zweitens soll die Bepflanzung jeweils neuartig sein und sich von klassischen Blumenrabatten abheben. Drittens fliesst die saisonale Entwicklung der Pflanzen vermehrt ein. So verändern sich - einem Feuerwerk gleich - die Farben, Formen, Volumen und Akzente der Blumenrabatte im Verlaufe einer Saison fliessend und das Erscheinungsbild wechselt dadurch laufend.
Die ursprünglichen Blumenbeete wurden neu arrangiert, teils im Gelände angehoben und mit Bewässerungsanlagen ausgerüstet. Zwischen 2004 und 2011 entwickelte die Stadtgärtnerei jährlich für alle Blumengärten je eine Winter- und eine Sommerpflanzung. Die Bepflanzungen nehmen Bezug auf den jeweiligen Standort und verfolgen einheitliche Gestaltungsrichtlinien zu Motiv und Muster, bezüglich Durchmischung der Pflanzen sowie für das Zusammenspiel von Blatt und Blüte.
Sämtliche Pflanzen für die Blumenbeete kommen aus der internen Gärtnerei. Für den Sommerflor braucht es rund 25'000 Stück von bis zu 140 Sorten, für den Herbst- und Winterflor rund 55'000 Stück. Hierfür stehen im Gewächshaus 740 m2 zur Verfügung. Seit einem Jahr laufen erste Versuche, die Pflanzen nach biologischen Richtlinien zu produzieren.
Mit der Bepflanzung und Pflege der Rabatten werden nur erfahrene Mitarbeitende des Grünflächenunterhaltes betraut, die wissen, wie die komplexen Bepflanzungspläne umzusetzen sind. Durch regelmässiges Arbeiten in den Rabatten kennen sie die Pflanzen und ihre Eigenheiten und können so bei kritischen Veränderungen rasch reagieren.
Die Konzentration auf acht Standorte hat sich bewährt, denn dadurch konnte die Qualität an den jeweiligen Standorten massiv gesteigert werden. Das Basler Modell macht Schule. So werden im kommenden Herbst sowohl der Gärtnermeisterverband als auch die Vereinigung Schweizerischer Stadtgärtnereien und Gartenbauämter (VSSG) Weiterbildungsveranstaltungen respektiv eine Tagung zu diesem Thema bei der Stadtgärtnerei Basel durchführen.
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