Luzernerring/Wasgenring: Sonnenschutz für die frisch gepflanzten Jungbäume
MedienmitteilungBau- und Verkehrsdepartement
Seit diesem Frühling säumen junge Hopfenbuchen und Krimlinden den Luzernerring/Wasgenring. Um die Bäume während den ersten Jahren vor intensiver Sonnenbestrahlung zu schützen, bestrich die Stadtgärtnerei die Baumstämme mit weisser Farbe. Die Malerarbeiten wurden heute Samstag, 24. Mai, durch Anwohnerinnen und Anwohner des Quartiers in Anwesenheit von Regierungsrat Hans-Peter Wessels abgeschlossen.
Die Bäume, die seit Mitte April den Luzernerring/Wasgenring (LuWa) begrünen, weisen bereits eine beachtliche Grösse auf. Sie stammen aus Baumschulen, wo sie vor der Sonne geschützt in dichtem Bestand heranwuchsen. Es gilt nun, sie auf ihr neues Dasein als Stadtbaum weiter vorzubereiten. Ein Risiko ist die intensive Sonnenbestrahlung, der sie ohne den Schatten der Nachbarbäume voll ausgesetzt sind. Eine intensive Bestrahlung des Stamms kann zu Schäden wie Sonnennekrosen, Frostrisse und Rindenbrand führen.
Gegen dieses Risiko gibt es einen effizienten Schutz: Einer mechanischen Sonnencrème gleich bewahrt weisse Farbe die Baumstämme vor zu viel Bestrahlung. Der weisse Anstrich reflektiert das Sonnenlicht und hält so übermässige Hitze vom Stamm fern. Während bis anhin Schilfmatten diese Funktion übernahmen, zieht es die Stadtgärtnerei vor, die Bäume im Gebiet Luzernerring/Wasgenring auf diese Art vor Erwärmung zu schützen. Die Erfahrungen anderer Städte zeigen, dass damit einerseits ein besserer Schutz erzielt wird und dass andererseits diese Massnahme keinen Unterhalt erfordert. Während Schilfmatten immer wieder kontrolliert und teilweise ersetzt werden müssen, reicht ein einmaliger Anstrich der Baumstämme aus. Der wachsende Baumstamm, der jährlich an Umfang zulegt, sprengt über die Jahre die Farbe auf. Die natürliche Rinde gewinnt zunehmend an Fläche, so dass die Farbe nach zehn Jahren kaum mehr sichtbar sein wird. Während dieser Zeit kann sich der Stamm Stück für Stück an die intensive Bestrahlung gewöhnen. Nach zehn Jahren ist er genügend robust, dass ihm die Sonnenstrahlen nichts mehr anhaben können.
Als Zeichen eines weiteren erreichten Etappenziels am LuWa wurde die Quartierbevölkerung eingeladen, beim Bestreichen der letzten Bäume mitzuhelfen. So fanden sich am Samstagvormittag, 24. Mai, trotz tief hängender Wolken eine kleine Gruppe Anwohner und Anwohnerinnen ein, um gemeinsam die letzten frisch gepflanzten Bäume auf den Sommer vorzubereiten. Nebst Vertretern des Tiefbauamtes und der Stadtgärtnerei nahm auch Regierungsrat Hans-Peter Wessels, Vorsteher des Bau- und Verkehrsdepartements, den Pinsel zur Hand und strich tatkräftig mit. Bei einer kurzen Ansprache bedankte er sich bei den Teilnehmenden für ihre Geduld während den erfolgten und noch bevorstehenden Bauarbeiten. Es sei ihm bewusst, dass die LuWa-Sanierung und -Umgestaltung sowie die daraus resultierenden temporären Verkehrsengpässe für die Anwohner und Anwohnerinnen eine grosse Belastung darstellten. Er zeigte sich überzeugt, dass der zukünftige instand gestellte LuWa ein Gewinn sei, von dem das Quartier und Verkehrsteilnehmende gleichermassen profitierten.
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