Architekturwettbewerb für das Areal Maiengasse 7-11
MedienmitteilungFinanzdepartement
Immobilien Basel-Stadt hat für das Areal an der Maiengasse einen Wettbewerb für eine Wohnbebauung durchgeführt. Die Resultate liegen nun vor und aus einem ehemaligen Verwaltungsstandort entsteht Wohnraum.
Das Areal Maiengasse 7-11 der ehemaligen Werkstätten des Hochbauamtes liegt in einem sehr heterogenen Quartier. Die Universität zieht Studenten aber auch eine gut ausgebildete Schicht an, im direkten Umfeld der Maiengasse leben viele Menschen im dritten Lebensabschnitt. Das Areal Maiengasse 7-11 lässt mit dem Blockrand und dem grosszügigen Innenhof vielfältige urbane Wohnformen zu und ermöglicht es, verschiedenen Wohnbedürfnissen, auch aus dem Quartier, zu begegnen. Im Sinne eines Mehrgenerationen-Hauses soll auf dem Areal ein Wohnangebot im mittleren Preissegment für verschiedene Zielgruppen angeboten werden, für jüngere und ältere Kleinhaushalte mit 1 bis 2 Personen sowie für Familien mit Kindern. Durch eine hohe Effizienz bei Bauweise und Wohnungsgrundrissen sollen erschwingliche Mietkosten erreicht werden. Neben rund 50 Wohnungen wird auch ein Doppelkindergarten Platz haben. Mit den Projektvorgaben werden wohnpolitische Vorgaben des Regierungsrats umgesetzt.
Im Frühjahr 2013 hat Immobilien Basel-Stadt einen offenen Architekturwettbewerb auf dem Areal ausgeschrieben. Insgesamt wurden 46 Projekte eingereicht. Die breit zusammengesetzte Jury unter dem Vorsitz von Jürg Degen (Leiter Arealentwicklung und Nutzungsplanung beim kantonalen Planungsamt) hat das Projekt von Esch Sintzel Architekten aus Zürich und Schmid Landschaftsarchitekten aus Winterthur zur Weiterbearbeitung empfohlen.
Das Team um Esch Sintzel Architekten und Schmid Landschaftsarchitekten hat die Vorgaben nach Meinung der Jury am besten umgesetzt. Sie schlagen ein V-förmiges Hofgebäude vor, das sich gegen die Maiengasse hin zu einem Begegnungsbereich öffnet. Von diesem erreicht man über eine leicht abgesetzte Terrasse die Wohnungseingänge. Die Baulücke zur Hebelstrasse hin wird mit einem in die Randbebauung integrierten Baukörper geschlossen. In den beiden Neubauten sind insgesamt 54 Wohnungen unterschiedlicher Art untergebracht. Die Reihenhäuser nehmen die beiden Schenkel des Hofgebäudes ein. Sie erstrecken sich über zwei Geschosse, wobei die nördlich liegenden Einheiten auf Grund des vorhandenen Geländesprungs zusätzlich im Untergeschoss über eine natürliche Belichtung verfügen. Über den Reihenhäusern sowie im Scheitelpunkt und den beiden Enden des Hofgebäudes befinden sich die Geschosswohnungen mit einem bis sechs Zimmern.
Das Areal an der Maiengasse 7-11 wird zurzeit zwischengenutzt. Es haben seit Aufgabe der Werkstätten durch das Hochbauamt Verwaltungsnutzungen und verschiedene kulturelle Zwischennutzungen auf dem Areal Platz gefunden.
Wettbewerbsausstellung
Alle eingereichten Projekte sind vom 17. bis 26. Januar 2014 in den Räumlichkeiten an der Maiengasse 7/9 öffentlich ausgestellt, werktags von 12 bis 19 Uhr und samstags und sonntags von 12 bis 16 Uhr.
Jurybericht
Der Jurybericht ist publiziert auf: www.immobilien.bs.ch