In der Schweiz erkranken jedes Jahr Erwachsene und Kinder an unheilbaren oder chronischen Leiden, die die Lebensqualität kontinuierlich einschränken und auch zum Tod führen können. In solchen Situationen kann sich bei vielen Betroffenen und Angehörigen ein Gefühl der Ratlosigkeit und auch der Bitterkeit einstellen: Warum gerade ich? Warum mein Kind? Warum mein Lebenspartner? Ein Gefühl der Verlassenheit.

Krank sein, krank werden, krank bleiben wird heute oft nicht mehr als natürlicher Bestandteil des Lebens und des Lebensendes angesehen, sondern vielmehr als ein Misserfolg der Medizin oder gar als ein persönliches Versagen erlebt. Hätte man gesünder gelebt, wäre man nicht krank geworden. Als wäre Krankheit eine Schuld, die gesühnt werden muss.

Der Tag der Kranken möchte Patieninnen und Patienten und ihren Angehörigen das Gefühl vermitteln, nicht allein zu sein. Er will ein Zeichen der Solidarität setzen und des Mitgefühls. Und er will auch an die Situation der Angehörigen erinnern, die ihre Kranken mit grossem Engagement unterstützen und pflegen.

In den Basler Spitälern machen eine kleine Aufmerksamkeit oder Grusskarten an die Patientinnen und Patienten auf diesen besonderen Tag aufmerksam. Auch das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt bittet darum, den Tag der Kranken bewusst zu begehen und wünscht allen Kranken Mut, Hoffnung und Genesung.