Kantone Basel-Stadt und Jura planen verstärkte Zusammenarbeit im Gesundheitswesen
MedienmitteilungGesundheitsdepartement
Die Vorsteher der Gesundheitsdepartemente Basel-Stadt und Jura Carlo Conti und Philippe Receveur haben bei einem Treffen die Weichen für eine intensivere Zusammenarbeit ihrer Kantone im Bereich der Spitalversorgung gestellt. Der Grund liegt in einer landesweit sich abzeichnenden Veränderung der Spitallandschaft.
Die Kantone Jura und Basel-Stadt haben bereits im Jahr 1996 eine gemeinsame Vereinbarung im Bereich der Spitalversorgung getroffen. Danach finden sechzig Prozent der Hospitaliserungen im Bereich der universitären Medizin in Basel statt. Inzwischen hat Basel-Stadt mit seinem Universitätsspital und seiner hochspezialisierten Spitzenmedizin eine engere Kooperation mit Bern beschlossen. Der Kanton Jura seinerseits verfügt über eine gemeinsame Spitalplanung mit dem Berner Jura, womit eine hohe Qualität im Bereich der stationären Grundversorgung gewährleistet ist. Auch deshalb passt die vertiefte Zusammenarbeit mit dem Kanton Jura, weil sie auch die Zusammenarbeit der Region mit Bern verstärkt.
Die bevorstehende Revision des Krankenversicherungsgesetzes (KVG) sowie die durch den Nationalrat beschlossene Verstärkung des Wettbewerbs zwischen den Spitälern wird die bestehende Spitallandschaft weiterhin verändern und es ist je länger je mehr angezeigt, die Kantonsgrenzen im Sinne einer Gesundheitsregion Nordwestschweiz zu überwinden.
Die Zusammenarbeit der Kantone Basel-Stadt und Jura soll im stationären Bereich intensiviert und eine neue Leistungsvereinbarung auf der Basis der Gegenseitigkeit ausgearbeitet werden. Wenn Jurassierinnen und Jurassier ein Universitätsspital mit Spitzenmedizin in Basel benötigen, so sollen umgekehrt Baslerinnen und Basler die Möglichkeit haben, in ihrer Wohnortnähe ein Spital für die medizinische Grundversorgung auf jurassischem Boden aufsuchen zu können.
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