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Pflanzgefässe, Sonnenschirme und Sprühnebler: Mobile Elemente bringen mehr Grün, Schatten und Abkühlung

Medienmitteilung

Bau- und Verkehrsdepartement

Um die Aufenthaltsqualität an heissen Tagen zu erhöhen und Schutz vor der Sonne zu bieten, platziert das Bau- und Verkehrsdepartement an 40 Standorten unterschiedliche mobile Elemente: Pflanzgefässe bringen mehr Grün, Sonnenschirme bieten einen Platz im Schatten und Sprühnebler sorgen für Abkühlung. Die mobilen Elemente werden an Orten platziert, an denen keine oder noch keine dauerhafte Begrünung möglich ist. Die mobilen Massnahmen sind Teil der Umsetzung des Stadtklimakonzepts und ergänzen die parallel dazu laufenden dauerhaften Entsiegelungs- und Begrünungsmassnahmen.

Bänke mit Bäumen in modernem Innenhof.
Rosentalstrasse 16
© BVD

Als Baustein aus dem 2021 verabschiedeten Stadtklimakonzept setzt das Bau- und Verkehrsdepartement derzeit Massnahmen aus dem Massnahmenprogramm Fokusgebiete um: An 40 besonders von Hitze belasteten Standorten in der Innenstadt und in den Quartieren werden bis Ende Juni unterschiedliche mobile Elemente platziert, die mehr Grün, Schattenplätze und Abkühlung bringen. Zum Einsatz kommen drei unterschiedliche Elemente: Pflanzgefässe mit und ohne Rundbank, Sonnenschirme mit und ohne Sitzsockel sowie Sprühnebler. Die mobilen Elemente sorgen unmittelbar vor Ort für mehr Aufenthaltsqualität und sind kurzfristig realisierbar, während langfristig eine klimaangepasste Stadtentwicklung weiter vorangetrieben wird.
 

40 Standorte, 136 mobile Elemente
Insgesamt werden bis Ende Juni 136 mobile Elemente an 40 Standorten platziert. In den nächsten Jahren werden weitere Standorte folgen. Welches Element wo eingesetzt wird, ist standortabhängig. Sonnenschirme sollen dort Schatten bringen, wo keine Bäume gepflanzt werden können und sich bereits Aufenthaltsorte befinden, so etwa bei Spielplätzen und Plätzen. Insgesamt werden 13 Standorte (u.a. Dreirosenanlage, Rütimeyerplatz, Barfüsserplatz) mit Sonnenschirmen ausgestattet. Die Schirme mit dem Durchmesser von vier Metern werden in Gruppen platziert und bleiben im Sommer aufgespannt. 
 

Die Pflanzgefässe bringen mehr Grün an Orte, an denen keine oder noch keine Bäume gepflanzt werden können, z.B. beim Kunstmuseum und am Klybeckplatz. Insgesamt werden 62 Pflanzgefässe, ein Drittel davon mit Rundbank, an 15 Standorten platziert. Es wurden Pflanzen gewählt, die hitzeverträglich, immergrün und schattenspendend sind, so u.a. Parrotia persica (Eisenholzbaum) und Heptacodium miconioides (Sieben Söhne des Himmels-Strauch). Die Pflanzen können eine maximale Höhe von 5m erreichen. Die Pflanzgefässe sind neu mit Sensoren zur Messung von Temperatur und Wasserstand ausgestattet und bleiben das ganze Jahr vor Ort. Neben den mobilen Begrünungs- und Beschattungselementen werden zudem 12 Sprühnebler, die kurzfristig für Abkühlung sorgen, installiert, z.B. auf der Pfalz und auf dem Vogesenplatz. Der Wasserverbrauch ist gering und bei der Platzierung wird darauf geachtet, dass das Wasser versickern kann. Die Sprühnebler werden im Winter demontiert. 
 

Mobile Massnahmen ergänzen dauerhafte Massnahmen
Für das Massnahmenprogramm Fokusgebiete hat der Grosse Rat 2024 insgesamt 9.4 Millionen bewilligt. Davon entfallen rund 3.4 Millionen Franken auf die Anschaffung der mobilen Elemente sowie rund 2.8 Millionen für deren Unterhalt über zehn Jahre. Das weitere bewilligte Budget wird für die Planung von längerfristigen Massnahmen, Kommunikation, Beteiligung, Controlling und Personalkosten eingesetzt. Die Finanzierung erfolgt mehrheitlich über den Mehrwertabgabefonds, der explizit auch zur Finanzierung von Klimaanpassungsmassnahmen zur Verfügung steht. Die mobilen Massnahmen ersetzen dabei nicht die längerfristig geplanten Massnahmen zur dauerhaften Entsiegelung und Begrünung der Stadt, sondern dienen als Ergänzung, da sie kurzfristig realisierbar sind und der Bevölkerung unmittelbar vor Ort einen positiven Effekt bringen.
 

Zum Stadtklimakonzept
Das Stadtklimakonzept Basel-Stadt ist ein umfassendes Massnahmenprogramm zur klimaangepassten Stadtentwicklung. Es verfolgt das Ziel, die Bevölkerung vor Hitzebelastung und anderen Klimarisiken zu schützen sowie die Biodiversität zu fördern und die hohe Lebensqualität in Basel zu erhalten. Das Konzept umfasst neun Handlungsfelder, darunter die Begrünung des Stadtraums, naturnahe Wasserbewirtschaftung, klimaresiliente Arealentwicklungen sowie Sensibilisierung und Anreize für Private. Die Massnahmen werden koordiniert umgesetzt und sind gezielt auf besonders betroffene Fokusgebiete ausgerichtet. 

Weitere Auskünfte

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