Bessere Wohn- und Lebensqualität in Basel Nord durch die Nordtangente
MedienmitteilungBau- und Verkehrsdepartement
Das Amt für Mobilität hat in einer Übersicht die wichtigsten Effekte der Nordtangente zusammengetragen. Die Ergebnisse der Wirkungskontrolle zeigen, dass die Nordtangente seit ihrer Fertigstellung 2008 wesentlich zu einer besseren Wohn- und Lebensqualität in Basel Nord beiträgt. Neben der Entwicklung der Verkehrsbelastung wurden auch Luft- und Lärmbelastung, Unfallzahlen und Verkehrsqualität untersucht.
Die Nordtangente wurde 2008 fertiggestellt und stellt seitdem nicht nur eine bessere Verknüpfung der Autobahnen, sondern vor allem auch eine Entlastung der Wohnquartiere in Basel Nord vom Durchgangsverkehr dar. Eine Erhöhung der Wohn- und Lebensqualität in Basel Nord war ein wichtiger Grund für den Bau dieser grösstenteils unterirdischen Stadtautobahn.
Der Motorfahrzeugverkehr auf den Lokalstrassen in Basel Nord hat nach der Inbetriebnahme der Nordtangente deutlich abgenommen. Am deutlichsten zeigt sich die Entlastung der Lokalstrassen an der Zählstelle Dreirosenbrücke, wo die Verkehrsmenge nach der Eröffnung der Nordtangente um rund zwei Drittel zurückgegangen ist.
Der Verkehr hat sich aber auch in einem grösseren Umkreis dauerhaft auf die Nordtangente verlagert. Insbesondere auf den Ringstrassen Heuwaageviadukt, Johanniterbrücke, Viaduktstrasse und Dorenbachviadukt hat der Verkehr abgenommen. Der Auto- und Schwerverkehr aus Allschwil und Basel-West kann direkt die Auffahrt auf die Nordtangente über den Luzernerring nehmen und fährt nicht mehr über die Nauenachse oder durchs Gundeli auf die A2/A3. Gleiches gilt für den Verkehr aus dem Osten der Stadt in Richtung französische Autobahn, der nun über die A2 und die Nordtangente fährt.
Baustellen am Luzernerring/Wasgenring oder in der Elsässerstrasse sowie die Einführung eines neuen Schwerverkehrskonzepts im März 2013 in Basel Nord haben eine umfassende Studie bisher nicht zugelassen. Das Amt für Mobilität hat deshalb aus bestehenden Grundlagen und Erhebungen die wichtigsten Effekte der Nordtangente zusammengetragen:
Die Verkehrsbelastung auf den Lokalstrassen in Basel Nord hat nachhaltig abgenommen. Auch der Schwerverkehr hat abgenommen, wobei sich der Baustellenverkehr der noch nicht abgeschlossenen Projekte noch immer auf die Zahlen auswirkt. Da seit 2013 das Schwerverkehrskonzept für Basel Nord umgesetzt ist, werden zukünftig weitere Abnahmen auf den Quartierstrassen erwartet.
Als direkte Folge der Abnahme des Verkehrs auf dem Lokalstrassennetz in Basel Nord hat auch die Luft- und Lärmbelastung deutlich abgenommen und führt so zu einer erhöhten Lebensqualität in den Quartieren.
Die Zahl der Unfälle hat in ganz Basel deutlich abgenommen. Der Rückgang im Umfeld der Nordtangente war überdurchschnittlich stark: Der Anteil der Unfälle in Basel Nord an der Gesamtzahl aller Unfälle im Kanton Basel-Stadt ist zwischen 1994 und 2013 signifikant von 12% auf 7,2% gesunken.
Die Attraktivität für den Fuss- und Veloverkehr wurde mit Massnahmen wie breite Trottoirs, Radwege und -streifen sowie der Velostation am Bahnhof St. Johann erhöht.
Die Qualität des öffentlichen Verkehrs hat durch den Anschluss des Bahnhofs St. Johann an das Tramnetz sowie durch die Anbindung an das S-Bahn- und Regionalbahnnetz zwischen Basel und Mulhouse zugenommen.
Weitere Verbesserungen der Verkehrssituation im Raum Basel Nord werden nach Abschluss der Bauarbeiten im Bereich Luzernerring/Wasgenring und an der Elsässerstrasse erwartet.
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