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Die Sprach- und Kulturbrücke: Sprachförderung an der OS

Medienmitteilung

Erziehungsdepartement

Die Sprach- und Kulturbrücke (S&K) ist ein Modell für integrierten Erstsprachenunterricht. S&K ist 1997 an der Orientierungsschule (OS) entstanden und dient dazu Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund in ihrer Erst- und Familiensprache zu stärken und sie beim Deutschlernen zu fördern. Das Modell Sprach- und Kulturbrücke gibt es an OS-Schulstandorten mit mindestens einer grossen sprachlichen Minderheit.

Die Sprach- und Kulturbrücke (S&K) der Orientierungsschule Basel-Stadt ist ein Modell für integrierten Erstsprachunterricht: Fremdsprachige Schülerinnen und Schüler werden in ihrer Erst- und Familiensprache gestärkt. So werden sie indirekt auch beim Lernen von Deutsch unterstützt, weil das Beherrschen der Erstsprache das Erlernen von Zweit- und Drittsprachen wesentlich erleichtert.

Mit diesem Modell kann eine Brücke zwischen Herkunfts- und Gastkultur geschlagen werden: Die Kinder besuchen den S&K-Unterricht in ihrem Schulhaus und die Sprachlehrperson ist in das Kollegium integriert. Die S&K-Lehrpersonen partizipieren im Rahmen von Teamteaching in verschiedenen Fächern, individueller Betreuung sowie Elternarbeit am Schulhausalltag. Sie beherrschen sowohl ihre Muttersprache als auch Deutsch, und sie sind mit der hiesigen Pädagogik und der Schulhauskultur vertraut. Damit bewahren die S&K-Lehrpersonen einerseits ihre Wurzeln, fungieren gegenüber den Schülerinnen und Schülern aber auch als Vorbild für eine geglückte Integration und eine gesellschaftliche Anerkennung.

Im Rahmen der Sprach- und Kulturbrücke werden auch im Schulhaus integrierte Deutschkurse für Mütter angeboten. Kleinkinder werden in dieser Zeit zweisprachig betreut: in deutscher Sprache und in der Erst- und Familiensprache. Den Müttern wird neben dem Erlernen der deutschen Sprache auch das Schulhaus ihrer Kinder vertraut, und sie lernen das Schulsystem kennen.

Die Sprach- und Kulturbrücke gibt es seit 1997. Das erfolgreiche Modell für integrierende Sprachförderung fügt sich besonders gut in die Umsetzung des neuen kantonalen Integrationsgesetzes ein.

Im HarmoS-Konkordat hat die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) Kurse in Heimatlicher Sprache und Kultur als Angebot der Herkunftsländer und der Sprachgemeinschaften anerkannt. Viele Bildungsdirektionen wünschen sich von der EDK den Aufbau einer Kompetenzstelle, die die Entwicklung dieses Sprachunterrichts fördert und darüber hinaus zwischen den Trägern und den Kantonen vermittelt.

Hinweise

Medienmappe
Die Medienmappe ist beim Ressort Schulen unter Telefon 061 267 84 08 oder E-Mail stab.schulen@bs.ch erhältlich.

Weitere Auskünfte

Silvia Bollhalder, Telefon +41 (0)61 267 45 81 oder+41 (0)61 267 88 68 Fachexpertin Herkunftssprachen, Schuldienst Unterricht

Erziehungsdepartement

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