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Konzert im Museum Kleines Klingental Mittwoch, 28. Mai 2014, 19.30 Uhr

Medienmitteilung

Bau- und Verkehrsdepartement

„Wenn mir unterm Fiedelbogen manche Saite auch zersprang“: Hans Huber, der Geschichtenerzähler – Lieder und Arien anlässlich der Sonderausstellung „Hans Huber und das Basler Musikleben um 1900“ (8.2.-31.8.2014) Aurea Marston, Sopran; David Munderloh, Tenor; Cornelia Lenzin, Klavier; Daniel Schneller, Moderation

Hans Huber (1852-1921) lag die Gattung des Lieds zweifelsohne sehr nahe. Das dramatische und lyrische Erzählen von Geschichten kam seinem stürmischen und sensitiven Temperament sehr nah. Was die Oper und das Festspiel im Grossen sind, das kann das Lied im Kleinen leisten. Huber gelingt es, in einem Lied in gedrängter Form ein dramatisches Geschehen lebendig zu gestalten. Das zeigt sich in den «Fiedelliedern», die wohl zu Hubers bedeutendstem Zyklus gehören: Die fünf Lieder sind gleichsam fünf Akte einer Geschichte, die Huber mit allen Nuancen und Schattierungen, von wild bewegt bis zu lyrisch ruhig, zu einem grossen Bogen zusammenschliesst. Zwischen die Lieder stellen wir in diesem Konzert aber auch Opern- und Festspielarien, in denen sich Hubers grosses Talent zeigt, unterschiedlichste Stimmungen auf der Bühne Realität werden zu lassen: sei es die Naturstimmung zu Beginn der «Kleinbasler Gedenkfeier» («Leise rauscht der Strom dahin») oder das kriegerisch-wilde Lied der Verena während des 30-jährigen Kriegs im «Simplicius».

Hans Huber zählt zu den bedeutendsten Komponisten der Schweizer Musikgeschichte. Vierzig Jahre lang, von 1877 bis 1917, lebte er in Basel und prägte als Komponist, Dirigent, Pianist und Pädagoge das Musikleben der Rheinstadt: Er schrieb die Musik zu den beiden Basler Festspielen von 1892 und 1901, studierte mit den grossen Basler Chören, dem Gesangverein und der Liedertafel, aber auch mit dem Orchester der Allgemeinen Musikgesellschaft eigene Werke ein und trat selbst als Pianist und Dirigent auf. Als Direktor der Musikschule und des Konservatoriums sowie als Klavierpädagoge bildete er Laien und Berufsmusiker aus. Huber förderte auch die private Musikpflege als Leiter mehrerer Hausmusik-Ensembles.

Seine Kompositionen – von den Chorliedern bis zu den Opern, Festspielen und Messen, von den Sonaten bis zu den Sinfonien, Konzerten und Tondichtungen – waren daher im öffentlichen und im privaten Musikleben seiner Zeit präsent. Als Mitbegründer des Schweizerischen Tonkünstlervereins nahm Huber prominent an der Organisation der Schweizer Musikszene teil. Auch pflegte er regen Austausch mit Komponisten wie Richard Strauss, Ferruccio Busoni und Max Reger – und es war nicht nur seinem Werk, sondern auch diesen Kontakten zu verdanken, dass er zum ersten international bekannten Schweizer Komponisten wurde. Nicht zuletzt förderte seine europaweite Vernetzung und Ausstrahlung auch das Renommee der Musikstadt Basel.

Hinweise

Eintritt: CHF 25.– / 20.–, Abendkasse Nach dem Konzert Besichtigungsmöglichkeit der Sonderausstellung im Museum Kleines Klingental (8.2.-31. 8. 2014). Öffnungszeiten: Mittwoch und Samstag 14 bis 17 Uhr, Sonntag 10 bis 17 Uhr. Bitte beachten Sie, dass das Museum auch an Auffahrt geöffnet ist: Donnerstag, 29. Mai 2014, 10 bis 17 Uhr

Weitere Auskünfte

Daniel Schneller, Tel. +41 61 267 66 29, daniel.schneller@bs.ch Sabine Häberli, Tel. +41 61 267 66 41, sabine.haeberli@bs.ch Kantonale Denkmalpflege, Museum Kleines Klingental

Bau- und Verkehrsdepartement

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Öffnungszeiten

Mo - Fr 8.00 - 12.15 Uhr / 13.15 - 17.00 Uhr