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Hausforscher tagen in Basel

Medienmitteilung

Bau- und Verkehrsdepartement

Jahrestagung des internationalen Arbeitskreises für Hausforschung zu Gast in Basel -- Die Kantonale Denkmalpflege Basel-Stadt ist in der Woche vom 29. September bis zum 3. Oktober Gastgeber einer internationalen Fachtagung des Arbeitskreises für Hausforschung. Erwartet werden ca. 90 Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus dem In- und Ausland, die in Freilichtmuseen, Denkmalpflegeämtern, Universitäten oder als freie Haus- und Bauforscher tätig sind.

Auf dem Programm stehen Vorträge und Exkursionen zum Schwerpunktthema „Alles Fassade“? In welcher Weise wird eine Fassade als „Gesicht“ des Hauses aufgefasst, was verrät sie im Mittelalter oder der Renaissancezeit über das Haus dahinter, was ändert sich daran in der Barockzeit und im 19. Jahrhundert? Damals scheint die Redewendung „vorne hui und hinten pfui“ entstanden zu sein, bezogen auf prächtige Historismusfassaden vor kümmerlichen Hofsituationen und Wohnverhältnissen. Die Gäste werden zu ausgewählten Häusern der Basler Altstadt geführt und unternehmen auch eine Exkursion nach Porrentruy sowie ins elsässische Lutter. Das Historische Museum Basel empfängt die Tagungsteilnehmer und die interessierte Öffentlichkeit zu zwei Abendvorträgen über den Germanisten Moriz Heyne, der 1870–1883 als Leiter der „Mittelalterlichen Sammlung“ (wie damals das HMB hiess) zur Wertschätzung „deutscher Hausaltertümer“ beitrug.

Der Arbeitskreis für Hausforschung e. V. mit Sitz in Deutschland fördert seit seiner Gründung 1950 den Austausch in der europäischen Hausforschung durch Jahrestagungen an Orten, die sowohl durch ihren Baubestand als auch durch dessen Erforschung und Pflege hervortreten. Bauforschung und –dokumentation sind eine wesentliche Grundlage für die denkmalpflegerische Arbeit: Erst wenn die Geschichte, das Werden und der Bestand eines Hauses bekannt sind, kann auch entschieden werden, welche Bauten und Ausstattung schutzwürdig sind. Im Kanton Basel-Stadt wird diese Aufgabe von der Bauforschung der Kantonalen Denkmalpflege seit mehr als 30 Jahren wahrgenommen. Ausserdem werden Geschichte, kunsthistorische Bedeutung und architektonischer Stellenwert der historischen Bauten von der Kunstdenkmälerinventarisation in der Reihe der Schweizerischen Kunstdenkmäler regelmässig publiziert und sind so auch der Öffentlichkeit zugänglich.

Hinweise

Tagungsprogramm und weitere Hinweise auf www.arbeitskreisfuerhausforschung.de

Bild: Das Haus zum Löwenzorn am Gemsberg erhielt um 1560/70 eine illusionistische Fassadenbemalung. Foto Kantonale Denkmalpflege Basel-Stadt, Bruno Thüring, 2001 Download (jpg, ca. 5 MB, verfügbar bis zum 29. Sept. 2014): www.wetransfer.com/downloads/e847ec2a5f28499e1194ae610c6dd05420140922091059/e9e697c688f94ed99d678787dfd043ca20140922091100/dd565f

Weitere Auskünfte

Dr. Martin Möhle Tel. +41 61 267 44 81 oder martin.moehle@bs.ch Kantonale Denkmalpflege

Bau- und Verkehrsdepartement

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Münsterplatz 11
4051 Basel

Öffnungszeiten

Mo - Fr 8.00 - 12.15 Uhr / 13.15 - 17.00 Uhr