Schutz bei Hitzewelle: Passen Sie Ihr Verhalten den hohen Temperaturen an
MedienmitteilungGesundheitsdepartement
Säuglinge und Kinder reagieren empfindlich auf hohe Temperaturen und Ozonwerte. Sie verdienen deshalb während sommerlichen Hitzewellen besondere Aufmerksamkeit. Einfache Verhaltenstipps helfen dabei unbeschwert durch den Sommer zu kommen. Auch Erwachsene und insbesondere ältere Menschen sollten ihr Verhalten den hohen Temperaturen und Ozonwerten anpassen.
Der Sommer hat mit Macht Einzug gehalten. Sonnenschein und Wärme tun uns wohl, grosse Hitze hingegen ertragen nicht alle gleich gut. Für gesunde Menschen besteht an heissen Sommertagen und bei richtigem Verhalten jedoch keine Gefahr. Das Wohlbefinden kann aber durch hohe Temperaturen, Ozon und Luftfeuchtigkeit eingeschränkt werden, worunter insbesondere Säuglinge und Kinder leiden. Mit ein paar wenigen Verhaltensänderungen lassen sich diese Beschwerden aber auf ein Minimum reduzieren.
Ein wichtiger Punkt ist das Fernhalten der sommerlichen Hitze von Wohnung und Haus. Lüften Sie deshalb nur frühmorgens und nachts und halten Sie tagsüber die Fenster geschlossen und lassen Sie die Storen herunter. So lässt sich die Sonneneinstrahlung vermindern und es zieht keine heisse Luft in die Räume ein.
Kinder müssen auch bei Hitzewellen nicht den ganzen Tag drinnen bleiben, die Alltagsanforderungen sollten aber den Temperaturen angepasst werden. Anstrengende Tätigkeiten und Sport sollten beispielsweise am Vormittag stattfinden. Lassen Sie die Kinder auch in Wäldern und Parks mit dichtem Baumbestand spielen, dort sind die Temperaturen erträglicher und die Ozonwerte tiefer.
Lassen Sie die Kinder viel trinken. Als Durstlöscher eignen sich besonders zuckerlose Getränke wie Wasser, Tee und verdünnte Fruchtsäfte. Bei grosser Hitze sollte zudem frisches, kühles und leichtes Essen wie zum Beispiel Melonen, Gurken, Früchte oder Salate auf den Tisch kommen. Schützen Sie die Kinder auch im Gartenbad und am Strand vor Hitze und Sonnenstrahlung (Kleider, Hut, Sonnenbrille, Aufenthalt im Schatten, Sonnencrème). Und lassen Sie die Kinder nie in Autos oder unbeaufsichtigt in verschlossenen Räumen zurück – auch nicht für kurze Zeit. Überprüfen Sie regelmässig die Hauttemperatur bei Säuglingen und Kleinkindern und kühlen Sie bei Bedarf die Haut sanft (lauwarme Dusche, feuchte Tücher). Kinder mit Erkrankungen von Herz, Kreislauf, Atemwegen oder Lungen wie zum Beispiel Asthma sind besonders empfindlich auf grosse Hitze und hohe Ozonwerte. Weiter erhöhen Durchfall und Erkrankungen des Nervensystems die Gefahr einer Überhitzung und Austrocknung. Achten Sie auf Anzeichen wie Ermattung, Müdigkeit, trockene Haut und Lippen. Gehen Sie im Zweifelsfall zum Arzt / zur Ärztin.
Diese Regeln machen auch für Erwachsene und speziell ältere Menschen Sinn. Bei älteren Menschen muss dabei speziell berücksichtigt werden, dass das Durstgefühl im Alter abnimmt.
Für ältere und pflegebedürftige Menschen sowie Angehörige und Pflegepersonal gibt es das Merkblatt "Schutz bei Hitzewelle". Das Merkblatt "Sommertipps" richtet sich an alle, die mit Kindern zu tun haben.
Hinweise
Die Merkblätter können bei den Gesundheitsdiensten Basel-Stadt bezogen (E-Mail: g-p@bs.ch, Telefon: 061 267 45 20) oder auf dem Internet unter www.gesundheitsdienste.bs.ch (Merkblatt "Schutz bei Hitzewelle") und www.gesundheitsdienste.bs.ch (Merkblatt "Sommertipps") heruntergeladen werden.
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