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Markthalle Basel: Umnutzungskonzept auf gutem Weg

Medienmitteilung

Finanzdepartement

Der Kanton Basel-Stadt ist dank eines Offertverfahrens einen wesentlichen Schritt näher am Ziel die Markthalle Basel einer neuen Nutzung zuzuführen.

Inhalt des Verfahrens bilden ein Umnutzungskonzept und eine Kaufpreisofferte. Die Prüfung der Offerten für die Umnutzung der Markthalle befindet sich in der Schlussphase. Derzeit sind noch drei Investorenofferten (Allreal / Stiftung Abendrot / Swisscanto) Gegenstand der Prüfung.

Im letzten November wurden vierzehn interessierte Investoren mit Ihren Planungsteams, die sich auf die Ausschreibung hin gemeldet hatten, in einem Investorenbriefing über die Auflagen und Ziele des Kantons sowie über den Zustand der Markthalle orientiert.

Im Februar 2006 wurden neun Offerten eingereicht, welche einer Vorprüfung unterzogen und durch eine neunköpfige Findungskommission unter Leitung von Regierungsrätin Dr. Eva Herzog, Vorsteherin des Finanzdepartementes, beurteilt wurden. In dieser sind Kompetenzträger aus dem Finanz- und dem Baudepartement, der Stadtbildkommission, der Denkmalpflege sowie externen Fachleuten aus dem Bereich der Immobilienentwicklung vertreten.

In der Zielsetzung des Kantons wird vorgegeben, dass die Markthalle in der künftigen Ausrichtung mittels publikumsorientierten Nutzungen mit hoher Wertschöpfung das urbane Angebot aufwerten soll. Die zur Tages- und partiell auch zur Nachtzeit belebte Markthalle soll im Bereich der imposanten Kuppel multifunktional auch von der Öffentlichkeit, z.B. für kulturelle Events oder aber für einen Trend-Markt, genutzt werden können. Der Peripheriebereich der Kuppel und das Untergeschoss eignen sich für Gastronomie, Detailhandel, Ausstellungen und andere Publikum generierende Nutzungen.

Weil die Markthalle von den Passantenfrequenzen des Bahnhofs bzw. der Innenstadt praktisch abgeschnitten ist, bedarf es eines "Publikumsmagneten", um die angestrebte Belebung des Standortes umsetzen zu können. Dieses Ziel verfolgen die Investorenteams mit unterschiedlichen Konzepten, die nun nach der Beurteilung bei allen verbleibenden Projekten zusätzliche Abklärungen erfordern. Nebst einem Konzept unterbreiteten die Investoren auch eine Kaufpreisofferte.

Der Bebauungsplan, der in Abänderung der Zonenordnung auf die orts- und projektspezifischen Gegebenheiten Rücksicht nimmt, beinhaltet neben der Unterschutzstellung des Ensembles die Option für einen neuen Baukörper, der als ca. 13-geschossiges Gebäude mit offener Nutzung bei gleichzeitigem Rückbau des ehemaligen "Gondrand"-Gebäudes über dem Haupteingang vorgesehen ist.

Der Entscheid über den Zuschlag wird im Laufe des Sommers 2006 erwartet. Die Investoren gehen davon aus, dass je nach Projekt die neue Markthalle ab 2008 und der neue Baukörper ab ca. 2009/2010 der Bestimmung übergeben wird.

Im Anschluss an den Entscheid können die einzelnen Projekte in einer Ausstellung besichtigt werden. Die Details dazu werden zu einem späteren Zeitpunkt publiziert.

Weitere Auskünfte

Niklaus Wild, Leiter Portfoliomanagement, Zentralstelle für staatlichen Liegenschaftsverkehr (ZLV), Telefon 061 267 99 68