Altersgerechte Spielbereiche im Klybeck: Die umgestalteten Grünanlagen Ackermätteli und Giessliweg wurden am 26. März der Quartierbevölkerung offiziell übergeben.
MedienmitteilungBau- und Verkehrsdepartement
Die Umgestaltungsarbeiten der Grünflächen Ackermätteli und Giessliweg sind nahezu abgeschlossen − heute Mittwoch, 26. März, übergibt die Stadtgärtnerei Basel die Anlage am Giessliweg offiziell der Quartierbevölkerung. Mit diesem Akt beendet sie auch das von allen Seiten als erfolgreich bewertete Mitwirkungsverfahren. Bereits heute erfreuen sich die beiden Anlagen einer intensiven Nutzung und grosser Beliebtheit.
Die beiden Grünanlagen Giessliweg und Ackermätteli sind seit je her stark genutzte Freiräume für Kinder und Jugendliche jeden Alters. Bei der Umsetzung der gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheitsnormen auf öffentlichen Kinderspielplätzen wurden diese beiden Anlagen aufgrund ihrer räumlichen Nähe zu einem Projekt zusammengefasst. Das heisst, die Stadtgärtnerei als Planerin stellte die beiden Anlagen immer in einen Zusammenhang, das eingeleitete Mitwirkungsverfahren bezog sich immer auf beide Orte. So entstand auch die Idee, die beiden Grünanlagen auf zwei Altersgruppen auszurichten. Während neu im geschützten Hinterhof am Giessliweg Kinder bis Primarschulalter vom Verkehr ungestört spielen können, finden Jugendliche auf dem Ackermätteli viel Bewegungs- und Klettermöglichkeiten, um sich auszutoben.
Interessierte Quartiersbewohner stellten vor dem Planungsstart im Jahre 2009 den Antrag, bei der Umgestaltung der beiden Grünanlagen gemäss Paragraph 55 mitzuwirken. Nach einer ersten Anhörung im September 2010 formierte sich eine Begleitgruppe, bestehend aus im Quartier ansässigen Institutionen wie dem Quartiertreffpunkt Kleinhüningen, der mobilen Jugendarbeit, den Robi-Spiel-Aktionen, dem Stadtteilsekretariat Kleinbasel, dem Kinderbüro Basel sowie Anwohnerinnen und Anwohnern. Die Begleitgruppe setzte während den anschliessenden Planungsarbeiten immer wieder wichtige und konstruktive Impulse und beurteilte zur Diskussion stehende Entwürfe kritisch, aber stets konstruktiv. Der Entschluss, Kleinkinder und Jugendliche räumlich zu trennen und die Angebote der beiden Grünanlagen an die Bedürfnisse der jeweiligen Altersstufe anzupassen, ging als Resultat aus dem Mitwirkungsverfahren hervor. Das mit der Planung beauftragte Landschaftsarchitekturbüro bryum aus Basel nahm die so geäusserten Wünsche auf und liess sie wenn immer möglich ins Projekt einfliessen. Bevor die effektiven Umgestaltungsarbeiten begannen, stellte die Stadtgärtnerei im Dezember 2011 bei einer so genannten Ergebniskonferenz das aus dem Mitwirkungsverfahren resultierenden Bauvorhaben vor.
Ursprünglich war für die Anlage am Giessliweg keine Toiletten vorgesehen. Dank einem Budgetpostulat von Heidi Mück, Grossrätin Grünes Bündnis und Mitglied der Begleitgruppe, konnte neu eine Toilette installiert werden. Weitsichtig wies sie darauf hin, dass das Areal mit der Umgestaltung zusätzliche Attraktivität erlangen und entsprechend intensiver genutzt werden wird. Es war ihr ein Anliegen, dass die WC-Benützung gratis ist – schliesslich sollen kleine Kinder nicht für ihre Notdurft bezahlen müssen. Der Regierungsrat folgte dem Antrag und bewilligte sowohl die Kosten für die Erstellung als auch den Unterhalt.
Ein zweites Budgetpostulat – ebenfalls von Heidi Mück – ermöglicht, dass der auf dem Ackermätteli bestehende und von den Robi-Spiel-Aktionen genutzte Bauwagen ersetzt wird. An dessen Stelle entsteht eine dauerhafte Unterkunft, die für die Robi-Spiel-Aktionen ein neuer Stützpunkt und für die Kinder des Quartiers ein neuer Ort sein wird, wo sie sich auch bei schlechtem Wetter und im Winter aufhalten können. Der sich momentan in Planung befindende Spiel- und Erlebnisraum steht auch anderen Gruppierungen des Quartiers auf Anfrage zur Verfügung.
Die Anlage Ackermätteli wurde bereits im Sommer 2013 fertiggestellt, die Anlage Giessliweg wird heute Mittwoch, 26. März 2014, um 16 Uhr der Bevölkerung mit einer kleinen Einweihungsfeier übergeben. Die Kosten für die Umgestaltung des Ackermättelis beliefen sich auf knapp CHF 500‘000 und wurden aus dem Kredit „Sichere Kinderspielplätze“ finanziert. Rund CHF 300‘000 für die Umgestaltung der Anlage am Giessliweg stammen aus dem Mehrwertabgabefonds. Das nachträglich bewilligte Budgetpostulat für die WC-Anlage inklusive Werkleitungsbau umfasste CHF 280‘000 für die Erstellung und jährlich CHF 6‘000 für die Reinigung und den Unterhalt. Das bewilligte Budgetpostulat für die zukünftige Unterkunft auf dem Ackermätteli beinhaltet einmalig CHF 154'000 und jährlich CHF 4'000 für Sach- und Betriebsaufwand.
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