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Überprüfung der Grundkompetenzen 2023: Basel-Stadt im Rahmen der anderen Kantone

Medienmitteilung

Erziehungsdepartement

Die Überprüfung der Grundkompetenzen (ÜGK) 2023 zeigt: Schülerinnen und Schüler in Basel-Stadt erreichen die Grundkompetenzen in Schul- und Fremdsprachen insgesamt in ähnlichem Mass wie jene in anderen Kantonen. Die Volksschulen werten die Resultate nun differenziert aus und leiten daraus Massnahmen ab.

Die Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektorinnen und -direktoren (EDK) liess 2023 zum dritten Mal überprüfen, ob die Schülerinnen und Schüler zu einem bestimmten Zeitpunkt in ihrer Schullaufbahn die national festgelegten Grundkompetenzen erreichen. An der aktuellen Erhebung beteiligten sich Schülerinnen und Schüler der 3. Klasse der Sekundarschule, also am Ende der obligatorischen Schulzeit. Die Erhebung umfasste folgende Kompetenzen:

  • Lesen und Orthografie in der Schulsprache
  • Hör- und Leseverstehen in der ersten und zweiten Fremdsprache (Französisch und Englisch) 

Basel-Stadt bewegt sich bei den Resultaten insgesamt im Rahmen der anderen Kantone, mit einer leichten Abweichung bei Deutsch Lesen.

Basel-Stadt im nationalen Vergleich

In Englisch Hörverstehen erreichen 87% der Schülerinnen und Schüler in Basel-Stadt die Grundkompetenzen. Das ist ein Wert leicht über dem Schweizer Schnitt von 85%, der als «recht hoher Erreichungsgrad» eingeschätzt wird. Auch bei Englisch Leseverstehen (75%) bewegt sich Basel-Stadt im Mittelfeld. In Französisch Leseverstehen (46%) und Hörverstehen (55%) erzielt Basel-Stadt wie die anderen Kantone Resultate mit einem tiefen Erreichungsgrad.

Bei Orthografie Deutsch liegt Basel-Stadt mit 81% drei Prozentpunkte unter dem Schweizer Schnitt von 84%. Der Erreichungsgrad wird generell und auch für Basel-Stadt als «recht hoch» eingeschätzt. 

Eine leichte Abweichung im nationalen Vergleich zeigt sich in Deutsch Lesen: 77% der Lernenden in Basel-Stadt erreichen hier die Grundkompetenzen. Das sind fünf Prozentpunkte weniger als der Schweizer Schnitt (82 %, signifikant). Dieser Erreichungsgrad wird als «moderat» eingestuft.

Einflussfaktoren: Sprache, Geschlecht, Herkunft, Bildungshintergrund

Wie in anderen Kantonen zeigt sich auch in Basel-Stadt: Das Erreichen der Grundkompetenzen hängt statistisch auffällig mit der sozialen Herkunft und dem Geschlecht zusammen. So erreichen Mädchen schweizweit und auch in Basel-Stadt in allen getesteten Sprachen die Grundkompetenzen deutlich häufiger als Knaben. Bei der zu Hause gesprochenen Sprache und beim Migrationshintergrund zeigen sich – abhängig vom getesteten Bereich – teilweise ebenfalls statistisch signifikante Zusammenhänge.

Weiteres Vorgehen

Die Volksschulen analysieren die ÜGK-Ergebnisse derzeit vertieft, indem sie diese mit kantonalen Informationsquellen abgleichen. Ziel ist es, ein möglichst differenziertes Bild zu erhalten und darauf abgestimmte Massnahmen zu entwickeln. Die gewonnenen Erkenntnisse fliessen unter anderem in die Optimierung der Sekundarstufe I sowie in die Arbeit der neuen Stelle für Qualitätsmanagement im Bereich Volksschulen ein. 

Zudem befindet sich Basel-Stadt aktuell gemeinsam mit den Kantonen Basel-Landschaft und Solothurn in einer Überprüfung des Sprachenkonzepts. Auch hier werden die ÜGK-Resultate – insbesondere im Hinblick auf das Französisch – miteinbezogen. Eine vertiefte Analyse zu den Fremdsprachen liegt Anfang 2026 vor. Aufgrund der Resultate im Bereich Deutsch Lesen beauftragt Regierungsrat Mustafa Atici die Volksschulen, gezielte Vorschläge zur Stärkung der Leseförderung zu erarbeiten. 

Weitere Auskünfte

Urs Bucher
Leiter Volksschulen
+41 61 267 62 92Urs.Bucher@bs.ch

Erziehungsdepartement

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