Verzögerung bei der Theater-Sanierung macht Provisorien notwendig
MedienmitteilungBau- und Verkehrsdepartement
Bei den auf drei Jahre, resp. Sommer-Spielpausen, angelegten Sanierungsarbeiten für das Theater Basel sind im Bereich Elektrotechnik Terminprobleme aufgetreten. Das Hochbauamt hat gemeinsam mit dem Theater die erforderlichen Massnahmen getroffen, damit die Spielsaison wie geplant starten kann. Nebst den organisatorischen Änderungen musste auch das Bauprogramm angepasst werden. Deshalb wird das Theater Basel in der kommenden Saison in einigen Bereichen mit provisorischen Lösungen arbeiten müssen. Über die entstehenden Mehrkosten infolge der verzögerten Elektroarbeiten können noch keine Aussagen gemacht werden.
Die mit den Elektroarbeiten beauftragte Arbeitsgemeinschaft hat die hohen Anforderungen nicht zufriedenstellend erfüllt. Dadurch sind im äusserst engen Terminplan für die auf drei Sommer-Spielpausen angelegten, sehr umfangreichen und komplexen Sanierungsarbeiten Verzögerungen entstanden. Diese können bis zum Beginn der neuen Spielsaison nicht mehr aufgeholt werden. In der Konsequenz müssen nun aufschiebbare Arbeiten in die zweite Bauetappe verschoben werden. Somit wird das Theater in der Saison 2015/2016 in einigen Bereichen nochmals mit dem Bestand arbeiten oder provisorische Lösungen in Kauf nehmen müssen. Diese werden aber den eigentlichen Spielbetrieb nicht wesentlich beeinträchtigen und für die Theaterbesucher nur punktuell, wenn überhaupt, bemerkbar sein.
Das beauftragte Generalplanerteam und das Hochbauamt haben angesichts der sich seit einiger Zeit abzeichnenden Probleme verschiedene Massnahmen geprüft und umgesetzt. Mit einer Vertragsänderung im Bereich Elektro-Installationen konnte nun einvernehmlich erreicht werden, dass eine der beiden Partnerfirmen der Arbeitsgemeinschaft Elektrotechnik von den künftigen Arbeiten entbunden wird. Die andere der beiden bisher involvierten Firmen, ein erfahrener und qualifizierter Tessiner Elektrounternehmer, übernimmt die Verantwortung für den gesamten Auftrag. Das verantwortliche Generalplanerteam, die Bauherrschaft, vertreten durch das Hochbauamt Basel-Stadt, sowie die Leitung des Theaters sind überzeugt, dass die anstehenden Elektroarbeiten durch diese organisatorische Vereinfachung zwar verzögert, aber zuverlässig und kompetent erledigt werden können.
Über die wegen dieser Verzögerung zu erwartenden Mehrkosten können zurzeit noch keine Angaben gemacht werden. Sie werden sich bezogen auf die gesamte Bausumme von CHF 72 Mio. voraussichtlich in einem niedrigen einstelligen Prozentbereich bewegen.
Die übrigen Arbeiten in der Theater-Baustelle verlaufen zufriedenstellend bis sehr gut. Dies vor allem dank einem sehr grossen Engagement aller Beteiligten und einem entsprechenden Baustellenmanagement. Letzteres ist deshalb entscheidend wichtig, weil zurzeit bis gegen 200 (!) Arbeiter auf der Baustelle aneinander vorbeikommen, resp. sich in die Hände arbeiten müssen.
Die Arbeiten in den verschiedenen Haustechnik-Bereichen verlaufen termingerecht. Der Einbau der neuen Lüftungsmonoblöcke und der Lüftungskanäle in den Technikzentralen und auf dem Dach sowie die Neukonzipierung der Technikzentrale schreiten gut voran. Ebenfalls werden die Umbauarbeiten des Zuschauersaals in der Grossen Bühne termingerecht erledigt. Die Zwischenziele wie zum Beispiel der Einbau der Unterkonstruktion Podesterie sowie die Produktionsfreigabe der neuen Stühle wurden erreicht.
Hinweise
Link zum Communiqué „Umfangreiche Sanierungsarbeiten im Theater Basel“ vom 1.6.2015: www.medien.bs.ch/news/2015-06-01-mm-63324.html
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