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Strassenbaustellen 2014 – Aktuelles und Hintergründe

Medienmitteilung

Bau- und Verkehrsdepartement

Sämtliche Erhaltungs- und Bauvorhaben im Bereich der Verkehrsinfrastruktur werden im Kanton Basel-Stadt an zentraler Stelle koordiniert. Das Bauen ist eine komplexe Angelegenheit, weil insbesondere der Verkehr während der Arbeiten praktisch immer passieren muss. Es geht darum, den Wert der öffentlichen Tiefbauinfrastrukturen zu erhalten und hierfür die geeignetste Erhaltungsstrategie zu ermitteln. Aufgrund der altersbedingten Schäden müssen jährlich unter anderem durchschnittlich 6,1 Kilometer Strasse, 3,5 Kilometer Tram-Gleisanlagen und 15 Kilometer Gasleitungen erneuert werden. - Im Jahre 2014 stehen verschiedene Sanierungsprojekte an – von der Grenzacherstrasse bis zum Luzernerring/Wasgenring und zur Elisabethenstrasse.

Strassenbeläge, Schienen und Werkleitungen erreichen nach einer gewissen Zeit ihre technische Lebensdauer und damit einen inakzeptablen Zustand. Um ihre Funktionstüchtigkeit und Sicherheit zu erhalten, müssen rechtzeitig bauliche Vorkehrungen geplant und umgesetzt werden. Dies erfolgt im Rahmen einer umfassenden Erhaltungsplanung. Dabei werden die Anforderungen an die Infrastrukturen definiert und Massnahmen für die Werterhaltung der städtischen Tiefbau- und Werkleitungsinfrastruktur getroffen. Mit einem ausgeklügelten System wird der optimale Zeitpunkt einer Erneuerung ermittelt. Sämtliche Erhaltungs- und Bauvorhaben werden an zentraler Stelle, im Rahmen monatlicher Besprechungen zwischen den Beteiligten, koordiniert. Unter der Federführung des Tiefbauamtes sind dies: Amt für Mobilität, Kantonspolizei, Städtebau und Architektur, Stadtgärtnerei, Basler Verkehrs-Betriebe (BVB), Industrielle Werke Basel (IWB) mit den Sparten Gas, Wasser, Elektrisch und Fernwärme.

Eine der grossen Herausforderungen bei Bauarbeiten ist die Tatsache, dass zumeist gearbeitet werden muss, ohne eine Strasse für den durchgehenden und erschliessenden Verkehr sperren zu können. Strassen-Vollsperrungen, die für eine Beschleunigung der Bauarbeiten hilfreich wären, können nur selten vorgenommen werden. Nachtarbeiten werden in erster Linie beim Gleisbau vorgesehen, da Arbeiten erst nach Tram-Betriebsschluss möglich sind. Nachtarbeiten können die Bauzeit verkürzen, aber die Nachtruhe der Anwohnerschaft wird dabei beeinträchtigt. Hier gilt es die Interessen gegeneinander abzuwägen. Verschiedenste Optimierungsmöglichkeiten, um eine Bauzeit nach Möglichkeit auch verkürzen zu können, würden aber laufend geprüft, erklärten Regierungsrat Hans-Peter Wessels, Vorsteher des Bau- und Verkehrsdepartements, und Roger Reinauer, Kantonsingenieur und Leiter des Tiefbauamts, an einer heutigen Medienorientierung.

Eindrückliche Zahlen: Jährlich müssen von 305 Kilometern Strasse in Basel durchschnittlich rund 6,1 Kilometer ersetzt werden. Bei den Kanalisationen mit einer Netzlänge von 352 Kilometern sind im Durchschnitt pro Jahr rund 3,5 Kilometer zu erneuern. BVB-Tram-Gleisanlagen gibt es über 127 Kilometer (davon rund 90 Streckenkilometer in Basel-Stadt), mit einem Ersatzbedarf von 3,5 Kilometern pro Jahr. Bei 463 Kilometern Wasserleitungen sind es 11 Kilometer, beim Gas von 360 Kilometern 15 Kilometer, bei der Fernwärme von 209 Kilometern sechs Kilometer und bei der Elektrizität von 1933 Kabel-Kilometern gar 75 Kilometer, die jedes Jahr zu erneuern sind.

Der Finanzbedarf für den Werterhalt im laufenden Jahr sieht wie folgt aus: CHF 12,5 Mio. für Strassen, CHF 10,5 Mio. für Abwasserableitungsanlagen, CHF 2,25 Mio. für Brücken und Kunstbauten, CHF 2,5 Mio. für den Wasserbau, CHF 32,5 Mio. für Gleisanlagen, CHF 55 Mio. für Werkleitungen (inklusive Fernwärmeleitungen). Die Zahlen zeigen im Vergleich zu den Wiederbeschaffungswerten eine eher niedrige Reinvestitionsgrösse. Auslöser für bauliche Massnahmen sind nebst den reinen Erhaltungsmassnahmen oft auch Nutzungsänderungen oder private Investitionen, die Auswirkungen auf den öffentlichen Grund haben.

Es gibt im Jahre 2014 zahlreiche Bauprojekte mit Sanierung und Werkleitungsbau zu verzeichnen. Zu erwähnen sind dabei: Grenzacherstrasse (2014/15, Abschnitt bei Roche und Abschnitt Allmendstrasse bis Hörnliallee), Giornicostrasse (2013 bis 2015, Abschnitt Reinacherstrasse – Predigerhofstrasse), Grosspeterstrasse/Nauenstrasse (2013 bis 2015), Elsässerstrasse/Hüningerstrasse (2013 bis 2016), Lehenmattstrasse/ Redingstrasse/ Stadionstrasse (2014 bis 2016), Spitalstrasse (2014), Sempacherstrasse (2014 bis 2015, Abschnitt Dornacherstrasse - Gundeldingerstrasse) Eine Umgestaltung – zusätzlich zur Sanierung und zum Werkleitungsbau – gibt es am Luzernerring/Wasgenring (2012 bis 2016) und an der Elisabethenstrasse (in zwei Etappen, 2014/15 und 2017/18, Wallstrasse bis Bankenplatz).

Weitere Auskünfte

Roger Reinauer, Tel. +41 (0)61 267 93 24 Kantonsingenieur, Leiter Tiefbauamt Bau- und Verkehrsdepartement Basel-Stadt

Bau- und Verkehrsdepartement

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