Regierungsrat bewilligt zusätzlich je zwei Veranstaltungstage mehr für das Basel Tattoo 2016 und 2017
MedienmitteilungBau- und Verkehrsdepartement
Der Regierungsrat hat für die kommenden zwei Jahre je zwei zusätzliche Veranstaltungstage für das Basel Tattoo bewilligt. Durch den Wegfall von drei Nachmittagsveranstaltungen reduziert sich die Gesamtzahl der Vorstellungen dennoch um eine.
In den vergangenen Jahren hat sich gezeigt, dass die Publikumsnachfrage nach den sechs Nachmittagsvorstellungen des Basel Tattoo immer kleiner wurde, da diese im Gegensatz zu den Abendvorstellungen als weniger attraktiv angesehen werden. Die Organisatoren sehen sich daher gezwungen, das bestehende Konzept den Bedürfnissen der Besucherschaft anzupassen. Ziel einer Neuanpassung ist es, eine Optimierung des bestehenden Veranstaltungskonzeptes zu erreichen, ohne dass das Quartier, resp. die Anwohnerschaft zusätzlich belastet wird.
Das Basel Tattoo ist mit seinen gegen 120‘000 Besucherinnen und Besuchern und insgesamt 1‘000 Mitwirkenden aus allen fünf Kontinenten das bedeutenste Openair-Festival Basels und gilt mittlerweile als zweitgrösstes Tattoo weltweit. Neben einer grossen Wertschöpfung leistet das Basel Tattoo seit nunmehr 10 Jahren einen wichtigen Beitrag zur weiteren Bekanntheitssteigerung und zum Imagegewinn Basels. Ohne Kompensationen der wegfallenden Nachmittagsvorstellungen würde das Basel Tattoo seinen Status als zweitgrösstes Tattoo weltweit mit entsprechendem Qualitätsanspruch verlieren. Aus Standortmarketing-Sicht wäre dies ein grosser Verlust für den Veranstaltungsort Basel. Daher wurde eine Lösung gesucht, wie die Nachmittagsvorstellungen kompensiert werden könnten.
Der Regierungsrat hat nun dem Wunsch der Veranstalter nach je zwei zusätzlichen Veranstaltungstagen in den Jahren 2016 und 2017 entsprochen. Im Gegenzug wurde die Anzahl der Nachmittagsvorstellungen von sechs auf drei reduziert, so dass insgesamt ein um eine Vorstellung reduziertes Programm resultiert. Vorgesehen sind insgesamt maximal elf Abendveranstaltungen (bisher neun). Die bisher sechs Nachmittagsvorstellungen werden um drei reduziert. Eine der verbleibenden drei Vorstellungen an einem Sonntagnachmittag soll dabei speziell auf Kinder ausgerichtet werden. Zudem sollen Erfahrungen aus der Durchführung des Basel Tattoo 2015 in die Neuanpassung für die Jahre 2016 und 2017 einfliessen. Dazu fand ein Debriefing statt mit Vertretern des Basel Tattoo, der Anwohnerschaft und der kantonalen Verwaltung. Es wurde festgehalten, dass man gemeinsam für Verbesserungen hinsichtlich der nächtlichen Lärmbelastung im Anschluss an die Abendveranstaltungen besorgt sein wolle.
Der Beschluss des Regierungsrates beinhaltet eine Änderung des 2014 öffentlich aufgelegten und rechtskräftigen Gesuches der Veranstalter für die Jahre 2015, 2016 und 2017. Die Möglichkeit, zwei zusätzliche Veranstaltungstage pro Jahr zu gewähren, ist in den vor zehn Jahren vom Regierungsrat in Kraft gesetzten sogenannten Bespielungsplänen festgehalten. Dort werden für die wichtigsten Veranstaltungsorte jeweils die Anzahl der Veranstaltungstage (inklusive Belegung für Auf- und Abbau) festgehalten. In diesen Bespielungsplänen ist jeweils eine Klausel festgehalten, wonach der Regierungsrat zusätzlich zu dem im Plan festgeschriebenen Kontingent pro Veranstaltungsplatz je zwei Veranstaltungstage pro Jahr („Jokertage“) bewilligen kann.
Die Bespielung des Kasernenareals in den Jahren 2018 und folgende wird aufgrund des Gesetzes über die Nutzung des öffentlichen Raums mit der Verabschiedung der neuen sogenannten speziellen Nutzungspläne geregelt werden, die Zustimmung des Grossen Rates vorausgesetzt. Was die Durchführung des Tattoos 2018 im Hinblick auf den bevorstehenden Umbau des Kasernenhauptbaus betrifft, sind Tattoo und die Verwaltung im konstruktiven Dialog.
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