Schutz bei Hitzewelle: Informationskampagne in Basel-Stadt gestartet
MedienmitteilungGesundheitsdepartement
Die Gesundheitsdienste im Sanitätsdepartement führen in den nächsten Wochen eine Informationskampagne zum Umgang mit heissen Sommertagen durch. Eine heute veröffentlichte Studie zeigt dass gerade ältere Menschen vermehrt unter der Sommerhitze leiden. Mit der nun anlaufenden Aktion soll der richtige Umgang mit heissen Sommertagen gefördert werden.
Im Sommer 2003 trat in Europa eine aussergewöhnliche Hitzewelle auf. So wurde in der Schweiz der heisseste Sommer seit rund 250 Jahren verzeichnet. Unter der starken Hitze litten vor allem ältere und kranke Menschen. In verschiedenen europäischen Städten wurde in dieser aussergewöhnlichen Belastungssituation auch ein Anstieg von Todesfällen während der Hitzeperioden festgestellt.
Eine neue Studie der Institute für Sozial- und Präventivmedizin der Universitäten Basel und Bern zeigt nun, dass auch in der Schweiz in den drei Sommermonaten des Jahres 2003 über 900 Personen (7 %) mehr gestorben sind, als statistisch zu erwarten gewesen wäre. Besonders betroffen sind vor allem städtische Gebiete (Basel + 24 %, Genf + 18 %, Lausanne + 14 %) sowie ältere Personen.
Basierend auf diesen neuen Erkenntnissen verstärkt der Kanton Basel-Stadt seine Präventionsbemühungen zum Schutz bei Hitzewellen. Dafür wird die vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) und Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL) heute gestartete Informationskampagne "Schutz vor Hitzewelle" (www.hitzewelle.ch) kantonal übernommen und umgesetzt.
Die neue Kampagne erinnert an die drei wichtigsten Regeln im Umgang mit der Sommerhitze vor allem für Betagte und Pflegebedürftige:
- Anstrengungen vermeiden
- Hitze aussperren und Körper kühlen
- Viel trinken und leicht essen
Informationsblätter mit diesen und weiteren Tipps werden in den nächsten Wochen von den Gesundheitsdiensten allen Hausärzten/-ärztinnen, Apotheken, Pflegeheimen, Kindergärten und Schulen im Kanton Basel-Stadt zur Verfügung gestellt. Die Merkblätter "Schutz bei Hitzewelle" (allgemeine Information) und "Sommertipps" (speziell für Institutionen mit Kindern und Jugendlichen) kann auch bei den Gesundheitsdiensten Basel-Stadt bezogen (E-Mail: saed@bs.ch , Telefon: 061 267 45 20) oder auf dem Internet unter www.gesundheitsdienste.bs.ch heruntergeladen werden.
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