Direkt zum Inhalt springen

Breadcrumb-Navigation

Meilenstein der Partnerschaftsverhandlungen BL/BS: Investiion für die Zukunft der Universität Basel

Medienmitteilung

Erziehungsdepartement

Die Infrastrukturen der Universität Basel sollen in den nächsten 15 Jahren grundlegend erneuert werden. Ein erster Schritt ist mit der Errichtung eines Life-Sciences-Gebäudes auf dem Schällemätteli-Areal in Basel vorgesehen. Die Regierungen der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft beantragen den beiden Kantonsparlamenten einen Projektierungskredit in der Höhe von je 11 Millionen Franken um eine entsprechende Vorlage für den Baukredit auszuarbeiten. Die Kosten für die Errichtung des Gebäudes werden auf 300 Millionen Franken geschätzt von welchen nach Abzug der Bundessubventionen die Kantone etwa 220 Millionen Franken übernehmen müssen. Das Gebäude soll 2015 bezugsbereit sein wobei alle Möglichkeiten ergriffen werden diesen Zeitplan zu optimieren.

Meilenstein der Partnerschaftsverhandlungen
Im Rahmen des Lenkungsausschusses „Partnerschaftsverhandlungen“ der Kantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt, der schon bei der Ausarbeitung des neuen Staatsvertrags über die gemeinsame Trägerschaft der Universität Basel massgeblich war, ist ein weiterer für die Zukunft der Universität entscheidender Schritt erarbeitet worden. Die Regierungen legen eine partnerschaftliche Projektierungskreditvorlage für das erste gemeinsam zu errichtende Life-Sciences-Gebäude für die Universität vor. Der Investitionsbedarf wird inkl. Kosten für die Erstausstattung und die Finanzierung auf rund 300 Millionen Franken geschätzt, von der nach Abzug von geschätzten Bundessubventionen in der Höhe von 80 Millionen Franken eine Nettoinvestition zulasten der Trägerkantone von rund 220 Millionen Franken verbleibt. Für die Projektierung werden den Parlamenten in Basel-Stadt und Basel-Landschaft je 11 Millionen Franken beantragt.

Zukunft der Universität sichern
Mit ihrer autonomen Universität auf der Basis des gemeinsamen Staatsvertrags verfügen die Kantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt über eine international herausragend positionierte Hochschule mit Motorfunktion für die regionale Wirtschaft. Nach der inhaltlichen Erneuerung und Ausrichtung der letzten zehn Jahre soll die internationale Position der Universität mit einer zweckdienlichen und zukunftsgerichteten Infrastruktur gestärkt werden. Die Regierungen beantragen den beiden Kantonsparlamenten mit der am 21. Oktober 2008 verabschiedeten Projektierungskreditvorlage auch die Zustimmung für einen kühnen Schritt in die Zukunft. Gemeinsam mit dem Departement für Biosysteme der ETH Zürich (D-BSSE) und in Partnerschaft mit den Forschungsinstitutionen der Pharmakonzerne soll ein Life Sciences Campus errichtet werden, der die Position der beiden universitären Hochschulen in der Weltspitze stärkt. Der Standort des neuen Life-Sciences-Gebäudes in unmittelbarer Nähe des Universitätsspitals und des Universitätskinderspitals beider Basel stellt sicher, dass die universitäre Grundlagenforschung eng mit der klinischen Forschung verknüpft werden kann („bench to bedside“).

Life-Sciences-Gebäude
Im neuen Life-Sciences-Gebäude für die Universität soll in erster Linie Platz für das Biozentrum geschaffen werden, das mit der modernen Infrastruktur in Stand versetzt wird, den internationalen Spitzenplatz in der Forschung zu halten. Im Weiteren wird das Gebäude allgemeine Unterrichtsräume und universitäre Dienstleistungsbereiche enthalten. Auch beim Errichten dieses anspruchsvollen Gebäudes bleibt der Blick auf die entsprechenden nationalen Standards wie auch auf die ökologischen Richtlinien der beiden Kantone massgeblich. In der Vorlage wird zudem festgehalten, dass die Bereitstellung eines baureifen Grundstücks Sache des Standortkantons ist.

Das neue Life-Sciences-Gebäude der Universität auf dem Campusareal Schällemätteli ist der erste Schritt der Raumstrategie der Universität, die sich über die drei Campusareale Petersplatz, Schällemätteli und Volta erstreckt. Die Gesamtplanung der Universität fusst auf einem Szenario MIDI, das bis zum Jahr 2020 mit einem moderaten Anstieg der Studierendenzahl an der Universität Basel auf rund 13'500 Studierende rechnet. Die Regierungen haben aufgrund des ausgewiesenen Bedarfs verschiedene Standortkonzepte geprüft. Im Rahmen eines rollenden Planungsprozesses werden auch weitere Varianten im Auge behalten und den noch anstehenden Standortevaluationen für bestimmte Fachbereiche der Universität zugrunde gelegt.

Eigentumsverhältnisse, Finanzierung und Kostenstandards
Mit dem Staatsvertrag über die gemeinsame Trägerschaft der Universität Basel haben sich die beiden Kantone zur Bereitstellung einer modernen, leistungsfähigen Infrastruktur verpflichtet, damit die Universität ihren Leistungsauftrag erfüllen kann. Rechte und Pflichten der Trägerkantone und der Universität sind im Staatsvertrag auf partnerschaftlicher Grundlage geregelt. Die paritätische und gleichberechtigte Trägerschaft der Universität durch die beiden Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft impliziert eine paritätische Finanzierung des Betriebs der Universität nach einem bestimmten Schlüssel, der sich an den entsandten Studierenden orientiert und den Standortvorteil des Kantons Basel-Stadt berücksichtigt. Bezüglich Bauinvestitionen für die Universität sieht der Staatsvertrag eine je hälftige Übernahme der Kosten vor, die im üblichen Verfahren den Parlamenten zur Genehmigung vorzulegen sind.

Die beiden Regierungen haben sich auf ein Eigentum der Bauten durch die Universität geeinigt, verbunden mit einem Baurechtsvertrag. Die gemeinsame Bauherrschaft wird im Rahmen einer bikantonalen Projektorganisation ausgeübt, der die betreffenden Hochschul-, Finanz-, Bau- und Immobilienfachleute beider Kantone angehören. Die beiden Kantone finanzieren die Bauten auf Vollkostenbasis mit Darlehen an die Universität. Dazu gelten gewisse Standards bezogen auf die Richtlinien der Schweizerischen Universitätskonferenz (SUK) und der Bundessubventionen. Diese Grundlagen sollen künftig auch bei weiteren Investitionsvorhaben für die Universität Basel gelten.

Hinweise

Für den Rückbau der Strafanstalt Schällemätteli beantragt der Regierungsrat Basel-Stadt dem Grossen Rat einen Kredit in der Höhe von 2,498 Millionen Franken. Gleichzeitig wird beantragt, den für einen Neubau der Life Sciences der Universität Basel erforderlichen Flächenabschnitt von rund 8000 Quadratmetern bilanzmässig vom Verwaltungs- ins Finanzvermögen zu übertragen. Der Beginn des Rückbaus des Schällemätteli ist auf Ende 2009 terminiert. Gemäss heutiger Planung ist der Baubeginn für den Neubau der Life Sciences (siehe gemeinsame Medienmitteilung BS/BL oben) Anfang 2013 vorgesehen. Die Möglichkeit einer Zwischennutzung der ehemaligen Strafanstalt für die maximale Dauer von drei Jahren wurde geprüft. Diese Option kann aber nicht wahrgenommen werden, da der Bezug des neuen Universitäts-Kinderspitals beider Basel (UKBB) auf Ende 2010 geplant ist. Ein Abbruch des Schällemätteli nach dem Bezug des UKBB würde für das UKBB zu verschiedenen Problemen führen.

Weitere Auskünfte

Regierungsrat Dr. Christoph Eymann Erziehungsdepartement des Kantons Basel-Stadt, Telefon 061 267 84 41 Regierungsrätin Barbara Schneider Baudepartement des Kantons Basel-Stadt, Telefon 061 267 91 58 Regierungsrat Urs Wüthrich-Pelloli Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion des Kantons Basel-Landschaft, Telefon 061 552 50 60 Regierungsrat Jörg Krähenbühl Bau- und Umweltschutzdirektion des Kantons Basel-Landschaft, Telefon 061 552 54 03

Erziehungsdepartement

Karte von Basel-Stadt
Zur Karte von MapBS. Externer Link, wird in einem neuen Tab oder Fenster geöffnet
Leimenstrasse 1
4001 Basel

Öffnungszeiten

Montag - Freitag
08.00 - 12.00 Uhr / 13.30 - 17.00 Uhr