Direkt zum Inhalt springen

Breadcrumb-Navigation

Basel-Stadt und Colt schliessen Zusammenarbeitsvertrag ab

Medienmitteilung

Finanzdepartement

Der Vertrag beinhaltet die Miete bestehender Glasfaserleitungen des Kantons Basel-Stadt durch Colt (Schweiz) AG auf einer Länge von 40 Kilometern sowie den gegenseitigen Austausch von Know-how im Telekommunikationsbereich. Mit Colt gewinnt Basel einen grossen Telekom-Anbieter mit gesamteuropäischer Ausrichtung zum Partner was insbesondere den international tätigen Firmen im Dreiländereck zu Gute kommt.

Mit den vom Kanton gemieteten Leitungen kann Colt seine Kunden ohne zeitintensive und aufwändige Leitungsverlegungen mit Diensten versorgen. Damit wird eine für beide Seiten optimale Situation geschaffen, wobei die gegenseitige Abhängigkeit minimal ist. Obwohl Colt Glasfasern des Kantons verwendet, ist das Netzwerk von Colt physikalisch komplett vom Verwaltungsnetz getrennt, was der Sicherheit der beiden Netze dient und Colt einen selbständigen Betrieb ermöglicht. Beide Partner sind bestrebt, die Zusammenarbeit in den nächsten Jahren weiter auszubauen und auf andere Dienste auszudehnen.

Colt war bereits im Frühjahr 2000 ein Wunschkandidat, mit dem intensive Gespräche geführt wurden. Zu jenem Zeitpunkt wurde jedoch ein Engagement in Basel noch durch die strategische Ausrichtung auf europäische Grossstädte behindert. Während die Verhandlungen mit anderen Marktteilnehmern ohne Ergebnisse blieben, fand bei Colt ein Umdenkprozess statt. Mit dem Entscheid, auch in mittelgrossen Städten aktiv zu werden, wurde der Grundstein für die Eröffnung einer Basler Niederlassung im Frühling 2002 gelegt und dem Abschluss eines Zusammenarbeitsvertrages stand nichts mehr im Wege.

Mit dem Abschluss dieses Vertrages löst Basel-Stadt eine bereits 1998 formulierte Absichtserklärung des Regierungsrats ein, die Attraktivität des Standortes Basel zu fördern, Arbeitsplätze im Telekombereich zu schaffen und die vorhandenen Kabelreserven des Kantons zu nutzen.

Eine verwaltungsinterne Arbeitsgruppe "Telekom" hat in einem ersten Schritt das Bewilligungsverfahren für den Aufbau kommerzieller Telekom-Infrastruktur optimiert und die Rolle des Kantons als Besitzer von Datenleitungen geklärt. Expertenberichte und Umfragen bei diversen Betrieben der Region ergaben, dass ein (selbständiges) Marktangebot von Telekomdiensten der kantonalen Verwaltung weder sinnvoll noch vom finanziellen Risiko her vertretbar war. Der Regierungsrat hat deshalb im Dezember 1999 beschlossen, mit geeigneten Partnern Verhandlungen aufzunehmen und mögliche Zusammenarbeitsvarianten abzuklären.

Weitere Auskünfte

Markus Giavina, Leiter Zentrale Informatik-Dienststelle, Finanzdepartement, Tel. 061 267 99 01