Rekordangebot an Lehrstellen in Basel-Stadt!
MedienmitteilungErziehungsdepartement
Gemeinsame Medienmitteilung des Erziehungsdepartements Basel-Stadt und des Gewerbeverbands Basel-Stadt -- Dank grossen Bemühungen des Gewerbeverbands Basel-Stadt und des Amts für Berufsbildung und Berufsberatung (AfBB) konnte im Rahmen der Kampagne «Lehrstellen – Basels Zukunft» zum Ausbildungsstart 2008 ein Rekordangebot an Lehrstellen erreicht werden: 2'002 Lernende haben anfangs August eine berufliche Grundbildung begonnen. Das bedeutet 10 Prozent mehr Lehrstellen als noch im letzten Jahr und so viele wie seit fast zwanzig Jahren nicht mehr.
Anfangs August haben 2'002 Jugendliche ihre Berufslehre im Kanton Basel-Stadt begonnen. Dieser Höchststand wurde letztmals 1989 erreicht. Als Folge des kräftigen Wirtschafts- und Beschäftigungswachstums, dank guter Rahmenbedingungen für die Lehrbetriebe und tatkräftiger Lehrstellenförderung in Zusammenarbeit von Gewerbeverband und Erziehungsdepartement gibt es heute in den Basler Lehrbetrieben, in der Verwaltung und den öffentlichen Betrieben des Kantons insgesamt 5'356 Lehrstellen, das sind 16 Prozent mehr im Vergleich zum Tiefstand im Jahr 2004. Erfreulich ist die Zunahme der Attestlehrstellen von 20 im Jahr 2003 auf aktuell 357, fast die Hälfte davon im kaufmännischen Berufsfeld. Dieses Spitzenergebnis kam nicht zuletzt dank dem persönlichen Einsatz von Regierungsrat Christoph Eymann und Gewerbedirektor Peter Malama zustande. Der Basler Lehrstellenmarkt ist attraktiv und hart umkämpft. 62 Prozent der Lehrstellen sind von Jugendlichen mit Wohnsitz in anderen Kantonen sowie aus Deutschland und Frankreich besetzt. Vor allem dank der vielen neu geschaffenen Attestlehrstellen konnten aber auch mehr Basler Jugendliche einen Lehrvertrag abschliessen, die Zunahme seit dem Krisenjahr 2003 beträgt über 23 Prozent. Zum jetzigen Zeitpunkt absolvieren 2'017 Jugendliche mit Wohnsitz Basel-Stadt eine Berufsausbildung, davon 205 eine Lehre mit Berufsattest. Mit den Attestlehrstellen eröffnen sich für mehr Basler Jugendliche berufliche Perspektiven, und die Lehrbetriebe gewinnen motivierte, leistungsbereite junge Leute, die eher bereit sind, im Betrieb zu bleiben als andere.
Der kontinuierliche Anstieg des Anteils der Schülerinnen und Schüler der WBS, welche direkt nach Abschluss des 9. Schuljahrs in eine Berufslehre oder ein Praktikum eintreten, hat sich auch dieses Jahr fortgesetzt: 21 Prozent der Schulabgänger konnten einen Lehrvertrag abschliessen oder ein vorbereitendes Vollzeitpraktikum antreten. Ende Schuljahr 2004/05 betrug deren Anteil nur gerade 12 Prozent! Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass aus dem A-Zug über 25 Prozent der Schülerinnen und Schüler den Schritt in die Berufsbildung erreichen konnten. Vor allem aus den E-Zug-Klassen treten diesen Sommer mehr Jugendliche in eine Berufslehre ein. Die Ausdehnung des Projekts «Casting» auf den E-Zug sowie das vergrösserte Angebot an Attestlehrstellen haben zu diesem erfreulichen Resultat sicherlich wesentlich beigetragen. Im Weiteren wurde auf verschiedenen Ebenen die Zusammenarbeit zwischen Schule und Wirtschaft verstärkt. Insbesondere die an der WBS aufgebaute Lehrstellenkoordination führt zu einer eigentlichen «Win-win-Situation» zwischen den beiden Partnern.
Mit der gross angelegten Kampagne «Lehrstellen – Basels Zukunft» werden auch 2008/09 Jugendliche im Alter der Berufsfindung und ihre Eltern dafür sensibilisiert, dass eine berufliche Grundbildung der Grundstein für eine profitable Laufbahn ist. Gleichzeitig werden auch Firmen angespornt, neue Lehrstellen zu schaffen und diese – wenn immer möglich – auch mit Jugendlichen aus der Volksschule zu besetzen. Neben der Publizitätskampagne mit Plakaten in der Stadt und in Tram und Bus werden auch diesmal branchenkundige Fachleute in ausgewählten Berufsfeldern bei Firmen neue Lehrstellen akquirieren. Bis Ende 2009 sollen 150 neue Ausbildungsbewilligungen an Betriebe im Kanton Basel-Stadt ausgestellt und der Gesamtbestand von 400 Attestlehrstellen erreicht werden. Zudem soll der Anteil von Lernenden ausländischer Herkunft von heute 25 Prozent auf 30 Prozent erhöht und so die Jugendarbeitslosigkeit vermindert werden. Mit verschiedenen Begleitmassnahmen wie Berufsbildungsaktionen im Grossen Rat, Veranstaltungen für Ausbildungsbetriebe, welche Jugendliche mit Migrationshintergrund ausbilden, Dankesanlässe für bestehende und neue Ausbildungsbetriebe, öffentliche Diskussionsforen und einer Broschüre zum Thema Lernende mit ausländischer Herkunft wird im Laufe des Jahres auf die Wichtigkeit und Vielschichtigkeit der Berufsbildung im Kanton Basel-Stadt aufmerksam gemacht.
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