Pendlerfonds unterstützt drei Projekte für umweltfreundlichen Pendlerverkehr in der Region
MedienmitteilungBau- und Verkehrsdepartement
Das Bau- und Verkehrsdepartement hat Mitte Januar zum ersten Mal über die Vergabe von Fördergeldern aus dem Pendlerfonds Basel-Stadt entschieden. Drei Projekte erhalten einen Finanzierungsbeitrag von insgesamt 240'000 CHF. Mit dem Pendlerfonds werden gezielt Massnahmen unterstützt, die Pendlern ein Umsteigen auf ÖV oder Velo erleichtern, was sowohl der Standortgemeinde wie auch Basel-Stadt zu Gute kommt. Der Pendlerfonds ist ein exemplarisches Beispiel für die Zusammenarbeit in der Region über die Kantons- und Landesgrenzen hinweg.
Erstmals hat der Pendlerfondsrat, der sich aus Vertretern der Region und externen Experten zusammensetzt, über die Beitragsgesuche an den Pendlerfonds und die Höhe der Fördersummen beraten. Grundlage für die Bewertung der eingereichten Projekte ist ihr Beitrag zu einem umweltverträglichen Pendlerverkehr in der Region, der den Autoverkehr und den Parkierdruck im öffentlichen Strassenraum im Kanton Basel-Stadt reduziert. Drei Projekte werden mit insgesamt 240'000 CHF gefördert:
An den Bahnstationen Rheinweiler und Bad Bellingen sollen noch in diesem Jahr 46 neue Autoparkplätze sowie 20 witterungsgeschützte Veloabstellplätze entstehen. Der Kanton Basel-Stadt unterstützt dieses kombinierte Park&Ride-/Bike&Ride-Anlagen mit 100’000 CHF.
In Eimeldingen wird bis 2015 eine neue überdachte Veloabstellanlage mit 65 Plätzen erstellt. Der Kanton Basel-Stadt leistet hierzu einen Beitrag von 120'000 CHF.
Der Neubau eines Velowegabschnittes in Weil am Rhein wird mit 20'000 CHF unterstützt. Dieser Lückenschluss verbessert die Veloverbindung nach Basel, aber auch die Zufahrt zum Bahnhof Weil am Rhein mit Umsteigemöglichkeit auf die S-Bahn und ab Ende Jahr auch auf die verlängerte Tramlinie 8.
Die Einnahmen des Pendlerfonds stammen aus den in der Stadt Basel neu eingeführten Pendler- und Besucherparkkarten. Wenn die Parkraumbewirtschaftung in Basel Ende 2016 komplett umgesetzt ist, werden die Fondseinnahmen gemäss Schätzung rund 2 Mio. CHF jährlich betragen.
Beim Pendlerfonds Basel-Stadt können Finanzierungsbeiträge für Projekte zugunsten eines umweltverträglichen Pendlerverkehrs beantragt werden. Interessierte öffentliche und private Projektträger können halbjährlich Gesuche zur Mitfinanzierung einreichen. Der nächste Stichtag hierfür ist der 31. März 2014. Auf der Website des Amtes für Mobilität sind alle für ein Beitragsgesuch notwendigen Informationen eingestellt.
Der Pendlerfonds fördert gezielt in erster Linie kleine und mittlere Projekte aus der trinationalen Agglomeration Basel. Die geförderten Projekte sollen den Autoverkehr und den Parkierdruck im öffentlichen Strassenraum im Kanton Basel-Stadt reduzieren. Die Höhe der Förderbeiträge aus dem Pendlerfonds richtet sich nach Nutzen der einzelnen Projekte für Basel und erfolgt nicht nach dem Territorialprinzip. Dies ist schweizweit einzigartig und ein exemplarisches Beispiel für die Zusammenarbeit in der Region über die Kantons- und Landesgrenzen hinweg.
Mit dem Pendlerfonds werden Infrastrukturanlagen wie Park-and-Ride- und Bike-and-Ride-Anlagen sowie Quartierparkings unterstützt. Zudem übernimmt der Fonds die Anschubfinanzierung von neuen ÖV-Angeboten, die hauptsächlich dem Pendlerverkehr dienen. Die Beitragsgesuche sollen 2 Mio. CHF nicht übersteigen und die Förderbeiträge sind auf höchstens 50% der Gesamtprojektkosten beschränkt.
Hinweise
Weitere Informationen zum Pendlerfonds: www.mobilitaet.bs.ch/aufgaben_und_dienstleistungen/verwaltung_pendlerfonds.htm
Weitere Auskünfte
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